Lorenzo Cerroni

Kutane B-Zell-Lymphome

Kutane B-Zell-Lymphome (CBCL) sind Neoplasien des Immunsystems, charakterisiert durch eine Proliferation von B-Lymphozyten, die ein gewebespezifisches „homing pattern“ mit Infiltration in die Haut aufweisen. Diese Tumoren bilden haufig Immunglobuline und der Nachweis einer „Leichtkettenrestriktion“ ist ein wichtiges diagnostisches Kriterium.

Diagnose und Therapie melanozytärer Tumoren unklarer Dignität

Nicht selten endet ein histopathologischer Befund uber einen melanozytaren Tumor mit der Aussage, dass die Diagnose nicht eindeutig sei und dass ein „malignes Melanom nicht sicher ausgeschlossen werden kann“. Dieses Vermeiden einer spezifischen histopathologischen Diagnose wird verstandlich, wenn man die Ergebnisse eines „Tutorials uber melanozytare Proliferationen“ im Jahre 2000 analysiert, bei dem von sechs internationalen Experten eine Serie schwieriger melanozytarer Tumoren studiert wurde [5]. Insgesamt konnte eine gute diagnostische ubereinstimmung erreicht werden. Betrachtet man allerdings das Spektrum der Spitz-Navi, andere Varianten melanozytarer Navi und die Gruppe der navoiden Melanome, so war eine einheitliche Bewertung in nur 11 von 38 Fallen (29%) feststellbar.

Kutane B-Zell-Pseudolymphome

In den letzten Jahren wurden durch die Synthese aus klassischen morphologischen Konzepten und den Fortschritten der Immunhistologie sowie Molekularbiologie im Zusammenhang mit den kutanen B-Zell- Pseudolymphomen (CBPL) bemerkenswerte Erkenntnisse gewonnen [l, 2, 4, 5, 6].