Margot Schüller

Steuerpolitik in China — Stand und Perspektiven

China ruckt mehr und mehr ins Blickfeld von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Seit Beginn seiner open door policy im Jahre 1980, der Transformation seines Wirtschafts- und Sozialsystems von einer Plan- in eine Marktwirtschaft und seinem WTO-Beitritt im Dezember 2001 integriert sich China zunehmend in die intemationale wirtschaftliche Arbeitsteilung und die intemationale Koordination der Wirtschafts- und Finanzpolitik. Die Wachstumsdynamik der letzten 20 Jahre, die Erfolge auf den Weltexportmarkten und bei der Einwerbung auslandischer Direktinvestitionen, die Bewaltigung der Asienkrise in der Rolle als finanzwirtschaftlicher Stabilitatsfaktor Asiens, die Erfolge bei der Bewerbung urn die Olympischen Spiele in Beijing 2008 und die Weltausstellung in Shanghai 2010, die jungste Ankundigung einer baldigen Mondlandung und nicht zuletzt die Inbetriebnahme einer rund 35 Kilometer langen Transrapid-Strecke in Shanghai (nach nur zwei Jahren Planungs- und Bauzeit!) sind Aufsehen erregende Zeichen des wirtschaftlichen Wandels in China. Sie lassen viele vergessen, dass China noch immer ein Entwicklungsland mit einem durchschnittlichen BIP pro Kopf von nur 872 US

Global Ambitions: Chinese Companies Spread Their Wings

bei grosen und wachsenden sozialen und regionalen Disparitaten ist.1