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Dive into the research topics where Mike Weber is active.

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Featured researches published by Mike Weber.


Archive | 2003

Was ist Gründungserfolg

Dorothea Jansen; Mike Weber

Die Frage, wann eine Betriebsgrundung als erfolgreich anzusehen ist, erscheint auf den ersten Blick trivial. Eine systematische Annaherung stost jedoch schnell auf Schwierigkeiten. Zunachst erscheint der Fortbestand des Betriebes das wesentliche Erfolgskriterium. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass Betriebe, die nach Erfullung eines zuvor definierten Zieles wieder geschlossen werden, ebenfalls als erfolgreich angesehen werden mussen. Auch konnen Anderungen in den Rahmenbedingungen oder personliche Entwicklungen des Grunders dazu fuhren, dass ein erfolgreich arbeitender Betrieb plotzlich nicht mehr weitergefuhrt werden kann. Selbst der basale Indikator, ob der Betrieb fortbesteht, ist also keineswegs ein eindeutiger Masstab. Diese kurzen Erlauterungen, die die Verschiedenheit von Erfolgsdimensionen ebenso unberucksichtigt lassen wie Messprobleme der einzelnen Indikatoren, mogen verdeutlichen, dass die Bestimmung des Betriebserfolgs einer genaueren Betrachtung bedarf. Zu diesem Zweck werden in einem ersten Teil die einzelnen Erfolgsindikatoren vorgestellt und zu Maszahlen zusammengefasst. Wie sich die Maszahlen unterscheiden und mit welchen Faktorenbundeln sie erklart werden konnen, wird im zweiten Unterkapitel vorgestellt.


Archive | 2003

Gründer in ihrem Netzwerk

Dorothea Jansen; Mike Weber

„‚Erst kommt das Team, dann kommt das Team und dann kommt das Business-Modell’“ (Meisner 2000: 27) wird die Geschaftsfuhrerin einer VC-Gesellschaft in einem Schwerpunkt der Hochschulzeitschrift UNI zitiert. Was hier pragnant auf den Punkt gebracht wird, verweist auf einen auch fur Grundungen von Einzelpersonen wesentlichen Punkt. Eine zentrale Aufgabe im Grundungsprozess liegt in der moglichst effektiven Verknupfung der Fahigkeiten, Ressourcen und Informationen aller beteiligten Personen. Ob es sich bei diesen Personen um Mitgrunder, Beschaftigte, Geschaftspartner oder Freunde und Bekannte handelt, ist dabei ebenso wichtig wie der spezifische Ressourceneinsatz, der von diesen Personen geleistet werden kann. Daher wurden bei dieser Untersuchung egozentrierte Netzwerke der Grunder erhoben. Der Einfluss dieser Netzwerke fur den Grundungserfolg lasst sich nur vor dem Hintergrund der spezifischen Humankapitalausstattung abschatzen. Die Netzwerke eines Grunders konnen ihm verschiedene materielle und immaterielle Ressourcen liefern. Diese reichen von Produktideen, Markteinschatzungen und der Erleichterung des Marktzugangs uber die Unterstutzung bei der betrieblichen Planung bis hin zu Darlehen und Beteiligungen. Netzwerke und insbesondere dichte Strong-Tie-Netzwerke liefern emotionale und soziale Unterstutzung: Sie sind, wie insbesondere die Forschung zum Grundungserfolg ethnischer Minderheiten zeigt, die Basis von gunstigen Krediten und bevorzugten Geschaftsbeziehungen. Hinsichtlich des Zugangs zu innovativen Produktideen und Marktchancen ist unklar, ob es eher die eng geknupften regionalen Netzwerke oder die sparsamen Netzwerke mit vielen strukturellen Lochern und hoher Heterogenitat sind, die innovative Grundungen stimulieren und erfolgreich machen (vgl. Kapitel 2.3). Welche Ressourcen ein Grunder aus seinem Netzwerk ziehen kann, hangt auch von seinen eigenen Qualifikationen und seiner Aufnahmefahigkeit ab (vgl. Cohen/Levinthal 1990). Nachfolgend werden daher zunachst die Personeneigenschaften der Grunder, ihre Humankapitalausstattung sowie die Intensitat der Grundungsvorbereitung untersucht (6.1). Im zweiten Unterkapitel geht es dann um den spezifischen Beitrag der Netzwerke zum Grundungserfolg (6.2), um dann die Interdependenzen zwischen beiden Einflussfaktoren ausfindig machen zu konnen (6.3). Abschliesend werden die theoretisch abgeleiteten Forschungshypothesen anhand der dargestellten Analysen uberpruft und die Ergebnisse zusammengefasst (6.4).


Archive | 2003

Theorienpluralismus in der Gründungsforschung

Dorothea Jansen; Mike Weber

Nach langjahriger Abstinenz nehmen die Publikationen zum Phanomen der Grundungen in den letzten Jahren stetig zu. Der Schwerpunkt liegt dabei auf empirischen Arbeiten, die zumeist regionale Unterschiede im Grundungsgeschehen abzubilden versuchen. Theoretische Arbeiten finden sich demgegenuber weiterhin selten. In der jungeren Vergangenheit wurden etwa einige Sammelbande herausgegeben. Ohne Anspruch auf Vollstandigkeit sind hier die Zusammenstellung alterer Arbeiten durch Swedberg (2000a), die von Bogenhold bzw. Bogenhold und Schmidt herausgegebenen Sammlungen empirischer und theoretischer Arbeiten (Bogenhold 2000, Bogenhold/Schmidt 1999, Bogenhold 1999), die von Fallgatter (2002) vorgelegte betriebswirtschaftliche Sicht, die aus den Projekten des Schwerpunktprogramms Interdisziplinare Grundungsforschung hervorgegangenen Arbeiten (Fritsch/Grotz 2002, Schmude/Leiner 2002) oder auch die eher praxisorientierte Zusammenschau von Buttler et al. (2000) zu nennen. Umfassende theoretische Betrachtungen oder gar eine Theorie der Betriebsgrundung sind demgegenuber nicht in Sicht. „Existenzgrunder und ihre Erfolgsfaktoren haben vor allem eines gemeinsam: Heterogenitat.“ (Wiesner 2001b: 1). Entsprechend vielfaltig gestalten sich die Ansatze zur Erklarung des Phanomens der Betriebsgrundungen.


Archive | 2003

Gründungsförderung und Strukturwandel

Dorothea Jansen; Mike Weber

In den beiden vorangegangenen Kapiteln wurden die Einflussfaktoren fur den Erfolg von Betriebsgrundungen vor dem Hintergrund unterschiedlicher theoretischer Ansatze untersucht. Von Personenmerkmalen uber die soziale Einbettung der Grunder bis hin zur Unternehmensstrategie vor dem Hintergrund regionaler und branchenspezifischer Rahmenbedingungen reichten die in die Analyse eingefuhrten Variablen, die sich als wesentlich fur das Gelingen der Unternehmung herausstellten. In diesem Kapitel steht nun die Frage im Mittelpunkt, wie wirtschaftspolitische Masnahmen auf die Erfolgsfaktoren einwirken konnen. Dazu wird zunachst der Einfluss der offentlichen Forderung untersucht (8.1). Als wichtige Ressourcen, die von offentlichen Tragern angeboten werden, lassen sich dabei die Bereitstellung von Kapital und die Informationsvermittlung durch Beratung identifizieren.


Archive | 2003

Transaktionskosten und Fitnesslandschaften

Dorothea Jansen; Mike Weber

Im vorangegangenen Kapitel wurde die Rolle der Grunderperson und ihres privaten und institutionellen Netzwerkes untersucht. Ziel war es, unter Kontrolle recht grober Indikatoren fur den branchenspezifischen Kontext und die Art des gegrundeten Betriebes die Einflusse von Human- und Sozialkapital sowie einiger Personenmerkmale auf den Grundungserfolg zu bestimmen. Ausgehend von den erfolgswirksamen Eigenschaften der Grunderpersonen lasst sich nun die Bedeutung des Betriebes bestimmen. Der Fokus der Betrachtung wandelt sich also in diesem Kapitel von der Grunderperson zu dem von ihr gegrundeten Betrieb und seiner regionalwirtschaftlichen Einbettung. Zunachst wird die Produkt- und Lieferstrategie unter den theoretischen Pramissen der Transaktionskostenokonomie betrachtet (7.1). Dabei geht es nicht nur um die Frage, wie die unterschiedlichen Betriebsstrategien auf den Grundungserfolg wirken, sondern gerade auch darum, bei welcher Ausrichtung der Produktstrategien welche Lieferbindungen besonders empfehlenswert erscheinen. Die Aussagen der Transaktionskostentheorie stehen in einem gewissen Spannungsverhaltnis zu denen der Populationsokologie. Um die Moglichkeiten auszutarieren, diese beiden Ansatze unter Zuhilfenahme der Wirkungsweisen des Sozialkapitals zu verbinden (7.3), werden im zweiten Unterkapitel die Aussagen der Populationsokologie uberpruft. Dazu sind sowohl Anderungen in der Definition des Grundungserfolgs, bei der Methodik sowie bei der Betrachtung der Betriebscharakteristika erforderlich. Zudem gilt es hier die wirtschaftlichen und regionalen Rahmenbedingungen, in denen sich die Population neu gegrundeter Betriebe bewegt, starker zu berucksichtigen. Kapitel 7.4 fasst die Ergebnisse vor dem Hintergrund der Forschungshypothesen zusammen.


Archive | 2003

Das Gründungsgeschehen im Ruhrgebiet

Dorothea Jansen; Mike Weber

Fur die Analyse von Grundungserfolg und Strukturwandel ist es zunachst wichtig, einen Blick auf die untersuchten Regionen zu werfen. Neben der Wirtschaftsstruktur und wirtschaftspolitischen Grundtendenzen bieten sich fur solche Betrachtungen die Angaben der amtlichen Statistik an. Die Gewerbeanzeigenstatistik ist dabei allerdings mit erheblichen Schwachen behaftet, die sich durch die eigene Erhebung aufzeigen lassen. Berucksichtigt man diese Schwachen, erlauben die Angaben aber bereits erste Analysen zum Grundungsgeschehen, die im ersten Unterkapitel dargestellt werden. Eine detailliertere Charakterisierung der in der Untersuchungsregion gegrundeten Betriebe ist auf der Basis der eigenen Erhebung moglich. In Kapitel 4.2 werden die wesentlichen Kennzahlen der neu gegrundeten Betriebe auf der Basis der Stichprobendaten geschatzt. Der Unterschied zwischen den Kammerbezirken Dortmund und Essen sowie zwischen Grunderinnen und Grundern wird auf dieser Basis dargestellt.


Archive | 2003

Zur Bedeutung der Gründungsthematik

Dorothea Jansen; Mike Weber

Das Thema der Existenzgrundung erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Nach Jahrzehnten der Konzentration auf die Grosindustrie versprechen sich die politischen Akteure nunmehr zunehmend von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) Impulse fur die Wirtschaft durch Beschaftigung und Innovation. Entsprechend hat das Thema bereits Eingang in Wahlprogramme gefunden (CDU 2002: 14 f., 26) und Ministerien sowie offentliche Wirtschaftsforderer offerieren eine grose Auswahl von Broschuren und Ratgebern (etwa: BMWi 2001a, 2001b, 1999, Wassner 1999, MWMEV 1999). Mit dem Hartz-Konzept fand die Forderung von Selbstandigkeit und Ich-AG (Koch/Wiesner 2003) Eingang in den Kanon der Elemente zur Bekampfung der Arbeitslosigkeit.


Archive | 2003

Implikationen für Theorie und Praxis

Dorothea Jansen; Mike Weber

Ausgangspunkt der hier vorgestellten Untersuchung war die Frage, welche Faktoren den Erfolg von neu gegrundeten Betrieben determinieren. In Anlehnung an die Uberlegungen von Schumpeter wurde dabei unterstellt, dass es sich bei der Grundung von Betrieben nicht um ein rein wirtschaftliches Phanomen handelt. Im reinen Gleichgewichtsmodell der neoklassischen Theorie bleibt kein Platz fur die Erklarung, warum sich jemand auf das Wagnis einer Existenzgrundung einlassen sollte. Okonomische Opportunitaten setzen sich nicht unvermittelt in neue Betriebe und Produkte um. Solche Chancen werden nur dann ergriffen, wenn sie von den potenziellen Grundern wahrgenommen und als erfolgsversprechend eingestuft werden. Nur bei der notwendigen Motivation und dem Vorliegen entsprechender personlicher und sozialer Opportunitaten und Moglichkeiten kann der Grunder sein Vorhaben erfolgreich umsetzen. Sozial- und verhaltenswissenschaftliche Erklarungsansatze mussen also zur Erklarung des Grundungserfolgs hinzutreten.


Archive | 2004

Helping Hands and Entrepreneurship - Supporting Newly Founded Firms

Dorothea Jansen; Mike Weber


Archive | 2003

Zur Organisation des Gründungserfolgs

Dorothea Jansen; Mike Weber

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