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Featured researches published by Ludwig Grün.
Medical Microbiology and Immunology | 1958
Ludwig Grün
ZusammenfassungEs wird Über den Nachweis eines bei pathogenen Staphylokokken vorkommenden Antigens berichtet. Dieses ist thermostabil und kann in blockierter Form vorliegen.Es wird vorgeschlagen, das Antigen mit dem Buchstaben 1 zu bezeichnen.
Medical Microbiology and Immunology | 1957
Ludwig Grün
ZusammenfassungZur Aufklärung von Staphylokokkenepidemien ist es notwendig, einen Stamm durch konstante Merkmale zu charakterisieren. Die einfachste Möglichkeit bietet das Antibiogramm. Dieses reicht jedoch bei antibioticakongruenten Stämmen nicht aus, den Zusammenhang einer Epidemie wahrscheinlich zu machen. Es werden die Grundlagen der Feststellung der Antigenstruktur pyogener Staphylokokken besprochen und am Beispiel von 100 Stämmen gezeigt, daß eine Aufspaltung in 7 serologische Gruppen möglich war. Nur 5 Eiterstämme konnten nicht erfaßt werden, da sie entweder spontan oder inagglutinabel waren. Innerhalb der antibioticakongruenten Stämme treten ebenfalls verschiedene serologische Gruppen auf. Pyogene Staphylokokken können somit durch 2 Merkmale, das Antibiogramm und die serologische Formel, gekennzeichnet werden. Am Beispiel von 2 Epidemien wird der Wert der Differenzierung von Staphylokokken besprochen.
Medical Microbiology and Immunology | 1959
Ludwig Grün
ZusammenfassungDie Methodik der serologischen Untersuchung pathogener Staphylokokken wird besprochen und darauf hingewiesen, daß die Agglutinationsreaktion erst nach 2 Std Aufenthalt in der feuchten Kammer bei 37‡ C abgelesen werden darf. Zur Bestimmung der serologischen Formel genÜgt die PrÜfung 5 stÜndiger bei 40‡ C und 24stÜndiger bei 37‡ C gewachsener Kulturen. Die pathogenen Staphylokokken konnten mit Hilfe der Faktorenseren in fÜnf serologische Hauptgruppen und fÜnf seltene Gruppen unterteilt werden. Die zu einer Gruppe gehörenden Stämme lassen sich durch Bestimmung der Typantigene in zahlreiche Unterarten aufspalten. Eine Korrelation zwischen Krankheitsbild und Antigenstruktur der Stämme wurde nicht festgestellt. Die serologischen Befunde sind reproduzierbar. Die Bedeutung der Differenzierung wird diskutiert.
Medical Microbiology and Immunology | 1958
Ludwig Grün; Hans Kühn
ZusammenfassungEs wird über Erfahrungen und Ergebnisse bei der serologischen Untersuchung von 1034 pathogenen Staph.-Stämmen berichtet. Die Aufgliederung der Stämme nach ihrer Herkunft zeigte, daß die Zahl der inagglutinablen Keime bei Eiterstaph. selten ist. Die Häufigkeit nimmt jedoch bei Staph. aus dem Nasen-Rachenraum und vor allem bei solchen, die aus der Luft und dem Staub, von der Haut und aus dem Stuhl gezüchtet wurden, beträchtlich zu. Fast parallel hierzu konnte ein Anstieg von Staph. der serologischen Gruppe b festgestellt werden. Die Gründe für die Inagglutinabilität werden diskutiert und die Befunde in Vergleich zu dem Vi-Antigen der Salmonellen gesetzt. Das Antigen b ist stark ausgeprägt und kann noch dann nachgewiesen werden, wenn die übrigen Antigene bereits blockiert sind. Zum Nachweis der Antigene eignen sich junge Kulturen besser als ältere.Es wird an mehreren Beispielen die Konstanz der serologischen Gruppen besprochen. Pigment und Hämolyse sind kein Anhalt für serologische Reinkulturen. Es wird auf die Möglichkeit des Vorliegens von Mehrfachinfektionen hingewiesen.
Medical Microbiology and Immunology | 1957
Ludwig Grün; R. Schopner
ZusammenfassungDie vorliegenden Untersuchungen beschäftigen sich mit der Leistungsfähigkeit der verschiedenen zur hygienischen Händedesinfektion empfohlenen Präparate. An der kÜnstlich mit E. coli bzw. mit Bact. proteus infizierten Hand konnte bei Anwendung verschiedener PrÜfverfahren die Überlegene Wirkung des 80% igen äthylalkohols gezeigt werden. Chlorkresol-Präparate kommen diesem Effekt noch am nächsten, während sowohl Quats als auch Ampholytseifen unterlegen sind.
Medical Microbiology and Immunology | 1964
Ludwig Grün
ZusammenfassungEs wurde die Mannitspaltung pathogener und apathogener Staphylokokken unter aeroben und anaeroben Kulturbedingungen untersucht. Koagulasepositive Staphylokokken bilden im Durchschnitt mehr Säure unter aeroben als unter anaeroben Bedingungen. Bei koagulasenegativen, mannitpositiven Staphylokokken ist die Säureproduktion geringer als bei pathogenen Keimen. Pathogene, mannitnegative Staphylokokken bauen weder unter aeroben noch unter anaeroben Bedingungen Mannit ab.
Medical Microbiology and Immunology | 1962
Ludwig Grün
ZusammenfassungZiel der Arbeit war es, die antigene Struktur der Staphylokokken weiter aufzuklären. Es konnte gezeigt werden, daß die Faktorenseren b und h nachOeding Antikörper gegen ein wahrscheinlich identisches thermostabiles Antigen, hier als BH bezeichnet, anzeigen. In jedem der beiden Faktorenseren waren außerdem noch Antikörper gegen je ein thermolabiles Antigen enthalten, welches mit b und h gekennzeichnet wurde. Die Antigene b und h sind nicht identisch. Die Gewinnung der Faktorenseren wird beschrieben.
Medical Microbiology and Immunology | 1956
Ludwig Grün; F. J. Pothmann; R. Schopner; J. Stelter
ZusammenfassungEs wird über die kombinierte Anwendung von Ultraschall, 800 kHz, und chemischen Desinfektionsmitteln auf Bact. coli und Enterokokken berichtet. Phenol plus Ultraschall führt zu einer Potenzierung des bactericiden Effektes, bedingt durch eine größere Empfindlichkeit der beschallten Bakterien und einer Aktivierung des Phenols. Die Bactericidie des Sagrotans und des Zephirols wird durch Ultraschall abgeschwächt.
Medical Microbiology and Immunology | 1964
Ludwig Grün; Chr. Muller
ZusammenfassungEs wurde das Wachstum von Staphylokokken auf Blut- und Nähragar im Vergleich zu fünf selektierenden Nährmedien mit Hilfe von Staphylokokken-Reinkulturen und Staphylokokken-E. coli- bzw. B. proteus-Gemischen untersucht. Eine optimale Ausbeute sowohl in bezug auf die Zahl der gezüchteten Keime als auch in Bezug auf die Wachstumsgeschwindigkeit konnte durch Zusatz von 10% Rinderblut zum Kochsalz-Mannit-Agar erreicht werden. Auf dem NaCl-Blutagar können die biologischen Merkmale der pathogenen Staphylokokken Pigmentbildung, Hämolyse und Mannitspaltung abgelesen werden. Die Begleitflora wird unterdrückt.
Medical Microbiology and Immunology | 1960
Ludwig Grün
ZusammenfassungDurch s.c. Injektion von 2 ml Feuerzeugbenzin ist es beim Kaninchen möglich, eine kurzdauernde Senkung der Leukocytenzahl zu erreichen. Werden die Tiere in dieser Phase mit Staphylokokken infiziert, so tritt der Tod wesentlich schneller ein als bei gleichstark infizierten Kontrolltieren. Toxische Schädigungen der Tiere und Veränderungen des Serums konnten als Ursache der Beschleunigung der Infektion ausgeschlossen werden. Bereits geringfügige Senkungen der Leukocytenzahlen verschlechtern den Verlauf der Staphylokokken-Infektion.