Katharina Liebsch
Helmut Schmidt University
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Publication
Featured researches published by Katharina Liebsch.
Archive | 2015
Bettina Hoeltje; Katharina Liebsch
Das 2010 verabschiedete Gendiagnostikgesetz (GenDG) verbietet die Diskriminierung von Personen aufgrund ihrer genetischen Eigenschaften. Trotzdem wird weiterhin vor moglicher Diskriminierung im Zusammenhang mit genetischer Diagnostik gewarnt, beispielsweise durch den Deutschen Ethikrat, der in seiner Stellungnahme Die Zukunft der genetischen Diagnostik aus dem Jahr 2013 eine Reihe von „ethischen Herausforderungen“ (Deutscher Ethikrat 2013, S. 112-167) auflistet. Er verweist unter anderem auf die Gefahr, dass eine schwangere Frau durch Gendiagnostik „zu einer Art Qualitatskontrolle des Kindes gedrangt“ werden konnte und ihr ggf. die Geburt eines kranken Kindes vorgeworfen werde, wenn sie sich keiner Pranataldiagnostik (PND) unterzieht (ebd., S. 159).
Archive | 2018
Katharina Liebsch; Rolf Haubl
Der Beitrag diskutiert den Anstieg von AD(H)S-Diagnosen im Kontext gesellschaftlicher Umbruche und sozialer Verhaltnisse und problematisiert, dass Kinder am Prozess der Diagnosestellung und an der Entscheidung fur eine psychopharmakologische Medikation haufig nicht beteiligt sind. Demgegenuber zeigt eine von den Autor_innen durchgefuhrte Studie qualitativer Kindheitsforschung erstmalig, wie Kinder ihre AD[H]S-Diagnose verstehen und welche sozialen Anforderungen und Erwartungen sich in ihrem Verstandnis von Diagnose und medikamentoser Therapie abbilden.
Archive | 2018
Katharina Liebsch
Biographisches Erzahlen als eine Art der Sinnproduktion, die sich einerseits der Typisierung und Strukturierung durch vorhandene Wissensbestande bedient und andererseits der Organisationstatigkeit des Individuums zugeschrieben ist, wird durchweg als Konstruktion, als Erzeugtes und Hergestelltes begriffen, und so ist es zunachst uberraschend, dass der Konstruktivismus in der Biographieforschung keine ausgearbeitete Bezugstheorie darstellt. Der Beitrag diskutiert ausgewahlte Ansatze konstruktivistischen Denkens und deren jeweiligen Erkenntnisgewinn fur die Biographieforschung und schlagt eine Lesart des Konstruktivismus als Meta-Perspektive auf Biographie(forschung) als diskursives Format und institutionalisierte Praxis vor. Konstruktivismus heist, so wird gezeigt, mikrosoziologisch zu analysieren, wie Biographie als strukturell verankertes Muster/Bericht/Format praktisch hergestellt wird und den Gesellschaftsmitgliedern als Faktum gegenubertritt.
Archive | 2015
Thomas Lemke; Katharina Liebsch
Die in diesem Band prasentierten Untersuchungsergebnisse nehmen zum ersten Mal eine empirische Bestandsaufnahme zu Formen und Feldern genetischer Diskriminierung in Deutschland vor; sie sind daruber hinaus auch ein Beitrag zur internationalen wissenschaftlichen Diskussion genetischer Diskriminierung und ihrer begrifflichen Bestimmung. Unsere Untersuchung erbrachte eine Reihe interessanter und z.T. uberraschender Ergebnisse. Zunachst einmal ist festzuhalten, dass die von uns durchgefuhrte Studie nur zwei Falle dokumentiert, die der klassischen Definition genetischer Diskriminierung (vgl. Billings et al. 1992, S. 477; Natowicz et al. 1992, S. 466) entsprechen (vgl. S. 41/42 und S. 124 in diesem Band). Daraus folgt jedoch nicht, dass in Deutschland keine Erfahrungen von Benachteiligung, Stigmatisierung und Ausschluss aufgrund genetischer Merkmale existieren oder die rechtlichen Regelungen und Verbote schlicht uberflussig waren; vielmehr verdeutlichen die Ergebnisse unserer Studie, dass die sozialwissenschaftliche Analyse genetischer Diskriminierung sich bislang zu stark an einem juridischen Diskriminierungsbegriff orientiert hat und neu ausgerichtet werden muss.
Psyche | 2008
Rolf Haubl; Katharina Liebsch
Archive | 2010
Rolf Haubl; Katharina Liebsch
Archive | 2009
Rolf Haubl; Katharina Liebsch
Journal of Social Work Practice | 2009
Rolf Haubl; Katharina Liebsch
Archive | 2015
Thomas Lemke; Katharina Liebsch
Archive | 2010
Rolf Haubl; Katharina Liebsch