Mathias Jenny
University of Zurich
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Featured researches published by Mathias Jenny.
Jenny, Mathias. Typology and language contact in Southeast Asia. 2016, University of Zurich, Faculty of Arts. | 2016
Mathias Jenny
Die vorgelegte kumulative Habilitationsschrift „Typology and language contact in Southeast Asia“ setzt sich aus 14 Publikationen zusammen, die sich in zwei Gruppen einteilen lassen und meine Forschungsschwerpunkte der letzten Jahre umfassen. Mit den im Zentrum stehenden Sprachen Thai (Tai-Kadai), Mon (Austroasiatisch) und Burmesisch (Sino-Tibetisch) werden drei der grossen Sprachfamilien Sudostasiens abgedeckt. Daneben behandeln vor allem die Publikationen zu Sprachkontakt auch eine Anzahl weniger bekannter und schlechter beschriebener Sprachen. Das Sprachmaterial in allen Aufsatzen stammt grosstenteils aus eigener Feldforschung, erganzt durch publizierte Primarquellen verschiedener Genres, sowie durch fruhere Studien anderer Autoren. Die erste Gruppe von Publikationen befasst sich mit typologischen Phanomenen in den Sprachen Sudostasiens. Hier werden Konstruktionen verschiedenster Art beschrieben und in einen grosseren ubersprachlichen und theoretischen Zusammenhang gestellt. Die Aufsatze in dieser Gruppe beinhalten synchrone wie diachrone Phanomene Die diachrone Perspektive hilft oft, die synchron beobachteten Phanomene zu erklaren und in einen systematischen Zusammenhang mit entsprechenden Konstruktionen in anderen Sprachen zu bringen. Die Fragestellungen der Aufsatze dieser Themengruppe decken Morphosyntax ebenso ab wie Pragmatik und Semantik, mit besonderem Fokus auf der Interaktion dieser Domanen. Die beschriebenen Phanomene reichen von Kasusmarkierung und Modalitat im Burmesischen uber die overte Markierung von topikalen Elementen und die grammatikalische Kodierung von Transitivitat bzw. „affectedness“ im Mon bis zu Benefaktivkonstruktionen im Thai. Der Themenbereich wird abgerundet durch eine Ubersicht uber die typologische Struktur der austroasiatischen Sprachen in Sud- und Sudostasien. All diese Publikationen leisten sowohl einen Beitrag zum Verstandnis der Sprachen Sudostasiens als auch zur allgemeinen Sprachtypologie. Aufbauend auf der bestehenden Forschung und Literatur zu Areallinguistik beschaftigt sich die zweite Gruppe von Publikationen mit Sprachkontakt in Sudostasien und der Verbreitung von Merkmalen uber Sprachgrenzen, vor allem im wenig beschriebenen Gebiet von Myanmar (Burma) und angrenzenden Regionen. Hier geht es insbesondere um die strukturelle Beeinflussung unter Sprachen verschiedener Familien, wobei auch lexikalische Replikation eine wichtige Rolle in der Erforschung der Zusammenhange spielt. Ein wichtiges Ergebnis dieser Forschung ist die Erkenntnis, dass strukturelle Beeinflussung, im Gegensatz zu lexikalischer Replikation, nicht immer von einer gesellschaftlich dominanten Sprache auf eine untergeordnete Sprache geschieht, sondern auch in umgekehrter Richtung zu beobachten ist. Verschiedene Prozesse sind an der Verbreitung von morphosyntaktischen und semantischen Strukturen und lexikalischen Elementen beteiligt, die stark von der gesellschaftlichen Position der involvierten Sprachen abhangen. Morphosyntaktische und semantische Strukturen werden eher unterbewusst ubernommen als lexikalische Einheiten, wodurch erstere nicht durch etwaige Stigmatisierung der gesellschaftlich untergeordneten Sprache abgeblockt werden. Dies steht im Gegensatz zu Lehnwortern, die unmittelbarer als Fremdelemente erkennbar sind und so leicht einer gesellschaftlichen Wertung unterliegen konnen. Generell zeigt sich in verschiedenen Kontaktsituationen, dass das Ergebnis des Einflusses zu einem grosseren Teil von gesellschaftlichen als von linguistischen Faktoren bestimmt wird. So konnen sich strukturell sehr unterschiedliche Sprachen stark beeinflussen, wenn das soziologische Umfeld dafur gegeben ist, wahrend strukturell ahnliche Sprachen in anderen Kontexten nur wenig Kontakteinfluss zeigen. Beide Situationen lassen sich z.B. anhand der Kontakte des Mon mit dem strukturell sehr verschiedenen Burmesischen auf der einen Seite und mit dem strukturell ahnlichen Thai auf der anderen zeigen. Die Publikationsliste fur die kumulative Habilitationsschrift wird abgerundet durch zwei Kurzgrammatiken, „Old Mon“ und „Modern Mon“, erstere die erste publizierte grammatikalische Beschreibung des Altmon des 6.-12. Jahrhunderts.
Jenny, Mathias (2015). The far West of Southeast Asia: ‘Give’ and ‘get’ in the languages of Myanmar. In: Enfield, Nick J; Comrie, Bernard. Languages of Mainland Southeast Asia. Berlin: de Gruyter Mouton, 155-208. | 2015
Mathias Jenny
One common construction type found across the languages of Mainland SEA (and South Asia) is the use of secondary verbs as verbal modifiers. In most, if not all languages, of the area, two of these secondary verbs stand out with special and related functions. In these constructions, the lexical verbs ‘give’ and ‘get’ occur in different grammatical functions, depending in most languages on the position before or after the main verb (Enfield 2003). Both ‘get’ and ‘give’ typically describe a ‘transfer of control over an object’, though from different perspectives, namely the goal and source of the transfer, respectively. In postverbal position, ‘get’ describes a possibility or ability, and ‘give’ is used to express benefactive notions. These functions can easily be explained as originating in the semantic values of these verbs and iconic syntactic arrangement, namely ‘V and get/achieve (what one tries to get/achieve)’ and ‘V and give (the resulting object to someone)’. Later extensions to more abstract contexts probably have lead to the generalized ‘possibility/ability’ and ‘benefactive’ notions now associated with these V2s. Of special interest are the preverbal functions of these two lexemes. In many languages of SEA, preverbal ‘give’ is used to indicate a (permissive or jussive) causative notion, while preverbal ‘get’ indicates that the event described by the main verb is “the result of a prior event” (Enfield 2003). As these constructions are found in almost identical form and function all over Mainland SEA, not much can be said about their development or spread. The situation changes if one moves further west into Myanmar and beyond. Here less languages make use of these constructions, and the functions often don’t show a complete overlap with the languages further east. Many languages of Myanmar have rather consistent verb-final constituent order, and secondary verbs usually follow the main verb. In spite of this superficial collapse of the distinctions made in the verb-medial languages, the functions of pre- and postverbal ‘get’ are kept apart in Burmese and other languages. The case is different in the causative use of ‘give’. Postverbal ‘give’ seems to be mainly used as benefactive marker. In some languages, ‘give’ occurs in the unusual preverbal position with permissive, rarely jussive, causative function.
Journal of Language Contact | 2011
Åshild Næss; Mathias Jenny
The Handbook of Austroasiatic Languages. Edited by: Jenny, Mathias; Sidwell, Paul (2014). Leiden/Boston: Brill Academic. | 2014
Mathias Jenny; Paul Sidwell
Studies in Language | 2013
Mathias Jenny; San San Hnin Tun
Jenny, Mathias. The verb system of Mon. 2005, University of Zurich, Faculty of Arts. | 2005
Mathias Jenny
Jenny, Mathias (2003). New infixes in spoken Mon. Mon-Khmer Studies Journal, 33:183-194. | 2003
Mathias Jenny
Jenny, Mathias (2001). The aspect system of Thai. In: Ebert, Karen H; Zúñiga, Fernando. Aktionsart and Aspectotemporality in non-European languages. Zurich: Seminar für Allgemeine Sprachwissenschaft, Universität Zürich, 97-140. | 2001
Mathias Jenny
Jenny, Mathias (2010). Benefactive strategies in Thai. In: Zúñiga, Fernando; Kittilä, Seppo. Benefactives and malefactives: typological perspectives and case studies. Amsterdam: John Benjamins, 377-392. | 2010
Mathias Jenny
Jenny, Mathias (2013). The Mon language:recipient and donor between Burmese and Thai. Journal of Language and Culture, 31(2):5-33. | 2012
Mathias Jenny