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Featured researches published by Monika Simmler.


Archive | 2018

Normstabilisierung und Schuldvorwurf

Monika Simmler

Normstabilisierung und Schuldvorwurf - Eine Analyse der Funktion und Variabilitat der strafrechtlichen Schuld am Beispiel der Strict Liability Zusammenfassung Dieses Werk nimmt sich dem Wesen strafrechtlicher Schuld und damit dem Herzstuck der Strafrechtstheorie an. Die Untersuchung widmet sich der Frage nach der Relevanz des Strafrechts und der Strafe fur die Stabilisierung von Normen innerhalb der Gesellschaft und eruiert darauf aufbauend die Funktion des Schuldvorwurfs und des Schuldprinzips. Die Dissertation liefert dabei detaillierte Einblicke in den Mechanismus und die Elemente der strafrechtlichen Verantwortungszuschreibung. Es wird festgestellt, dass es einzig der Schuldvorwurf und die Berucksichtigung seiner in dieser Arbeit benannten Elemente vermag, die Strafe funktional zu determinieren, d.h. in Einklang mit der Notwendigkeit der Strafe fur die Normstabilisierung. Diese Erkenntnisse der systemtheoretischen und funktionalen Analyse des Strafrechtssystems werden in der Folge mit Blick auf die Schuldlehren deutschsprachiger und angelsachsischer Rechtsordnungen rechtsvergleichend uberpruft. Dabei wird insbesondere die Doktrin der strikten Verantwortlichkeit (Strict Liability) des angelsachsischen Rechts eingehend beleuchtet. Da bei diesen Delikten ganz oder partiell auf einen Schuldvorwurf verzichtet wird bzw. von den ublicherweise vorgesehenen Anforderungen an diesen abgewichen wird, stellt die Doktrin eine besondere Herausforderung fur die Grundfeste der Schuldlehre dar. Auf Grundlage der Erkenntnisse der funktionalen Analyse werden die zahlreichen Variationen der Strict Liability eingefuhrt, kategorisiert und einer Beurteilung unterzogen. Diese systematische Detailbetrachtung erlaubte es, festzustellen, dass es sich bei der strikten Verantwortlichkeit in der Tat um dysfunktionale Konstruktionen handelt, welchen das Potenzial inharent ist, die Stabilitat des Strafrechts zu gefahrden. Entsprechend liefert diese Dissertation nicht nur einen umfassenden Einblick in die Schuldlehren verschiedener Rechtsordnungen und die soziologischen Grundfesten des strafrechtlichen Schuldvorwurfs, sondern ermoglicht es daruber hinaus auch, konkrete Konsequenzen der Analyse fur die Strafrechtsdogmatik abzuleiten. Die Arbeit legt ausfuhrlich dar, wie die Zuschreibung personlicher Verantwortlichkeit im Rahmen des Schuldvorwurfs der Funktion des Strafrechts folgt und folgen soll. Die Einhaltung des Schuldprinzips und die Berucksichtigung der Funktion der Schuld sind demzufolge nicht nur aus Gerechtigkeitsuberlegungen indiziert, sondern vielmehr soziale Notwendigkeit. --------- English Summary Placing Blame and the Stabilization of Norms An Analysis of the Function and Variability of Criminal Culpability in Light of the Doctrine of Strict Liability This doctoral thesis examines the nature of criminal responsibility, and thereby the very heart of criminal law theory. The analysis exposes the relevance of criminal law and punishment for the stabilization of norms within society. This allows to determine the function of placing blame and of the principle of culpability. Thus, this thesis offers in-depth insights into the mechanism and elements of the attribution of individual responsibility. The main finding is that only culpability and the consideration of its elements, which are defined in this work, are capable of functionally determining punishment (i.e., in accordance with the necessity of punishment for the stabilization of norms). This work then tests the results of this systems theoretical and functional analysis of the criminal law system by comparing the doctrines of Anglo-Saxon and German-speaking jurisdictions. In doing so, the focus lies especially on the doctrine of strict liability in Common Law orders. As these offences allow for the foregoing of the fault requirement – either fully or partially – or more specifically, for a deviation from its stipulated demands, this doctrine presents a particular challenge for the foundations of the theory of criminal responsibility. Based on the findings of the functional analysis, the numerous varieties of strict liability offences are introduced, categorized, and appraised. This systematic review concludes that strict liability offences do indeed present dysfunctional constructions that potentially jeopardize the stability of the criminal law system. Therefore, this thesis offers a detailed understanding not only of the doctrines of culpability and criminal responsibility in different legal orders, but also the sociological fundaments of the mechanism of placing blame. Beyond that, it enables researchers to derive concrete consequences from this analysis for future criminal legal dogmatics and practice. This work comprehensively describes how the attribution of blame follows and ought to follow the function of criminal law. Adherence to the principle of culpability and consideration of its functions are therefore not only ideals of justice, they are a social necessity.


Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft | 2017

Roboter in der Verantwortung

Monika Simmler; Nora Markwalder

Wenn Nao traurig ist, lässt er seine Schultern hängen und blickt nach unten. Wenn er glücklich ist, hebt er seine Arme und ist auf eine Umarmung aus. Ähnliches gilt für Pepper. Er zeigt seine Emotionen und soll ein liebender Kamerad sein. Pepper hat allerdings Angst im Dunkeln und fühlt sich etwas einsam, wenn er zu lange ignoriert wird. Diese Zeilen betreffen nicht etwa Berichte über Nachbarsjungen oder Haustiere. Es sind Charakterisierungen moderner humanoider Roboter, welche unsere Welt und wohl schneller als wir denken auch unseren Alltag mehr und mehr erobern. Nao und Pepper sind keine Einzelfälle. Der beeindruckende und revolutionäre Fortschritt im Rahmen der Robotik ist Realität und wird unsere Zukunft prägen. Und wie jede technologische Entwicklung kann damit gerechnet werden, dass auch diese das Recht verändern wird. Die sich häufenden Schlagzeilen über die Innovationen der Robotik führen allerdings nicht ausschließlich zu Begeisterung, sondern sind auch vermehrt Anlass zu Besorgnis und Bedenken in Bezug auf die sozialen Implikationen dieses


Monatsschrift Fur Kriminologie Und Strafrechtsreform | 2017

Chancen und Risiken der aktuellen Flüchtlingsbewegung für die Schweizer Kriminalitätsentwicklung - Ergebnisse einer Befragung von Asylsuchenden in der Ostschweiz

Monika Simmler; Noëmie Schär


Archive | 2018

Das Unrecht der eventualvorsätzlichen Tat

Nora Markwalder; Monika Simmler


Archive | 2018

«Shitstorm» – strafrechtliche Dimensionen eines neuen Phänomens

Sine Selman; Monika Simmler


Archive | 2018

Beschlagnahme von Kryptowährungen im Strafverfahren

Monika Simmler; Sine Selman; Daniel Burgermeister


Archive | 2018

Zwischen Overcriminalization und Overpunishment: Die US-amerikanische Mens-Rea-Debatte und die politischen Dimensionen des Schuldprinzips

Monika Simmler


ex ante | 2017

Prostitution und Kriminalität: Das Schweizer Sexgewerbe aus strafrechtlicher und kriminologischer Sicht

Monika Simmler; Lorenz Biberstein


Archive | 2017

Disparität in der Strafzumessung: Ergebnisse einer Studie zur punitiven Einstellung von RichterInnen und StudentInnen

Monika Simmler; Nadja Grenacher; Sereina Huwiler; Sara Perandres; Aline Steffen


Archive | 2017

Opfererfahrungen im Dienst von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten. Bericht im Auftrag des Sicherheits- und Justizdepartements des Kantons St. Gallen.

Lorenz Biberstein; Monika Simmler; Nora Markwalder; Martin Killias

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Noëmie Schär

University of St. Gallen

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