M. Barrada

[The prognostic effect of scintigraphy-guided lymphadenectomy in therapy of stage Ib cervix carcinoma].

In a retrospective study the survival rates of 161 patients with stage Ib cervical cancer after radical operation (Latzko, Wertheim-Meigs) including complete or incomplete pelvine lymphadenectomy were compared. To increase radicality of lymphadenectomy, preoperative targeting of pelvic lymph nodes was done in all the patients using 99mTc-Sb2S3 radiocolloid. Intraoperatively, a gamma-camera being integral part of an operating table allowed delineation and scintigraphy-guided resection of pelvic lymph nodes. Dependent on the evidence of remaining pelvine foci of radioactivity at the end of the operation, lymphadenectomy was assessed as complete or incomplete. Mean observation time of completely lymphadenectomised patients (n = 117,72.67%) were 80 months (5-169 months) and 42 months (1-149 months) of the incompletely lymphadenectomised patients (n = 44,27.33%). In 28 (23.93%) completely lymphadenectomised patients against only 5 (11.36%) patients with incomplete lymphadenectomy, lymph node metastases were proved histologically. Five year-survival rate of completely lymphadenectomised patients was 85.47% and 88.64% of incompletely lymphadenectomised patients (not significant, Mantel-Test). Also, selective comparison of lymph node-positive patients did not suggest a divergent trend indicated by 13 (46.43%) deaths of completely and 3 (60.0%) deaths of the incompletely lymphadenectomised patients after an observation of five years. The technique of scintigraphy-guided pelvic lymphadenectomy using 99mTc-Sb2S3 radiocolloid cannot be expected to improve prognosis of patients with cervical cancer stage Ib.

Lymphszintigraphie mit 123I markiertem epidermalem Wachstumsfaktor beim Zervixkarzinom

Verschiedene maligne Neoplasien exprimieren in hohem Masse Rezeptoren fur den epidermalen Wachstumsfaktor. Ziel dieser Studie war zu prufen, ob 123I-markierter epidermaler Wachstumsfaktor i

CA-12 Tumormarker-Werte in Serum nach Radio-Immuno-Szintigraphie

Dr. M. Barrada, I. Universitäts-Frauenklinik, Spitalgasse 23, A-1090 Wien Sowohl die Bestimmung des Tumormarkers CA-125 im Serum als auch die Immunszin-tigraphie (IS) haben einen hohen Stellenwert in der Diagnostik und vor allem in der Nachsorge beziehungsweise Verlaufskontrolle von epithelialen Ovarialkarzinomen erreicht. Bei beiden Methoden wird der gleiche monoklonale Antikörper (MAK), OC-125, verwendet. An der I. Universitäts Frauenklinik erfolgte die Bestimmung des CA-125 im Serum mittels eines Radio Immuno Assays der Fa. Centocor. Für die IS wurde ein Kitt der Fa. Biomedica, IMACISTI, verwendet. Ziel dieser Studie war es, den Einfluß der parenteralen Applikation der MAK im Zuge der IS auf die Serumwerte des Tumormarkers CA-125 zu untersuchen. Dazu wurden bei 20 Patientinnen die CA-125 Werte in jeweíls 5 Blutproben, die kurz vor bis einschließlich 8 Tage nach Applikation der Radioantikörper zur Durchfüh-rung der IS abgenommen wurden, bestimmt. In 8 Fallen konnten die CA-125 Serumwerte auch nach 3 Monaten bestimmt werden. In der Tabelle 1 sind sämtliche erhobenen Werte des Tumormarkers CA-125 aufgelistet. Zur statistischen Auswertung der Ergebnisse wurde der Signed Rank Test verwendet. Der Abfall der Werte nach nach einer Stunde post injektionem (p. i.) des radiomarkierten MAK war hoch signifikant (p < 0,001). Ebenso sind die Werte vom 1. und 3. Tag p. i. gegenüber dem Vorwert statistisch signifikant niedriger (p < 0,001). Die Werte 8 Tage p. i. sind trotz eines leichten Wiederanstieges noch immer statistisch signifikant niedriger als die Vorwerte (p < 0,008). In den 8 Fallen, wo auch Werte nach 3 Monaten vorliegen, zeigte sich eine Tendenz zu einer deutlichen Erhöhung gegenüber den Vorwerten, die aber nicht statistisch signifikant war (p = 0.24). Für den Abfall der Werte innerhalb der ersten Woche dürfte die Abbindung der frei zirkulierenden CA125 Antigene durch die injizierten MAK verantwortlich sein. Eine mögliche Erklärung für die Vorträge zum 2. Hauptthema 73 Tabelle 1. Ca-125 Serum-Werte vor und nach IS

Ovarialkarzinom nach Hysterektomie

Im Beobachtungszeitraum von 1978 bis 1988 wurden 538 Patientinnen mit primarem Ovarialkarzinom an unserer Abteilung behandelt. Von diesen waren 37 bereits hysterektomiert. Zum Zeitpunkt der Diagnose des Ovarialkarzinoms waren 28/37 (75,7%) im Stadium III oder IV nach FIGO. Theoretisch hatten diese 37/538 (6,8%) unserer Ovarialkarzinome durch prophylaktische Ovarektomie im Zuge der aus verschiedenen Grunden vorangegangenen Hysterektomie verhindert werden konnen.