Karsten Grunewald
Dresden University of Technology
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Publication
Featured researches published by Karsten Grunewald.
Journal of Plant Nutrition and Soil Science | 2001
Karsten Grunewald; Wido Schmidt; Christiana Unger; Gudrun Hanschmann
The behavior of the herbicide glyphosate and its main metabolite aminomethylphosphonic acid (AMPA) was investigated in soils and water in a well-defined catchment of the reservoir Radeburg II near Dresden (Saxony/Germany). The half-life of glyphosate in soil ranged from 11 to 17 days. Glyphosate and AMPA completely disappeared from soil after about 5 months following application of the products ”Roundup Ultra” and ”Touchdown”. The aquatic system in the test areas (surface water, soil solution, and groundwater) was not significantly affected by direct application of the compound. In general, there was a clear indication of strong sorption of the two substances by soil particles. Settlement areas were recognized as possible sources of glyphosate and AMPA intake in aquatic systems. Untersuchungen zum Verhalten von Glyphosat und Aminomethylphosphonsaure (AMPA) in Boden und Gewassern des Einzugsgebietes Speicher Radeburg II (Sachsen) Im Einzugsgebiet des Speichers Radeburg II bei Dresden wurde das Verhalten von Glyphosat und Aminomethylphosphonsaure (AMPA) in Boden und Oberflachengewassern untersucht. Fur Glyphosat sind Halbwertszeiten von 11 bzw. 17 Tagen im Boden ermittelt worden. Nach etwa funf Monaten waren beide Wirkstoffe im Boden nicht mehr nachweisbar. Die Analyse auf eine Beeinflussung des Bodenwassers, des Grundwassers bzw. des Oberflachenwassers unmittelbar an den Testflachen durch die Wirkstoffe in Ionenform blieb ohne Positivbefund, selbst nach Anwendung des Wirkstoffes auf den Testflachen. Insgesamt konnte eine starke Sorption beider Stoffe an Bodenpartikeln und eine geringe Desorption nachgewiesen werden. Als Emissionsquelle beider Wirkstoffe in das aquatische System wurden im Untersuchungsgebiet vor allem Siedlungsbereiche ausgemacht.
Umweltwissenschaften Und Schadstoff-forschung | 2001
Karsten Grunewald; Wido Schmidt
ZusammenfassungSystematische Umweltuntersuchungen stellen in Südosteuropa noch eine Ausnahme dar. Dies betrifft insbesondere die Analyse organischer Schadstoffe, die innerhalb der Biosphäre zu toxischen Wirkungen führen können. In einer repräsentativen Region in Südwest-Bulgarien wurden Boden-, Firn- und Wasserproben auf AOX, CKW, Chlorat, synthetische Komplexbildner, Insektizide und Herbizide untersucht. Die Hintergrundbelastung der analysierten Stoffe in Böden und Wässern ist relativ niedrig. Eine vermutete Akkumulation persistenter organischer Chemikalien im Hochgebirge Pirin wurde nur teilweise bestätigt. Nachgewiesen wurden Insektizidrückstände und die synthetischen Komplexbildner EDTA und NTA in Firnproben sowie AOX in Substratmaterial. AOX bietet sich als Parameter zur Umweltüberwachung in der Region an. Die Analyse weiterer POPs steht noch an.AbstractSystematic environmental screenings are still the exception in South-Eastern Europe. Especially, there is a decisive lack of information concerning the occurrence and behaviour of xenobiotic and toxic compounds like volatile-and non volatile halogenated organics, suppressed by the surrogate AOX, synthetic chelating agents, pesticides, like DDT as well as chlorate in the biosphere. The analysis of soils, waters and firns of a representative area in Bulgaria, the Pirin mountains, indicate a relatively low back ground pollution. The accumulation of the xenobiotics in this high mountain region is recognised to be low. Nevertheless, traces of pesticides and chelating agents like EDTA and NTA in ice (firns) and soils were found. The surrogate AOX should be a parameter, suitable for routine environmental screenings of such areas.
Archives of Agronomy and Soil Science | 1997
Karsten Grunewald; Walter Schmidt; Manfred Kramer; Anne Michael
Auf funf Versuchparzellen im Westlausitzer Berg‐ und Hugelland Sachsens wurden mit einer Beregnungsanlage Niederschlagsereignisse simuliert und der Oberflachenabflus sowie der Wasser‐ und Stofflus quantitativ erfast. Partikelgebundene bzw. geloste Nahr‐ und Schadstoffaustrage wurden analysiert. Die Schluff‐ bzw. schluffigen Sandboden der untersuchten Hangsequenzen sind durch geringe Erosionswiderstande gekennzeichnet, infolgedessen hohe Feststofffrachten im Abfluswasser auftreten konnen. Diese sind fur verschiedene Bodenbearbeitungsformen ‐ ein dominierender momentaner Faktor fur das Ausmas des Bodenabtrages ‐ quantifiziert worden. Hinsichtlich der Anteile partikelgebundener bzw. geloster Stoffaustrage werden durch die Versuchsanordnung grundsatzliche Mechanismen erfast. Analysierte Pflanzenschutzmittel in den Wassern zeigten eine hohe Belastung auf. Schlusfolgerungen zur Belastung der Oberflachengewasser lassen sich nur bedingt ableiten.
Archives of Agronomy and Soil Science | 1996
Karsten Grunewald; H. Bukowsky; W. Schade
Metallhaltige Abwasser, die ca. 100 Jahre auf Flachen sudlich von Berlin verrieselt wurden, fuhrten zu relevanten Kontaminationen der Boden und Substrate mit Cadmium, Blei, Kupfer, Zink, Quecksilber, Thallium und Arsen. Schwerpunkte der Belastungen sind die humosen Oberboden der Einleiterbereiche von Rieseltafeln sowie Substrate der Absetzbecken und Zuleiter. Zur Beurteilung der okologischen Wirksamkeit der untersuchten Elemente wurden sequentielle Extraktionen durchgefuhrt.
Archives of Agronomy and Soil Science | 2002
Christiana Unger; Karsten Grunewald
Die für das Niedersächsische Bodeninformationssystem (NIBIS) entwickelten Methoden zur Bewertung des potenziellen Verhaltens von Pflanzenschutzmitteln (PSM) in Böden wurden im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte in sächsischen Testgebieten auf ihre Anwendbarkeit untersucht. Die Methoden bieten Ansätze zur qualitativen Bewertung der potenziellen Bindung, Anreicherung, Verfügbarkeit und Verlagerung von PSM auf mittlerer Maßstabsebene. Schutzstrategien oder Meßprogramme zur aktuellen Belastungssituation von Böden und Gewässern können durch die Kennzeichnung großräumiger Gefährdungs schwerpunkte für ausgewählte Stoffe ergänzt werden. Grenzen des Bewertungsverfahrens ergeben sich aus der Verfügbarkeit von Eingangsparametern und dem methodenspezifischen Bewertungsalgorithmus. Die Anwendbarkeit der Methoden erfordert außerdem die lückenlose Aufbereitung der Berechnungsvorschriften sowie die Umsetzung in Computerprogrammen. Methods of the Nether-Saxony Soil Information System (NIBIS) which could estimate the potential behaviour of pesticides in soils are tested in different projects in test areas of Saxony (Germany). The methods offer approaches to assess in quality the potential bounding, enrichment, availability and dislocation of pesticides in mesoscale geographic dimension. Strategies of resource protection or programmes of measuring of the actual pollution of rivers and soils are complemented by the estimation of large-scale risk-areas by different compounds. Problems of the application cause on the availability of modelling-data and the specific characteristics of the calculation-algorithmus. To an expansive using of the methods it would be necessary to complete and programme the instructions of calculation.
Archive | 1997
Karsten Grunewald
Das Gefahrdungspotential der in grosraumig belasteten Gebieten angereicherten (Schad)-Stoffe besteht insbesondere in der Auswirkung dieser auf Mensch,. Biozonose und Tier: entweder direkt (z.B. toxische Wirkung), z.T. als Prozesketten im Okosystem (Nahrungskette) oder indirekt durch negative Veranderungen der abiotischen bzw. biotischen Umwelt (z.B. Nahrstoffmangel oder Versauerung aufgrund von Verschiebungen der Elementrelationen).
Umweltwissenschaften Und Schadstoff-forschung | 1995
Karsten Grunewald
ZusammenfassungRieselfelder stellen im Umland von Berlin flächengroße Altlasten dar. Nutzungsänderungen erfordern geoökologische Begleituntersuchungen. Zentrales Problem ist der Zustand des Bodens, denn er diente als Abwasserreinigungsmedium. Die Dimensionierung des Gebietes sowie die Kleinsplittrigkeit der technogenen Landschaft erforderten die Erarbeitung einer speziellen Untersuchungsstrategie. Die Ergebnisse zeigen, daß eine potentielle Gefährdung anderer Geokompartimente (Bios, Wasser), insbesondere durch die Schwermetallbelastung, besteht. Charakteristisch für die Bodenbelastung sind engräumige Variabilitäten in den organischen Oberböden mit höheren Konzentrationen sowie diffuse Anreicherungen auf geringerem Level in den Unterböden. Es werden erste Sanierungs- und Nutzungsansätze diskutiert.
Umweltwissenschaften Und Schadstoff-forschung | 1995
Karsten Grunewald; Heiner Barsch; Wolfgang Bechmann; Heinz Bukowsky
ZusammenfassungGroßflächige Bodenkontaminationen stellen in vielen Gebieten ernstzunehmende Probleme dar. Für diese müssen Gefährdungsabschätzungen, Sanierungsvorschläge und Nutzungskonzeptionen erarbeitet werden. Gegenüber kleinflächigen und räumlich leichter eingrenzbaren Altlasten ist für die Erkundung großflächig kontaminierGebiete auf Grund ihrer Dimensionen ein spezieller Ansatz notwendig.Es werden methodische Erfahrungen vorgestellt, die bei praktischen, interdisziplinären Untersuchungen in Lockersedimenten Brandenburgs erprobt wurden. Die Vorgehenswiise, bestehend aus Bestandsaufnahme, Datenstrukturierung, Darstellung und Bewertung der Ergebnisse sowie Handlungsempfehlungen, wird erläutert.
Acta Hydrochimica Et Hydrobiologica | 2005
Frank Krüger; R. Meissner; Alexander Gröngröft; Karsten Grunewald
Archive | 2011
Karsten Grunewald; Jörg Scheithauer