Mary A. Bonneville
Brown University
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Featured researches published by Mary A. Bonneville.
Archive | 1965
Keith R. Porter; Mary A. Bonneville
Vor nahezu hundert Jahren wurden die Belegzellen des Magens als moglicher Sitz der Salzsaureproduktion erkannt, und diese Interpretation ihrer Funktion wird auch heute noch allgemein anerkannt. Die Produktion einer ungefahr 0,15 N HC1-Losung, eine fur viele Zellen todliche Konzentration, ist sicherlich ein interessantes Phanomen, und es mus nicht besonders betont werden, wieviel Eifer darauf verwandt wurde, um diesen Vorgang genauer aufzuklaren. Wenn uns auch das volle Verstandnis dafur bisher fehlt, ist es doch nicht uberraschend, das die Elektronenmikroskopiker nach Anhaltspunkten in der Feinstruktur der Belegzellen gesucht haben.
Archive | 1965
Keith R. Porter; Mary A. Bonneville
Seit langem ist bekannt, das die Hoden die Entwicklung der sekundaren Geschlechtsmerkmale des Mannes bestimmen, und wir wissen heute, das dieser Einflus auf die Produktion des Steroidhormons Testosteron zuruckzufuhren ist. Das verfugbare Beweismaterial deutet darauf hin, das dieses Hormon von den sogenannten Zwischenzellen sezerniert wird, die uberall im Bindegewebe zwischen den Samenkanalchen verteilt liegen (siehe Tafel 14) und die vorzugsweise ihr Sekret in benachbarte Kapillaren abgeben. Diese Funktion der Zwischenzellen hat man aus der Beobachtung abgeleitet, das bei Menschen, die keine Spermien bilden, sowohl die Zwischenzellen als auch die sekundaren Geschlechtsmerkmale normal bleiben.
Archive | 1965
Keith R. Porter; Mary A. Bonneville
Nach Verlassen des Kapselraumes der Bowmanschen Kapsel gelangt das glomerulare Filtrat in das Lumen des proximalen Tubulus contortus. Hier werden eine Anzahl von wichtigen Stoffwechselprodukten und betrachtliche Mengen von Wasser ruckresorbiert, um so das innere Milieu konstant zu halten. Der Transport dieser Stoffe aus dem Lumen des Nephrons durch das Tubulusepithel hindurch ist ein aktiver Prozes, das heist, die Zelle mus dazu Energie liefern.
Archive | 1965
Keith R. Porter; Mary A. Bonneville
In der Milz wird das Blut gefiltert, indem es den Zellen des retikuloendothelialen Systems ausgesetzt wird. Diese sind Phagozyten oder potentielle Phagozyten, die in ein feines fibroses Netzwerk eingebettet sind. Unter dem Lichtmikroskop kann das Maschenwerk oder Retikulum mit Hilfe von Silberfarbungen oder mit der PAS-Reaktion sichtbar gemacht werden. Unter dem Elektronenmikroskop ist dieses extrazellulare Material amorph, von mittlerer Dichte und ahnelt auffallend den feinen Basalmembranen unter den verschiedensten Epithelien, die in diesem Atlas oft gezeigt wurden (siehe zum Beispiel die Tafeln 7, 11 und 12). Gelegentlich findet man feine Kollagenfibrillen in Verbindung mit den Retikulinfasern. Wie in anderen lymphatischen Geweben, wie etwa den Lymphknoten, enthalt dieses stutzende Netzwerk Zentren, wo Lymphozyten und Plasmazellen gebildet werden. Diese Bezirke werden in der Milz als weise Pulpa bezeichnet. Aber zum Unterschied zu anderen lymphatischen Geweben ist das retikulare Gewebe der Milz mit Blut durchsetzt. Die Anwesenheit zahlreicher Erythrozyten erklart das Aussehen von Stellen, die als rote Pulpa bekannt sind.
Archive | 1965
Keith R. Porter; Mary A. Bonneville
Im Knorpel und Perichondrium sind die Zellen wie allgemein im Bindegewebe in eine Matrix eingebettet, die aus Fasern und Grundsubstanz besteht und die Hauptmasse des reifen Gewebes bildet. Seit man in elektronenmikroskopischen Aufnahmen die Zellgrenzen deutlich sehen kann, sind diese das Bindegewebe betreffenden Erkenntnisse zu einer Selbstverstandlichkeit geworden.
Archive | 1965
Keith R. Porter; Mary A. Bonneville
Die vorliegende Aufnahme einer Parenchymzelle der Leber (Ausschnitt) zeigt einige von jenen morphologischen Details, die erst durch die Elektronenmikroskopie entdeckt wurden und dient uns zur Einfuhrung in die Vielzahl der Systeme und Organellen, die wir in diesen und anderen Zellen antreffen. Selbst bei relativ niedriger Vergroserung werden die Grundzuge der Feinstruktur, die fur die Zellbestandteile kennzeichnend sind, auf Grund des hoheren Auflosungsvermogens des Elektronenmikroskops deutlich sichtbar.
Archive | 1965
Keith R. Porter; Mary A. Bonneville
Die motorischen Neuren des Ruckenmarks sind wie alle Nervenzellen sehr grose Zellen. Nur ein kleiner Teil ihrer Gesamtgrose wird vom Kern und dem Perikaryon (dem Zytoplasma des Zellkorpers) reprasentiert, den grosten Anteil machen Axone und Dentriten aus. Trotz dieser ungewohnlichen Tatsache ist das Perikaryon von entscheidender Bedeutung fur die bestandige Funktion der gesamten Zelle. Es ist der Bildungsort fur das Axoplasma und ebenso fur das Plasma der Dentriten; die Regeneration der Nerven hangt vom unversehrten Funktionieren dieser zentralen Struktur ab.
Archive | 1965
Keith R. Porter; Mary A. Bonneville
Die mannlichen Keimzellen werden im Hoden vom Epithel der Samenkanalchen gebildet. Undifferenzierte Spermatogonien, welche die basale Zellschicht dieses Epithels bilden, durchlaufen wiederholte mitotische Teilungen. Nach einer Wachstumsperiode verlangert sich jeder der entstandenen Spermatozyten, teilt sich mitotisch und bildet so vier Spermatiden. Diese wiederum durchlaufen eine komplexe Metamorphose, wahrend der sie durch einen als Spermiogenese bezeichneten Vorgang in reife Spermien umgewandelt werden. Es ist naturlich unmoglich, diesen komplizierten Entwicklungsweg in einem Bild wiederzugeben. Doch kann die vorliegende Abbildung zwei Stadien der Spermatidenentwicklung zeigen, und da Extreme abgebildet werden, kann man zeigen, wie eingreifend diese Umwandlung ist. Unten rechts sieht man den Anschnitt eines rundlichen Kerns (N), der zu einem ziemlich fruhen Spermatidenstadium gehort. An einem Pol wird er von einem abgeplatteten Blaschen, dem sich entwickelnden Akrosom (Ak) bedeckt, das wiederum ein dichtes Granulum (Gr), das Akrosomenkornchen, enthalt. Die Kopfkappe und das darin gebildete Kornchen entstehen aus dem Golgi-Apparat (G) und bilden zusammen die vordere Spitze des reifen Spermium. Bei den fruhen Stadien der Spermiogenese findet sich reichlich Zytoplasma, das unregelmasig begrenzt ist und in dem Mitochondrien (M) und Blaschen des endoplasmatischen Retikulum (ER) gesehen werden konnen. In diesem Entwicklungsstadium sind die vier Spermatiden durch protoplasmatische Brucken miteinander verbunden, von denen eine in der vorliegenden Aufnahme sichtbar ist (*).
Archive | 1965
Keith R. Porter; Mary A. Bonneville
Die fur Skelett- und Herzmuskulatur charakteristische Querstreifung ist der Ausdruck des geordneten Gefuges der kontraktilen Fibrillen, welche das Zytoplasma jeder dieser langgestreckten, zylindrischen und mit mehreren Kernen versehenen Zellen oder Fasern anfullen. Einige dieser Fibrillen (*) in der Randzone einer Faser werden in dieser Aufnahme gezeigt. Sie selbst sind wiederum deutlich aus Filamenten zusammengesetzt, deren Verteilung im Zusammenhang mit den abwechselnd hellen und dunklen Querbandern steht. Da in isolierten Fibrillen diese Querbander in strenger Reihenfolge auftreten, bildet die Gesamtheit der Fibrillen die wohlbekannte Querstreifung der Zelle.
Archive | 1965
Keith R. Porter; Mary A. Bonneville
Die basale Zellschicht der geschichteten Epidermis wird als stratum germinativum bezeichnet, da sie wahrend des ganzen Lebens Zellen fur die Erneuerung der oberflachlichen Hautschichten bereitstellt. Einige Strukturbesonderheiten der Zellen der Keimschicht konnen in der vorliegenden Aufnahme betrachtet werden.