Matthias Jung
Goethe University Frankfurt
Network
Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.
Publication
Featured researches published by Matthias Jung.
Archive | 2017
Matthias Jung
Narrative haben drei Elemente zu ihrer strukturellen Voraussetzung: Erstens eine identifizierbare Handlungsinstanz, zweitens einen sinnfälligen Anfangsund Endpunkt sowie drittens einen ‚roten Faden‘, der, eine bloße Chronologie übersteigend, die Kohärenz des Geschilderten gewährleistet. Es erstaunt daher nicht, dass Wanderungen ein naheliegender Gegenstand von Narrativen sind, ist bei ihnen doch die Dialektik von Kontinuität und Veränderung besonders anschaulich. Mein Beitrag widmet sich Wanderungsnarrativen in der Urund Frühgeschichtsforschung, wobei die Frage leitend ist, wie vor dem Hintergrund der besonderen Quellenlage die genannten drei Elemente rekonstruiert bzw. konstruiert und zu einem Narrativ gefügt werden. Die aus der Neolithikumund Frühmittelalterforschung stammenden Fallbeispiele zeigen auf unterschiedliche Weise, wie verführerisch einerseits und irreführend andererseits eine Orientierung an narrativen Idealen für die Darstellung archäologischer Sachverhalte sein kann.
Archive | 2015
Frank Bauer; Philipp Fuchs; Matthias Jung
Frank Bauer, Philipp Fuchs und Matthias Jung thematisieren in ihrem Beitrag den beruflichen Habitus von padagogischem Personal und seine Professionalisierungsbedurftigkeit im Rahmen aktivierender Arbeitsmarktpolitik. Die Autoren nehmen eine Typisierung der Habitusformationen der sogenannten „JobCoaches“ vor, arbeiten unter Verweis auf empirisches Datenmaterial unterschiedliche professionelle Selbstverstandnisse heraus und verweisen auf die praktischen Konsequenzen derselben.
Archive | 2014
Matthias Jung
Jenseits inhaltlicher interkultureller Differenzen grunden die Schwierigkeiten und Friktionen intergenerationaler Transmissionsprozesse in Migrantenfamilien aus traditionalen Herkunftskulturen zu einem erheblichen Teil in der Aneignung der Logik rollenformiger und funktional diffuser Sozialbeziehungen durch die im Aufnahmeland Geborenen bzw. Aufwachsenden und den Reaktionen der alteren Generationen hierauf. Deshalb sollen im Folgenden die Logik traditionaler oder genauer positionaler Sozialbeziehungen und die Weisen der Bewaltigung der Diskrepanzen zu rollenformigen und funktional diffusen an zwei Fallbeispielen diskutiert werden.
Sozialer Sinn | 2013
Matthias Jung; Sibylle Krebs
Dieser Beitrag versteht sich nicht nur als Analyse von Friktionen in der Umsetzung des Täter-Opfer-Ausgleichs (TOA), die aus ungeklärten Voraussetzungen resultieren, darüber hinaus beleuchtet er exemplarisch das allgemeine Phänomen von Konzepten und Programmen, die strukturelle Unvereinbarkeiten oder Leerstellen aufweisen, die in der Praxis durch Handeln geschlichtet bzw. gefüllt werden müssen. Dazu sind Handlungsspielräume erforderlich, die wiederum Problemlösungen ermöglichen, die von den das Konzept tragenden Intentionen erheblich abweichen können. Bezieht man solch „eigensinnige“ Umsetzungsvarianten nicht zurück auf die konzeptionellen Widersprüchlichkeiten oder Lückenhaftigkeiten, so erscheinen sie als Fehler, wenn nicht als Ausdruck obstruktiver Absichten, die allein den umsetzenden Instanzen angelastet werden. Tatsächlich ist jedoch das Einbettungsverhältnis und Zusammenspiel von vier Ebenen zu betrachten: 1) die Ebene des „Geistes“ eines Konzeptes oder Programms, das heißt der Intentionen, mit denen es initiiert wurde; 2) die Ebene seiner manifesten sprachlichen Formulierung; 3) die Ebene seiner Aneignung durch die umsetzenden Institutionen und die damit einhergehenden Weichenstellungen in Gestalt von Durchführungsbestimmungen; 4) schließlich die Ebene der Durchführungspraxis. Bezogen auf den Täter-Opfer-Ausgleich ist die Literatur zu den Ebenen 1 und 2 umfangreich, und auch die Ebene seiner Praxis wurde vor allem in den empirischen Studien von St. Tränkle (2001; 2007) erforscht. Ein Desiderat stellen dagegen Untersuchungen der zwischen Konzept und Praxis vermittelnden Ebene 3 dar, auf der die maßgeblichen Umsetzungsentscheidungen getroffen werden, für welche institutionelle Standardinteressen, normative Orientierungen und Selbstverständnisse der umsetzenden Institutionen bestimmend sind (vgl. Mayntz/Scharpf 1995). Die Füllung dieses Desiderates könnte nur eine umfangreiche vergleichende, in eine Typologie unterschiedlicher Umsetzungsweisen mündende Untersuchung leisten. Unser Beitrag versteht sich als materiale Vorarbeit zu einer solchen Untersuchung. Die auszuwertenden Dokumente sind in besonderem Maße geeignet, Aufschluss über das spezifische Wechselspiel der genannten Dimensionen zu gewähren, weil sie eine Selbstpräsentation der umsetzenden Institution enthalten und diese ausdrücklich in ein Verhältnis zum Täter-Opfer-Ausgleich setzen müssen: Es handelt sich um ein An-
Journal of Neolithic Archaeology | 2004
Matthias Jung
A hermeneutic style analysis of Early-LBKpottery from Friedberg-Bruchenbrucken/ Hesse. The hermeneutic style analysis of Neolithic vessels does not only aim at examining their individual formal and decorative elements, but at reconstructing the connections and interdependences between them. This method will be presented with an example of two Early- LBK-vessels from Friedberg-Bruchenbrucken/Hesse.
Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research | 2013
Matthias Jung
Archive | 2016
Roland Becker-Lenz; Andreas Franzmann; Axel Jansen; Matthias Jung
Sozialer Fortschritt | 2010
Frank Bauer; Philipp Fuchs; Matthias Jung
Archive | 2016
Frank Bauer; Philipp Fuchs; Matthias Jung
Archäologische Informationen | 2014
Matthias Jung