Oliver Simons
Harvard University
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Featured researches published by Oliver Simons.
Germanic Review | 2009
Oliver Simons
ABSTRACT It has been emphasized frequently that Bertolt Brechts political theater, Die Maßnahme in particular, has been influenced by Carl Schmitts theory of the sovereign and the state of exception. Although it is indeed remarkable that his learning play seems to record some of the concepts that, in Schmitt, belong to the categories of political theory, this article will return to the role and discourse of the theater in Brecht. The drama of revolution is a political text through and through, but it cannot separate the political from the theater; the drama of revolution is in search of a form, a metatheater, in which the overcoming of an order is first and foremost the attempt to suspend the law of genre. Strikingly, Brechts learning play brings to the stage all the characteristics that have, since Aristotle, marked tragedy: the pity, the error of a hero, the heros comprehension of the error, the guilt of an innocent man, the heros death, the sacrifice, and catharsis. Brecht reproduces the law of the genre he wishes to supersede and entangles his figures in inescapable aporias that have dominated the metadiscourse on drama in revolutionary theater from Büchners Dantons Tod to Heiner Müllers Mauser.
Archive | 2017
Oliver Simons
Etymologisch sind die Begriffe Kolonialismus und Kultur eng verwandt: Kolonie, vom lateinischen colonia und colere abgeleitet, bezieht sich nicht nur auf die Ansiedlung einer Menschengruppe, sondern auch auf das Urbarmachen des Mutterbodens.
Archive | 2004
Oliver Simons
Nordliche Kantenlange: 91,66 m, Westseite: 91,48 m, Osten: 91,52 m, Sudfront: 91,1 m. Sechs Geschosse, obenauf ein Tempel von rund 80 m Grundflache, darin der Thron des Gottes Marduk. (Koldewey: Turm, 21) — Die ursprungliche Gestalt des babylonischen Turmes schien 1918 greifbar nahe. Robert Koldewey, seit 1898 von der Generaldirektion der Koniglichen Museen Berlin mit der Ausgrabung Babylons beauftragt, glaubte zudem, den Schwachpunkt der Konstruktion ausgemacht zu haben: das steile Profil. Mit nur 10 m Verjungung bei einer Hohe von 90 m musten sich trotz des vorzuglichen Ziegelmaterials zwangslaufig Langsrisse bilden, die den riesigen Kubus allmahlich zum Einsturz brachten. Zur Zeit Alexanders war der Turm daher langst eine Ruine gewesen.
Archive | 2004
Oliver Simons
Hugo von Hofmannsthal fuhrte seine Leser in eine orientalische Szenerie: »Ja, die Schonheit der Teppiche und Gewebe und Seiden, der geschnitzten und getafelten Wande, der Leuchter und Becken aus Metall, der glasernen und irdenen Gefase wurde ihm so bedeutungsvoll, wie er es nie geahnt hatte. Allmahlich wurde er sehend dafur, wie alle Formen und Farben der Welt in seinen Geraten lebten. Er erkannte in den Ornamenten, die sich verschlingen, ein verzaubertes Bild der verschlungenen Wunder der Welt. Er fand die Formen der Tiere und die Formen der Blumen und das Ubergehen der Blumen in die Tiere; die Delphine, die Lowen und die Tulpen, die Perlen und den Akanthus; […] er fand die Farben der Blumen und Blatter, die Farben der Felle wilder Tiere und die Gesichter der Volker, die Farbe der Edelsteine, die Farbe des sturmischen und des ruhig leuchtenden Meeres; […] ein groses Erbe, das gottliche Werk aller Geschlechter.« (Hofmannsthal 7, 45)
Archive | 2004
Oliver Simons
Festakt zur Eroffnung des Suez-Kanals Mitte November 1869: Kaiser Franz Joseph I., Frankreichs Kaiserin Eugenie, Ferdinand de Lesseps, franzosischer Bauherr des Kanals, rund 50 Dampfschiffe und Panzerfregatten, Henrik Ibsen, Gelehrte aller Wissenschaften und Nationen sind ebenso zugegen wie die deutschen Agyptologen Prof. Richard Lepsius und Dr. Dumichen. Und Preusens Oberpostmeister Heinrich von Stephan. Bei der Einweihung der neuen Schiffahrtsstrase haben die deutschen Gesandten allerdings nur eine Zuschauerrolle. So verwundert es nicht, das Oberpostmeister Stephan den Festakt eher murrisch kommentiert. Trotz des Grosaufgebots an Prominenz hat er den Eindruck, das es dem orientalischen Volksfest zur Eroffnung des Suezkanals an deutschem Gemut fehlt: »Man vermiste das Element der Frauen […], die Volkslieder und den Wein.« (Suez-Kanal 101) Zwar entschadigt ein »prachtvolles Feuerwerk« — Stephans eindrucksvollstes Reiseerlebnis — fur diesen Mangel an Wein, Weib und Gesang, doch ist der Oberpostmeister ebenso wenig in Feierlaune zu bringen wie die Einheimischen, die reglos in ihrer Runde sitzen, ohne auch nur die Blicke zu heben, wie er beobachtet.
Archive | 2002
Alexander Honold; Oliver Simons
The German Quarterly | 2009
Oliver Simons
Archive | 2000
Alexander Honold; Klaus R. Scherpe; Stephan Blesser; Markus Joch; Oliver Simons
Published in <b>2016</b> in New York, NY by Oxford University Press | 2016
Jens Meierhenrich; Oliver Simons
Archive | 2017
Jens Meierhenrich; Oliver Simons