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Featured researches published by Melanie Verhovnik.
Communicatio Socialis | 2014
Melanie Verhovnik
School Shootings, in den Medien meist als Amoklaufe bezeichnet, sind Ereignisse von enormer Tragweite fur alle Beteiligten. Die im Artikel prasentierten Ergebnisse einer umfangreichen Studie zur Medienberichterstattung uber School Shootings belegen, welchen Umfang Bilder zu School Shootings in Print- und TV-Medien einnehmen, welche Inhalte sie zeigen und wie sie zu beurteilen sind. Parallel dazu durchgefuhrte Gruppendiskussionen mit Schuler_innen und Studierenden dokumentieren, dass ein zahlenmasig relativ kleiner Teil der (Bild)Berichterstattung diese dominiert und insbesondere emotionale und emotionalisierende Inhalte von Rezipienten erinnert werden. English Melanie Verhovnik: Burnt-in Images. Issues Concerning Media Photo Cover- age by Example of School Shootings School shootings, often designated by the media as “rampages”, are events of enormous consequence for all involved. The findings presented in this article, based on a comprehensive study regarding media coverage of school shootings, verify the scope and quantity of images related to school shootings, what content they show and how they are judged. Conducted in parallel, group discussions with school and university students document as well, that a numerically relatively small segment of the photo coverage itself dominates this and that in particular, emotional and emotionalizing content it is deeply remembered by the recipients.
Communicatio Socialis | 2017
Melanie Verhovnik
Wer sich furchtet, hat in der Regel einen klar erkennbaren Grund dazu. Was aber, wenn Kriminalitatsfurcht, die Sorge, Opfer von Straftaten zu werden, nur deswegen vorhanden oder so ausgepragt ist, weil wir ein falsches Bild von Kriminalitat haben? Kriminalitatsfurcht ist ein multikausalbedingtes Phanomen, auf das u. a. bisherige Opfererfahrungen, Erziehung, das soziale Umfeld und politische Einstellungen einwirken. Ein wichtiger Faktor in der Entstehung von Kriminalitatsfurcht ist auch die mediale Berichterstattung, da (schwere) Kriminalitat in Deutschland hauptsachlich indirekt vermittelt und nicht direkt erlebt wird. Das dabei gezeichnete Bild von Kriminalitat pragt unser Wissen daruber, unser Denken – und unser Fuhlen. Der Beitrag erklart Kriminalitatsfurcht im Kontext von Emotionen und fasst bisherige empirische Ergebnisse zusammen.
Communicatio Socialis | 2014
Melanie Verhovnik
Z wei Lander, eine Geschichte. Als der Rechtsterrorist Anders Behring Breivik am 22. Juli 2011 Anschlage in Oslo und auf Utoya verubte und dabei 77 Menschen totete, offenbarte sich erst nach Wochen der Aufarbeitung, dass der Tater kein einsamer, isolierter Verruckter war, sondern ein gut vernetzter Akteur in der rechtsextremen Internet-Szene. Ahnliche Erkenntnisse wie in Norwegen zeigten sich auch in Deutschland. (...)
Communicatio Socialis | 2014
Melanie Verhovnik
Spatestens seit dem 11. September 2001 haben sich Bilder terroristischer Akte in das kollektive Gedachtnis eingebrannt. Der Angriff auf Amerika und die Bilder der von Flugzeugen getroffenen und einsturzenden Turme des New Yorker World Trade Centers stehen fur eine prototypische, angstbesetzte und Emotionen wie Trauer auslosende Berichterstattung der Medien. In jungster Zeit gab es jedoch auch eine emotional entgegengesetzte Berichterstattung zu Terrorismus, wie die Meldungen uber den Tod von Osama bin Laden im Mai 2011 belegen: Die Nachrichten waren von den Schlagwortern Freude, Bilder und 9/11 gepragt (S. 11). Vor diesem Hintergrund einer insgesamt zunehmenden Visualisierung und Emotionalisierung in der Terrorismusberichterstattung widmet sich Nicole Hausecker in ihrer Dissertationsschrift der visuellen Terrorismusberichterstattung in deutschen Fernsehnachrichten und ihrem Potential, emotionale Reaktionen bei Rezipienten auszulosen. (...)
Communicatio Socialis | 2012
Melanie Verhovnik
Deutsch: Der Fall des angeblich ermordeten, zerstuckelten und an die Hofhunde verfutterten Bauern Rudolf R. war uber zehn Jahre hinweg immer wieder Gegenstand von Berichterstattung in zahlreichen Printmedien. In einem studentischen Forschungsprojekt wurde die Darstellung der beteiligten Akteure in den Medien untersucht, ihre Entwicklung nachgezeichnet und generelle Tendenzen in der Gerichtsberichterstattung beleuchtet. Die Ergebnisse der Studie zeigen, wie problematisch eine spekulative, sensationsheischende Berichterstattung uber Gerichtsverfahren sein kann und dass dabei Hintergrundinformationen, beispielsweise uber das hier vorliegende Phanomen der ‚falschen Gestandnisse‘, zu kurz kommen. English: The case of Rudolf R., allegedly murdered and fed to farm dogs, was the subject of numerous media reports for over ten years. In a student research project, the portrayals of the media players involved was examined, their development traced and general tendencies related to court reporting illuminated. The results of the study show how problematic a speculative, sensationalist coverage of court cases can be and that background information is often missing, for example with regard to th phenomenon of “false confessions”‘.
Communicatio Socialis | 2010
Melanie Verhovnik
Spatestens der Mitte Marz 2010 geauserte Vorwurf des Regensburger Bischofs Gerhard Ludwig Muller, die Medien betrieben eine „Kampagne gegen die Kirche“, hat deutlich gemacht, dass es im Missbrauchsskandal der Katholischen Kirche nicht mehr nur um die Sache an sich geht, sondern auch um das Verhalten der beteiligten Akteure. Die Fragen, denen sich Medien- und Kirchenvertreter anlasslich einer Podiumsdiskussion Mitte Juli im Konferenzsaal der „Suddeutschen Zeitung“ in Munchen stellten, beschaftigten sich denn auch weniger mit den Missbrauchsfallen als solchen, sondern ruckten die kirchliche Krisenkommunikation und den Umgang der Medien mit dem Skandal in den Vordergrund. Bei der Veranstaltung des Absolventenvereins des Eichstatter Journalistik-Studiengangs ging es darum, ob Journalisten die Missbrauchsvorwurfe gegen Einrichtungen der Katholischen Kirche fur eine Medienkampagne genutzt haben und ob die Kirche in der Krise professionell agiert und kommuniziert hat. (...)
Communicatio Socialis | 2009
Melanie Verhovnik
Ein halbes Jahr ist es her, dass die Meute uber Winnenden hinwegfegte. Rund 200 Kamerateams aus dem In- und Ausland, unzahlige Journalisten, twitternde „Leserreporter“ und Fotografen waren, noch wahrend sich Tim K. auf der Flucht befand, in das 20 Kilometer nordostlich von Stuttgart gelegene Stadtchen eingefallen. Die Berichterstattung uber den Amoklauf an der Albertville-Realschule am 11 . Marz 2009 hat alle Grenzen gesprengt – wieder einmal. Es scheint, als hatte das Medienvolk aus dem Erfurter Schulmassaker von 2002 nichts gelernt. Im Gegenteil: Zu heroisierenden Taterdarstellungen und grotesken Verstosen gegen die Personlichkeitsrechte der Opfer kamen Falschmeldungen uber das Internet, gefalschte Gesprachsprotokolle auf einer Website und ein Video, das den Tod des Taters zeigt. Der Amoklauf von Winnenden – ein Amoklauf der Medien? Mit Sicherheit. Das sah auch der Deutsche Presserat so. Auf seinen Beschwerdeausschuss-Sitzungen am 19. und 20. Mai behandelte der Presserat auch 47 Beschwerden zur Berichterstattung von Winnenden. (...)
Communicatio Socialis | 2016
Stefanie Dürr; Daniela Märkl; Maria Lisa Schiavone; Melanie Verhovnik
Archive | 2016
Melanie Verhovnik; Stefanie Dürr; Daniela Märkl; Maria Lisa Schiavone
Communicatio Socialis | 2015
Melanie Verhovnik