Manfred K. H. Eggert
University of Tübingen
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Publication
Featured researches published by Manfred K. H. Eggert.
Journal of African Archaeology | 2006
Manfred K. H. Eggert; Alexa Höhn; Stefanie Kahlheber; Conny Meister; Katharina Neumann; Astrid Schweizer
Since 2003, a joint research project of the universities of Frankfurt and Tubingen (Germany) has explored the changing interrelationship of environment and culture in the forest-savanna regions of West and Central Africa. This paper provides the first archaeological and archaeobotanical results of three field seasons in the rainforest of southern Cameroun. Excavations were carried out at Bwambe Hill in the vicinity of Kribi at the Atlantic coast as well as at Akonetye, Minyin and Abang Minko’o, all located in the hinterland near Ambam. At all sites a number of pit structures, which contained mostly ceramics, were excavated. In addition, at Akonetye two graves with rich ceramic and iron offerings were unearthed. They seem to be the oldest graves with iron objects yet known in Central Africa.A large body of archaeobotanical material was retrieved from the structures excavated (charcoal fragments, charred fruits and seeds, phytolith and starch samples). Of high importance is the presence of pearl millet (Pennisetum glaucum) at Bwambe Hill and Abang Minko’o in archaeological contexts dated to about 2200 bp. Charcoal and pollen data indicate that the ancient settlements were situated in a closed rainforest which was, however, massively disturbed and partly substituted by pioneer plant formations.
Archive | 2014
Stefanie Samida; Manfred K. H. Eggert; Hans Peter Hahn
Handbuch Materielle Kultur. Bedeutungen Konzepte Disziplinen. Stefanie Samida / Manfred K. H. Eggert / Hans Peter Hahn. 2014 J.B. Metzler 379 S. 10. Juni 2014 Stefanie Samida/Manfred K. H. Eggert/Hans Peter Hahn (Hrsg.): Handbuch Materielle Kultur. Bedeutungen Konzepte Disziplinen. Stuttgart: Handbuch Literatur & Materielle Kultur. [Handbook of Literature and Material Culture]. Ed. by Scholz, Susanne / Vedder, Ulrike. Series:Handbücher zur Westafrika (Burkina Faso, Ghana, Togo); Materielle Kultur; ethnologische 2014 (zusammen mit S.Samida und M.K.H. Eggert) Handbuch Materielle Kultur. Materielle Kultur bei Jean Paul, Aby Warburg und Walter Benjamin. Berlin 2015. 15 x 23 cm. 2 . HANDBUCH MATERIELLE KULTUR. Bedeutungen, Konzepte
Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America | 2018
Bernard-Olivier Clist; Koen Bostoen; Pierre de Maret; Manfred K. H. Eggert; Alexa Höhn; Christophe Mbida Mindzie; Katharina Neumann; Dirk Seidensticker
In a paper by Garcin et al. in PNAS (1), it is assumed that a sharp increase in settlement activities in the Central African rainforest during the first millennium BC caused widespread deforestation between 2,600 and 2,020 cal y BP (the late Holocene rainforest crisis or LHRC) (2, 3). Archaeology was only marginally used in this new study by means of a newly compiled radiocarbon database containing 1,202 14C dates from 460 sites in Central Africa covering the past 10,500 y. Those dates must be critically evaluated, as not all of them are relevant for assessing the human factor in the LHRC. Not only the quantity of … [↵][1]1To whom correspondence should be addressed. Email: bernardolivier.clist{at}ugent.be. [1]: #xref-corresp-1-1
Saeculum | 2012
Manfred K. H. Eggert
Dieser Beitrag möchte zwei Ebenen vergangener Kultur in Beziehung setzen. Sie sind einerseits in der Sprache und andererseits in materiellen Hinterlassenschaften gespiegelt, die durch die Archäologie ans Licht gebracht werden. Auf diese beiden Ebenen bezieht sich das im Untertitel genannte ‚sprachund kulturgeschichtliche Phänomen‘.1 Es geht darum, seine Implikationen herauszuarbeiten und miteinander zu vergleichen. Zwei Fallbeispiele sollen dazu dienen, die entsprechenden Überlegungen zu konkretisieren. Es handelt sich zum einen um die Bantu, also um jene Bevölkerungen in der Südhälfte Afrikas, deren Muttersprache eine der zahlreichen Bantusprachen ist. Ihnen werden die Indogermanen gegenübergestellt, Bevölkerungen Eurasiens, deren Sprachen zur indogermanischen Sprachfamilie gehören.2 Die hier angestrebte ‚vergleichende Anatomie‘ zielt nicht auf einen systematischen Detailvergleich. Vielmehr sollen wesentliche Fragestellungen beider Fallbeispiele so aufeinander bezogen werden, dass sie sich gegenseitig erhellen. Dabei
Archive | 2014
Hans Peter Hahn; Manfred K. H. Eggert; Stefanie Samida
Wir sind in unserem Alltag von Dingen umgeben. Manche nehmen wir uberhaupt nicht wahr, zu anderen stehen wir in einem besonderen emotionalen Verhaltnis, das — stets abhangig von Objekt und Kontext — zwischen Zuneigung, Verehrung und Ablehnung schwankt. Dinge besitzen nicht nur einen praktisch-funktionalen Sach- oder Nutzwert, sondern sie haben auch eine Bedeutung — sie sind oft Zeichen und Medium. Der Mensch wird in eine Dingwelt hineingeboren; erst allmahlich wachst ihm das unbewusste Wissen uber Normen und Werte zu, das in seiner sozialen Umwelt als kulturell verbindlich gilt. Die Materielle Kultur gibt uns Auskunft uber uns selbst, aber auch uber andere — die Autooder Computermarke ›erzahlt‹ uns etwas uber die Besitzerin; im Museum erfahren wir etwas uber den Gebrauch bestimmter Objekte in der Vergangenheit oder in fur uns fremde Kulturen. Dinge sind also ein wesentlicher Teil unserer Existenz und damit zugleich ein Indikator dessen, was wir sind.
Archive | 2014
Heike Weber; Anke Ortlepp; Heike Delitz; Manfred K. H. Eggert; Marleen Stoessel; Achim Saupe; Martin Schulz; Stefanie Samida; Hans-Jörg Rheinberger; Christiane Holm; Stefan Schröder; Stefan Eisenhofer; Katharina Philipowski; Thomas Düllo; Konrad Paul Liessmann; Kristin Kastner; Jens Soentgen; Thomas Thiemeyer; Nina Hennig; Berit Hildebrandt; Gregor Neunert; Florian Schneider; Torsten Cress; Peter J. Bräunlein; Michael R. Müller; Nina Möllers; Andrea Westermann; Hartmut Böhme
Reste entstehen in allen Gesellschaften, denn sie sind unweigerlich mit jedem Produzieren und Konsumieren verbunden. Jede Materielle Kultur ist also sowohl durch den Umgang mit den Dingen als auch durch ihr Entsorgen gepragt; Sonja Windmuller (2004) sprach daher vom Abfall als der »Kehrseite der Dinge«. Als kulturelles Konzept ist ›Abfall‹ tief mit der Gesellschaft verwoben; eine Natur ohne Menschen jedenfalls wurde keine Abfalle kennen. Wie Abfall entsteht und wie mit ihm umgegangen wird, beruhrt die Makrostrukturen der Gesellschaft wie Politik, Wirtschaft und Produktionsweisen ebenso wie die Mikrostrukturen des Alltags; das ›Abfallverhalten‹ reicht bis hin zur korperlichen Geste des Wegwerfens (Zimring/Rathje 2012). Allerdings wird diese zentrale Rolle des Umgangs mit Resten in den meisten Gesellschaften verdrangt, denn Abfall ist negativ konnotiert. Dies durfte auch der Grund sein, warum die meisten der zahlreichen Studien zu Konsum (s. Kap. III.1) und Materialkultur das ›Ableben‹ der Dinge nur selten betrachten. Abfall stinkt oder staubt, ist widerstandig und widerwartig und wird negativ durch die Tatsache bestimmt, dass man ihn aus dem eigenen Habitat verbannen will.
Saeculum | 2011
Manfred K. H. Eggert
Dieser Beitrag ist dem äquatorialen Regenwald Afrikas gewidmet. Dabei wird es im Wesentlichen um zwei Ebenen dieses Waldes gehen. Sie spiegeln sich in den Begriffen ‚Lebensraum‘ und ‚Projektionsraum‘. Der erste Teil der Darlegungen behandelt den Regenwald Zentralafrikas als Lebensraum. Er wird mit einer Beschreibung des Waldes und einem Blick auf seine Geschichte eingeleitet. Es folgen knappe Ausführungen über die europäische Erschließung des Inneren Kongobeckens im 19. Jahrhundert sowie über die belgische Kolonialzeit und die Zeit seit der Unabhängigkeit des Kongo (heute Demokratische Republik Kongo) im Jahre 1960 bis heute. Das Kongobecken steht stellvertretend für jene im Jahre 1960 unabhängig gewordenen einstigen europäischen Kolonien, die heute als die Staaten Kamerun, Äquatorialguinea, Gabun, Republik Kongo (Kongo-Brazzaville), Demokratische Republik Kongo (Kongo-Kinshasa) und Zentralafrikanische Republik einen mehr oder weniger großen Anteil am äquatorialen Regenwald haben (Abb. 1). Sodann wird der Wald als Lebensraum differenzierter betrachtet. Dabei geht es zum einen um die Interpretation des Rechts am Boden in der Zeit der europäischen Landnahme, genauer um die Auffassung des État Indépendant du Congo am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die mit dem traditionellen, autochthonen Bodenrecht kollidierte. Zum anderen werden Kleinund Großwüchsige in ihrem Verhältnis zum Lebensraum ‚Urwald‘ gegenübergestellt. Im zweiten Teil soll hingegen der ‚Urwald‘ – also der ‚urwüchsige‘ Wald – am Beispiel Zentralafrikas als Projektionsraum erörtert werden. Diese zweite Ebene zielt nur am Rande auf den Lebensraum; sie betrifft vor allem das, was der Mensch im Urwald sieht, was er mit ihm verbindet. Hierbei steht also jene Rolle im Mittelpunkt, die der Urwald in der Wahrnehmung spielt. Der Projektionsraum ‚Urwald‘ birgt wiederum zumindest zwei Ebenen. Wie im Verlaufe des Beitrages klarwerden wird, handelt es sich dabei einerseits um eine ‚afrikanische‘ und andererseits um eine ‚europäische‘ Perspektive.1 Die afri-
African Archaeological Review | 1987
Manfred K. H. Eggert
Journal of African Archaeology | 2008
Conny Meister; Manfred K. H. Eggert
African Archaeological Review | 2014
Stefanie Kahlheber; Manfred K. H. Eggert; Dirk Seidensticker; Hans-Peter Wotzka