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Featured researches published by Michael Neumann.


Deutsche Vierteljahrsschrift Fur Literaturwissenschaft Und Geistesgeschichte | 2014

Dorfgeschichten Anthropologie und Weltliteratur

Michael Neumann; Marcus Twellmann

ZusammenfassungBei der »Dorfgeschichte« handelt es sich um eine Gattung, die global vergleichenden Untersuchungen eine gleichermaßen historische wie anthropologische Grundlage bietet. Erzählungen aus aller Welt handeln von der Einbindung lokalisierter Gemeinschaften in translokale Netzwerke und eröffnen damit nicht-zentristische Perspektiven auf die raumgreifenden Transformationsprozesse der »Modernisierung«. Der Literaturwissenschaft eröffnet sich hier die Möglichkeit, ihr Verhältnis zur Sozialgeschichtsschreibung durch die Berücksichtigung anthropologischer Einsichten neu zu organisieren.AbstractThe »village story« could serve as a basis for generic and comparative studies on a global scale. Narrative accounts from all over the world deal with the integration of local communities into translocal networks. They represent transformation processes termed »modernisation« from a non-centristic perspective. The study of »village stories« would provide literary history with opportunities to reorganize its relation to social history taking up anthropological insights.


Deutsche Vierteljahrsschrift Fur Literaturwissenschaft Und Geistesgeschichte | 2002

Die Zunge', die 'Ruhe', das 'Bild' und die 'Schrift'. Franz Kafkas Phänomenologie des Photographischen

Michael Neumann

ZusammenfassungDurch die Fixierung auf ‚neue Medien ‘gerät häufig aus dem Blick, daß deren Wahrnehmung keineswegs linearen Mustern folgt. Vielmehr zeichnet sich das Bedeutungsspektrum, das in ihrem Gefolge entsteht, als Zusammenspiel von Topologien und semantischen Innovationen ‘ab. In Franz Kafkas Phänomenologie des Photographischen ‘kann vor diesem Hintergrund eine sukzessive Erfassung eines Mediums und seiner Bedeutungsspielräume beobachtet werden, die den einschlägigen theoretischen Arbeiten zur Photographie vorgreift.AbstractBy focussing on the ‘new media’ the fact that the perception of them does not at all follow straight patterns mostly disappears from sight. The spectrum of meanings consequently arising from them rather emerges as a combination of topics and ‘semantic innovations’. Taking this into consideration a gradual understanding of a medium and its varieties of meanings anticipating relevant works on photography can be noticed in Franz Kafka’s ‘Phenomenology of the Photographic’.


Archive | 2017

Firmament: Autorisierungsmuster und Wahrnehmungsdirektiven in Jacob Böhmes Morgen-Roͤte im Aufgangk

Michael Neumann

»Nun mercke die verborgene Geheimnus: ihr Naturkundiger nun mercket«, lautet Jacob Bohmes selbstbewusste Aufforderung an jene Leser der Morgen-Rote im Aufgangk (1612), die sich seinem Gegenstand, der Wahrheit der Schopfung, als Gelehrte vom Fach widmen. In seinem Fall sind das Astronomen und Astrologen (beide Begriffe verwendet er noch weitgehend synonym), von ihnen habe er »auch ein paar zeilen in ihren schrifften gelesen / […] / und halte es meisten theil fur gut und recht.« Wenn im folgenden der These nachgegangen wird, dass Bohmes Text als exemplarischer Testfall fur Lekturen gelten kann, die ihrem Material Antworten auf aktuell drangende Problemlagen abgewinnen wollen, so deshalb, weil Bohme seine eingangs zitierte Behauptung umfassender Zustandigkeit aus seiner hermeneutischen Expertise ableitet.


Archive | 2017

Narrative Reserven und soziale Sensibilisierung

Michael Neumann

In einem sehr personlichen Artikel wendet sich Heymann Steinthal im Jahr 1890 in einer der letzten Nummern der Zeitschrift fur Volkerpsychologie und Sprachwissenschaft gegen die seiner Auff assung nach »jetzt allein herrschende Betrachtungsweise der Sagen«, die als »schrift stellerisch uberlieferte und von einem Volk zum anderen wandernde Erzahlungsstoff e gelten« (Steinthal 1890, 306).1


Archive | 2017

Knappe Ressourcen, höherer Sinn : Zur literarischen Selbstverständigung der Gesellschaft

Michael Neumann; Marcus Twellmann

Aktualitat, das ist aus den Beitragen des vorliegenden Bandes zu ersehen, kommt dem 19. Jahrhundert heute aufgrund der Vergleichbarkeit der historischen Bedingungen zu, unter denen sich gebildete Schichten offentlich positionieren und mitteilen: Globale Transformation, Erschliesung lokaler Ressourcen, Hegemonialpolitik, zunehmende Ungleichheit und soziale Mobilitat, Migration, veranderte Partizipationsanspruche sowie mediale Konkurrenzen und Eigendynamiken rucken bestehende Ordnungen und Uberzeugungen in den Horizont von Krisenerfahrungen.


Ntm | 2014

Gedankenwanderung : Ludwik Flecks Morphologie des Wissens

Michael Neumann

This article traces some of the transformation that the fields of folk psychology (Völkerpsychologie) and anthropology underwent in the late nineteenth century. Ludwik Fleck, in developing his sociology of knowledge, drew on both of these fields; a legacy that makes it possible to conceive of his epistemology as a theory of communication. Fleck, in grounding his understanding of the relationship between sociality and communication on insights from these two disciplines, proposed the morphological concept of an organic formation of all scientific knowledge. Naturalising knowledge production in this manner, Fleck postulated a program of deciphering, reading, and translation that would relate all forms of knowledge back to the rules and conditions of its making. In this morphological conception of the processes of knowledge production, Fleck’s sociology bears significant similarities with the description of social institutions by French sociologists Marcel Mauss and Emile Durkheim, who also drew on insights from late-nineteenth-century folk psychology and anthropology.


Internationales Archiv Fur Sozialgeschichte Der Deutschen Literatur | 2014

Marginalität und Fürsprache

Michael Neumann; Marcus Twellmann

After literary realism gave prominence to the village as a narrative space, it became a privileged field of anthropological and historical study. The concepts of ‘marginality’ and ‘speaking for others’ are here used to analyze the social constellation from which both kinds of village story emerged. DOI 10.1515/iasl-2014-0026 Anlässlich der japanischen Übersetzung seines Buches Storia notturna. Una decifrazione del sabba (1989) hielt Carlo Ginzburg Anfang der 1990er Jahre in Tokio eine Vorlesung, in der er unter dem Titel Witches and Shamans die Voraussetzungen seiner Arbeit als Historiker reflektierte. Ginzburgs Ausführungen sind für die Frage nach der Geschichte und dem Innovationspotential der deutschsprachigen historischen Anthropologie vor allem deshalb von Bedeutung, weil sie von der italienischen ‚Microstoria‘ seit ihrer Entstehung Mitte der 1970er Jahre maßgebliche Impulse empfangen hat. Zu den Voraussetzungen, die in Ginzburgs Vorlesung Erwähnung finden, gehören auch seine familiären Umstände. Diese sind nicht nur in einer biographischen Perspektive interessant, vielmehr betreffen sie die Poetik historisch-anthropologischer Texte in einer grundlegenden Weise. Der Historiker legt mit seinen lebensgeschichtlichen Hinweisen im Feld der Geschichtsschreibung die Spuren einer maßgeblichen literarischen Erzähltradition frei, denen im Folgenden nachgegangen werden soll, um sowohl die poetologiDr. Michael Neumann: Exzellenzcluster Kulturelle Grundlagen von Integration, Universität Konstanz, Fach 163, 78457 Konstanz, E-Mail: [email protected] PD Dr. Marcus Twellmann : Forschungsstelle Kulturtheorie, Universität Konstanz, Fach 213, 78457 Konstanz, E-Mail: [email protected] 1 Siehe dazu Carlo Ginzburg: Mikrogeschichte. Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß. In: C.G. (Hg.): Faden und Fährten: wahr– falsch – fiktiv. Aus dem Italienischen vonVictoria Lorini. Berlin: KlausWagenbach 2013, S. 89–112. IASL 2014; 39(2): 476–492


Deutsche Vierteljahrsschrift Fur Literaturwissenschaft Und Geistesgeschichte | 2011

'Männerhaus' und 'Entwicklungstheorie': zur literarischen Konfiguration der symbolischen Architektur sozialer Ordnungen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Michael Neumann

ZusammenfassungDer Beitrag untersucht anhand des »Männerhauses«, dessen Beschreibung alsInstitution primitiver Gesellschaften um 1900 zahlreiche methodische Innovationen?in Ethnologie und Soziologie einleitete, die Bezugnahmen und Wechselwirkungenzwischen der literarischen Konfiguration symbolischer Ausdrucksweisen und der?Imagination sozialer Ordnungen. Das Verhältnis beider erfährt in der Zeit der Jahrhundertwende eine entscheidende Neujustierung, die auch das, wofür das »Haus«innerhalb einer Gesellschaft steht, unter dem Eindruck ethnologischer Forschungen?grundlegend verändert. Im Hinblick auf Wilhelm Raabes Roman Abu Telfan sollgeklärt werden, inwiefern diese Veränderungen als Folge jener literarischen Diskussion der Bedingungen kultureller und politischer Evolutionen aufgefasst werden?muss, die vom Realismus geführt worden ist.AbstractOn the basis of the »men’s house« whose description as an institution of primitive societies around 1900 initiated a big variety of anthropological and sociological innovations, this article examines the relations and influences between the literary configuration of symbolic expressions and the imagination of social orders. At the turn of the Century the relationship between symbolic expressions and social orders undergoes a crucial readjustment leading to a fundamental change of the semantics of »house« as a consequence of anthropological research. In how far these changes could be described as an effect of the literary discussion of the conditions of cultural and political evolution by authors of the 19th Century realism, should be discussed with regard to Wilhelm Raabe’s novel Abu Telfan.


Archive | 2017

Modernisierung und Reserve

Michael Neumann; Marcus Twellmann; Anna-Maria Post; Florian Schneider


Archive | 2015

Säkulare Tabus : die Begründung von Unverfügbarkeit

Bijan Fateh-Moghadam; Thomas Gutmann; Michael Neumann; Thomas Weitin

Collaboration


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