Mathias Schmoeckel
University of Bonn
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Publication
Featured researches published by Mathias Schmoeckel.
Archive | 2016
Mathias Schmoeckel
The Christian faith shaped European family law and its legal assumptions. Throughout history, we find theological ideas that helped to form a very particular approach to family matters, such as the patristic conception of marriage as the monogamous, principally indissoluble union of man and woman, which caused the distinction between legitimate and illegitimate children. Even the concept of “family law” itself was coined around 1800 due to the influence of Neo-Lutheran protestants. They established their political program as a protest against the French Revolution and the French Code Civil with its “droit des personnes”. In contrast to the new principles of equality and liberty for everybody regardless of their position within the family, the German house-fathers were to maintain authority and rule over their family members and fortunes. In the 1970s, the Protestant Church of Germany (EKD) was able to influence the liberalization of divorce. This example suggests that in spite of much harmonization of the European legislation in family matters, we can still detect the major influence of Christian theology on family law today. The Churches still exert some influence on modern societies. Moreover, we have to recognize different theological traditions and convictions concerning family law in Europe to this day.
Archive | 2018
Mathias Schmoeckel
Since the 18th century, the German tradition of a ‘Private law (of succession) for Princes’ (‘Privatfurstenrecht’) has suggested that German families of the high nobility had their own law for each family. Certainly, the multitude of princely families in the late Empire and the political independence in many cases allowed for a general assumption of autonomy. The ‘iurisprudentia heroica’ was an early denomination for the new subject. Unlike other European States, the new subject played a significant role in Germany even until 1919. There are, however, some common European traditions which deal with the particularities of a succession in power. The legal dispute on princely succession, therefore, is much older. A first discussion of the subject can be found in the Canon law literature, which defended the advantages of elections. The famous authors of the Natural law tradition from Grotius to Vattel continued this debate about the advantages of hereditary power. Particular cases since the 13th century fuelled the discussion, from which the German authors derived their works.
Archive | 2018
Mathias Schmoeckel
Nachdem Luther das Prinzip „sola gratia“ etabliert hatte, fragte es sich, welche Bedeutung den guten Werken noch zukommen konne, um die Rechtfertigung zu bewirken. Gesetz und Evangelium schienen in der Umgebung Luthers zu Gegensatzen zu geraten. Dennoch setzte sich in Wittenberg kein Antinomismus durch. Um die Entwicklung von der Ablehnung einer Rechtsordnung zu deren Achtung nachzuvollziehen, werden hier die Ansatze verschiedener Reformatoren in der Umgebung Luthers dargestellt, vor allem Bugenhagen, Melanchthon und Zwingli. Den Ausgangspunkt bilden dabei naturlich die Thesen Martin Luthers. Dieser begrundete die Bedeutung der inneren Uberzeugung und stellte damit die Gebote Gottes in den Mittelpunkt. Der Mensch werde nicht gut durch die guten Werke, vielmehr mache ein guter Mensch gute Werke. Alle Ansatze der genannten Reformatoren stellten dabei auf die innere Einstellung des Menschen ab. Sie zielten auf eine richtige Erziehung und versuchten dafur, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Sie stehen damit alle in einer humanistischen Tradition.
Archive | 2018
Mathias Schmoeckel
Die Darstellung der Enteignung in der Geschichte ist schwierig. Die Probleme haben sogar dazu verfuhrt, zu glauben, es gabe kaum eine Geschichte vor dem 19. Jahrhundert. Ein erstes Problem liegt im Fehlen eines Fachbegriffs und auch einer eindeutigen sedes materiae, unter der zu diesem Problem gesucht werden konnte. Schon das Recht, das weggenommen werden konnte, ist terminologisch nicht bestimmt. Spricht man von dominium, kann es sich um Herrschaft handeln, dann ist dem Begriff die Gerichtsgewalt gleichgestellt. Doch es kann auch die Gewalt des Einzelnen uber seine Sachen bezeichnen, dann hat dieser Begriff mit der Jurisdiktion nichts zu tun. Der Unterschied zwischen proprietas und dominium war nicht bestimmt. Der Begriff aufferre bzw. privare (wegnehmen) war zu allgemein, als dass er schon in dieser Zeit als Rechtsbegriff erfasst wurde. In der Neuzeit entstand in Frankreich erst der Begriff der saisie (Wegnahme). Mit der Franzosischen Revolution entstand durch das Gesetz vom 9. Messidor des Jahres 3 ein erstes Gesetz mit diesem Begriff, obgleich sich die Revolutionare noch nicht an die rechtlichen Konsequenzen halten wollten. Erst Napoleon schuf nach seiner Schonbrunner Erklarung 1810 ein erstes modernes Expropriationsgesetz.
comparative legal history | 2017
Mathias Schmoeckel
Martin Heckels new book on Luther might be nothing less than the first volume on a story of German Protestantism and its impact on law, mainly on ecclesiastical law and its relationship with state...
Evangelische Theologie | 2006
Mathias Schmoeckel
Zusammenfassung Die häufig invozierte Formel der Menschenwürde ist in hohem Maße auslegungsbedürftig. Sie kann als Erbe ganz unterschiedlicher Traditionen und mit ganz verschiedenem Stellenwert in der Verfassung interpretiert werden. Fehlende Eindeutigkeit kennzeichnet auch das Vorgehen bei der Schaffung der Norm. Auch argumentativ kann ihr eine unterschiedliche Bedeutung beigemessen werden. Gleichwohl ist diese Formel zu einem Exportschlager deutschen Rechtsdenkens interdisziplinär und international geworden. Sofern sich der gesellschaftliche Konsens etwa bei medizinischer Forschung oder Anwendung von Folter weiter reduziert, wird es für die Rechtsordnung wieder notwendig werden, mit der Frage des Menschenbildes auch die Bedeutung der Transzendenz zu beachten.
Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung | 1990
Mathias Schmoeckel
Strafgerichtsprotokolle und jenes von H e l m u t h Fe ig l über Heiratsbriefe und Verlassenschaftsabhandlungen waren zur Gänze solchen Quellen gewidmet. Aber auch in den anderen spielten sie eine wesentliche Rolle. So stützten sich E r n ö D e á k und D a r j a Mihe l ic in ihren Referaten über den bürgerlichen Alltag vielfach auf Stadtstatuten und Stadtordnungen. Aber auch die verschiedensten anderen Rechtsquellen spielten eine Rolle. Die Referate und die anschließenden Diskussionen sind daher auch für den Rechtshistoriker von erheblichem Interesse. Ihre Drucklegung wird zur Zeit vorbereitet.
Archive | 1994
Mathias Schmoeckel
Archive | 2012
Mathias Schmoeckel; Werner Schubert
Archive | 1999
Peter Landau; Hermann Nehlsen; Mathias Schmoeckel