Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Nina Gülcher is active.

Publication


Featured researches published by Nina Gülcher.


Archive | 2013

Geschlechtertheorien – Geschlechterpolitiken. Zum Verhältnis von feministischer Theorie und gleichstellungspolitischer Praxis

Eva Blome; Alexandra Erfmeier; Nina Gülcher; Sandra Smykalla

Wissenschaftliche Theoriebildung und politisches Handeln bedingen sich gegenseitig, insofern sind auch Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik miteinander verknupft. Zwischen Wissenschaft und Politik spannt sich demnach das Handlungsfeld auf, in dem sich Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte und gleichstellungspolitische Aktive an Hochschulen bewegen. Dieses Spannungsfeld wird im Folgenden zunachst skizziert (2.1). Anschliesend werden zentrale theoretische Auseinandersetzungen um die Bedeutung der Kategorie Geschlecht dargestellt, die sich seit der Neuen Frauenbewegung und der Institutionalisierung der Frauenforschung in den 1970er Jahren herausgebildet haben (2.2). Der Uberblick zeigt verschiedene theoretische Sprecher_innenpositionen und damit verbundene politische Ziele auf. Drei grose Stromungen – Gleichheits-, Differenz- und dekonstruktivistischer Feminismus – werden hinsichtlich ihrer Aussagen zu gleichstellungspolitischen Handlungsmoglichkeiten befragt (2.2.1-2.2.3). Erganzt werden sie um neuere Theorieansatze wie Queer Theorie, Postkoloniale Theorie, Disability Studies sowie Intersektionalitatsforschung und Diversity Studies (2.2.4 bis 2.2.7). Damit werden theoretische Perspektiven fur gleichstellungspolitische Zusammenhange eroffnet, die mit Geschlechterverhaltnissen verwobene diskriminierende Kategorisierungen (wie sexuelle Orientierung, imperialistische, globalpolitische, religiose oder ethnisch-kulturelle Zuordnungen sowie Behinderungen) in den Blick nehmen.


Archive | 2013

Abbau mehrdimensionaler Diskriminierung als Herausforderung

Eva Blome; Alexandra Erfmeier; Nina Gülcher; Sandra Smykalla

Wird die gendertheoretische Auseinandersetzung um Dekonstruktion, Diversity und Intersektionalitat als eine mit der Gleichstellungsarbeit verknupfte angesehen, ergeben sich eine Reihe von Herausforderungen fur den Abbau mehrdimensionaler Diskriminierung. Die kritische Reflexion des eigenen politischen Handelns im Kontext der gleichstellungspolitischen Arbeit ist dabei ebenso von Noten wie die Ausweitung von Bundnispolitiken. Das abschliesende Kapitel lenkt perspektivisch den Blick auf Desiderate und Moglichkeiten, wie die gleichstellungspolitische Praxis weiterentwickelt werden kann. Ausgehend von der auf Ausschlusse in der Gleichstellungsarbeit fokussierenden Frage nach „Wessen Gleichstellung?“, werden Impulse fur eine (selbst-)kritische Reflexion in der Gleichstellungsarbeit (14.1) gegeben und Denk- und Handlungsmoglichkeiten zum Erkennen und zum Abbau mehrdimensionaler Diskriminierung diskutiert (14.2). Das Kapitel schliest mit einem Ausblick (14.3), der an alle Leser_innen und gleichstellungspolitisch Aktive und Interessierte appelliert, sich weiterhin etwas zuzumuten und sich der Komplexitat von Geschlechterverhaltnissen zu stellen.


Archive | 2013

Ansätze einer Positionierung: Gleichstellungspolitisches Handeln als paradoxe Intervention

Eva Blome; Alexandra Erfmeier; Nina Gülcher; Sandra Smykalla

Welche Zwischenbilanz kann vor dem Hintergrund der gendertheoretischen Auseinandersetzungen fur die institutionalisierte Gleichstellungspolitik an Hochschulen gezogen werden? In welchen Spannungsfeldern bewegt sich die gleichstellungspolitische Arbeit angesichts des Wandels der Hochschulstrukturen in den letzten Jahren und Jahrzehnten? Impulse und Anregungen zu der Herausforderung, Gleichstellung als paradoxe Intervention zu begreifen, gibt das folgende Kapitel, das den theoretischen Teil des Handbuchs abschliest.


Archive | 2013

Sexualisierte Belästigung und Gewalt: Prävention und Intervention

Eva Blome; Alexandra Erfmeier; Nina Gülcher; Sandra Smykalla

Kaum ein anderer Bereich der gleichstellungspolitischen Arbeit an Hochschulen wird bis heute so stark tabuisiert wie das Thema sexualisierte Belastigung und Gewalt. Gleichzeitig belegen aktuelle Studien, dass besonders Studentinnen einer Vielzahl von sexualisierten Ubergriffen ausgesetzt sind. Auch Wissenschaftler_ innen und Beschaftigte haben mit der Hochschule einen Arbeitsplatz, an dem hierarchische Strukturen und Abhangigkeitsverhaltnisse sexualisierte Belastigung und Gewalt begunstigen. Im Folgenden werden zunachst die unterschiedlichen Begriffe, die im Diskurs um sexualisierte Belastigung und Gewalt eine Rolle spielen, erlautert und der haufig benutzte Begriff der ‚sexuellen Belastigung‘ diskutiert (13.1). Im Anschluss werden die Bedeutung des Themas fur Hochschulen anhand aktueller Studien sowie die rechtlichen Grundlagen fur ein Vorgehen gegen sexualisierte Ubergriffe aufgezeigt (13.2). Im letzten Abschnitt stehen Moglichkeiten der Gegenwehr und Pravention im Mittelpunkt – einerseits in Form von Unterstutzungs- und Beratungsmoglichkeiten von gleichstellungspolitischen Akteur_innen (insbesondere Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten), andererseits in Form von Tipps und Handlungsmoglichkeiten fur Betroffene (13.3 und 13.4).


Archive | 2013

Kooperationen und Vernetzung

Eva Blome; Alexandra Erfmeier; Nina Gülcher; Sandra Smykalla

Gleichstellungspolitische Arbeit kann nur in enger Vernetzung und Kooperation mit anderen Akteur_innen innerhalb und auserhalb der eigenen Hochschule erfolgreich sein. Themengebundene Netzwerke unter Frauen eroffnen neue Handlungspotenziale fur Frauen im Wissenschaftsbetrieb und bieten nicht nur Moglichkeiten fur einen gezielten Wissens- und Informationsaustausch, sondern auch Unterstutzung und Orientierung fur die Arbeit als Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte wie auch im Wissenschaftsalltag insgesamt. In Frauennetzwerken konnen zudem Berufs- und Karriereplanung initiiert und Weiterbildungsangebote entwickelt werden. Im Folgenden werden verschiedene Ebenen der Vernetzungsund Kooperationsmoglichkeiten von Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten vorgestellt: die Vernetzung unter Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten (6.1), mit weiteren Akteur_innen an der Hochschule (6.2), Moglichkeiten der Kooperation innerhalb der Stadt (6.3) sowie bundesweite facherubergreifende und fachspezifische Netzwerke und Datenbanken (6.4).


Archive | 2013

Gleichstellungspolitik an Hochschulen im Wandel

Eva Blome; Alexandra Erfmeier; Nina Gülcher; Sandra Smykalla

Gegenwartige gleichstellungspolitische Entwicklungen im Hochschulbereich konnen nur vor dem Hintergrund der umfassenden Umstrukturierungen des Wissenschaftsbetriebs in den letzten Jahren angemessen diskutiert und erfasst werden. Ein Ruckblick auf die Entstehung des gleichstellungspolitischen Engagements an Hochschulen (3.1) bildet in diesem Kapitel die historische Folie, auf der die derzeitigen Rahmenbedingungen hochschulischer Gleichstellungspolitik aufgefachert und kritisch reflektiert werden: die gesetzlichen Grundlagen gleichstellungspolitischen Handelns (3.2), verschiedene Modelle und Strukturen (3.3) sowie aktuelle Ziele und Schwerpunkte gleichstellungspolitischer Arbeit im Hochschulbereich (3.4). Es folgt eine Darstellung der aktuellen Veranderungen im Berufsbild der Frauen- bzw. Gleichstellungsbeauftragten und damit zusammenhangender divergierender Selbstverstandnisse (3.5). Gender Mainstreaming und Diversity Management werden als gegenwartig besonders einflussreiche Gleichstellungsstrategien besonders gewurdigt (3.6). Mit den Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der DFG und dem Professorinnenprogramm des Bundes und der Lander werden zudem die beiden grosten bundesweiten Gleichstellungsinitiativen der letzten Jahre vorgestellt (3.7). Daruber hinaus werden weitreichende strukturelle Neuerungen im Hochschulbereich auf ihre gleichstellungspolitischen Implikationen hin befragt: die Exzellenzinitiative (3.8.1), die Juniorprofessur (3.8.2) und die Befristungsregelungen insbesondere im Rahmen des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (3.8.3).


Archive | 2013

Programme, Strategien und Instrumente der Gleichstellung

Eva Blome; Alexandra Erfmeier; Nina Gülcher; Sandra Smykalla

Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte und gleichstellungspolitische Akteur_innen sehen sich immer wieder neu vor die Frage gestellt, mit welchen Masnahmen, Instrumenten und Strategien Gleichstellung erreichbar ist. In einem ersten Abschnitt werden Strategien thematisiert, die strukturelle Veranderungen im Hochschulbereich bewirken und begleiten: Vergleichsweise neue gleichstellungspolitische Masnahmen und Strategien wie die leistungsorientierte Mittelvergabe, Zielvereinbarungen, Wettbewerbe sowie Gender Mainstreaming, Gender Budgeting und Diversity Management werden hier neben den bereits seit Langem diskutierten Quotenregelungen und etablierten, bewahrten Instrumenten wie dem Gleichstellungsplan und Appellen vorgestellt (5.1). Ein zweiter Abschnitt adressiert Sensibilisierungsmasnahmen wie Gender- und Diversity-Trainings, Mentoring, Coaching und den Abbau von Stereotypen (5.2). Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. von Erwerbs- und Privatleben wird in einem dritten Abschnitt im Rahmen von Masnahmen zu Work-Life-Balance und Dual Career thematisiert (5.3). Schlieslich werden Masnahmen zur Forderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vorgestellt und eine Vielzahl von Frauenfordermoglichkeiten (z.B. in den MINT-Fachern und in monoedukativen Studienangeboten) vorgestellt (5.4). Zuletzt werden Moglichkeiten der Professionalisierung der Gleichstellungsarbeit an Hochschulen skizziert (5.5).


Archive | 2013

Warum Gleichstellungspolitik an Hochschulen? Gründe und Erklärungsansätze für Ausschlüsse im Wissenschaftssystem

Eva Blome; Alexandra Erfmeier; Nina Gülcher; Sandra Smykalla

Dominanzkulturen im Wissenschaftsbetrieb bestehen trotz jahrzehntelanger Gleichstellungspolitik an Hochschulen bis heute fort. Ein Ruckblick auf den Prozess der Institutionalisierung von Wissenschaft, Lehre und Forschung sowie auf die Entwicklung akademischer Denkstrukturen und Handlungslogiken macht deutlich, dass dabei geschlechtliche Zuschreibungen zu Abwertung und Ausgrenzung von Frauen gefuhrt haben. Als empirische Begrundung fur den bis heute notwendigen gleichstellungpolitischen Handlungsbedarf dienen aktuelle Statistiken uber Geschlechterverteilungen in den verschiedenen Statusgruppen an der Hochschule (1.1). Ein Einblick in die historische Entwicklung des Studiums und der akademischen Ausbildung zeigt, wie sich die Situation von Wissenschaftlerinnen historisch verandert hat und welche Entwicklungen sich in der Frauen- und Geschlechterforschung bis in die Gegenwart vollzogen haben (1.2). Ein Uberblick uber die bis heute wirksamen Erklarungsmuster fur die Unterreprasentanz von Frauen in bestimmten Fachergruppen, Qualifizierungsstufen und in den Fuhrungspositionen im Wissenschaftsbetrieb dient schlieslich zur Orientierung und als Argumentationsgrundlage fur die gleichstellungspolitische Praxis (1.3).


Archive | 2013

Qualitätssicherung und Evaluation

Eva Blome; Alexandra Erfmeier; Nina Gülcher; Sandra Smykalla

Die Qualitatssicherung und Evaluationsverfahren haben an Hochschulen durch die Exzellenzinitiative und den Qualitatspakt Lehre, durch Studienreformprozesse im Zuge des Bologna-Prozesses sowie durch die obligatorisch festgelegte Akkreditierung von Studiengangen an Bedeutung gewonnen. Zu unterscheiden sind die verschiedenen Leistungsbereiche von Lehre und Studium, Forschung und Nachwuchsforderung, fur die Qualitatssicherungsverfahren entwickelt wurden. Ferner ist zwischen externen und internen Evaluationsverfahren zu differenzieren. Das folgende Kapitel stellt das Feld der Qualitatssicherung (11.1) und der Evaluation (11.2) vor und gibt Hinweise, wie die Ablaufe und Verfahren gleichstellungsorientiert gestaltet werden konnen. Dabei wird thematisiert, wie Gleichstellungskompetenz bei den Verfahrensbeteiligten entwickelt werden kann und welche konkreten Handlungsmoglichkeiten fur Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte bestehen.


Archive | 2013

Handbuch zur Gleichstellungspolitik an Hochschulen

Eva Blome; Alexandra Erfmeier; Nina Gülcher; Sandra Smykalla

Collaboration


Dive into the Nina Gülcher's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge