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Publication
Featured researches published by Otto Graf.
European Journal of Applied Physiology | 1932
Otto Graf
Inhallx,iiberMr I. Einteitung und Fragestellung (S. 169). II. :Dec Ablauf der psyehisehen Leistungs~nderungen bei Vp. Gr. (S, 172). 1, Methode (S. 172). 2, Versuehsanordnung (S. 177). 3, Ergebnisse (S. 180). a) Selbstwahrnehmung (S. 180). b) Objektive Leistungsver/indernng durch die Alkoholaufnahnm (S. 183). e) Leistungsverlauf der Einzelfunktionen (S. 189). I312[. Versuehe mit~ gr6Beren Alkoholmengen bei Vp. Go, {S, 192). IV, ~lkoholblutkonzentrtrtion und Leistungs~nderung (S, 196), 1. Zusammenh/~nge zwisehe~l der Gr6/le der Sch/i, digung nnd der Alkoholb/utkonzentration (S. 197). 2, DiG Sehwe/le f/ir die AJkoho/wirkung (S. 200). 3. l)as Problem der Nachwirkung (S. 202). 4. Das Problem der verschiedenen psyehischen Wirkung bei gleicher Alkohof blutk~nzen~r~tion (~. 204). 5. D,~s l~robleln der Gew6hnung (S, 206). V. ]?raktisehe Answirkung der Ergebnisse (S. 209). u Zusalnmenfassung (S. 211),
European Journal of Applied Physiology | 1943
Otto Graf
Zusammenfassung1.Es wird eine Probe zur Prüfung von Koordinationsleistungen beschrieben, die im Steuern einer Schattenmarke auf einer in Projektion ablaufenden Fahrbahn besteht. Die Geschwindigkeit der Bahn kann von der Vp. durch eine Art von „Gashebel” reguliert und damit den Schwierigkeitsanforderungen der Bahn angepaßt werden.2.Die Leistungen werden charakterisiert, abgesehen von Selbstund Fremdbeobachtung, durch Aufzeichnung a) der Zahl der Abweichungen von der Fahrbahn, b) der Dauer der Abweichungen, c) der Betätigung des „Gashebels”.3.Die Probe bietet die verschiedensten Schwierigkeitsabstufungen und läßt sich als interessierende, spannende Tätigkeit auch über längere Zeiten durchführen.4.Es wird eine psychologische Analyse der verschiedenen Übungsstadien und der Fehlleistungen gegeben.5.Als Beispiel für die Anwendungsgebiete und Auswertungsmöglichkeiten werden Versuchsausschnitte aus einem Versuche vor, während und nach einer durchwachten Nacht mitgeteilt, ferner aus Versuchen unter Einwirkung von pharmakologischen Substanzen (Phanodorm, Alkohol, Coffein und Pervitin) mitgeteilt.
European Journal of Applied Physiology | 1933
Otto Graf
Zusammenfassung1.Die freie Arbeit ist zur Erforschung von tagesperiodischen Schwankungen der Leistungsfähigkeit nicht geeignet, da Leistung und Leistungsfähigkeit nicht in einem konstanten Verhältnis stehen.2.Ein geeignetes Mittel ist das Studium zwangsläufig geregelter Arbeitsformen, insbesondere der gebundenen Fliearbeit. Dadurch, da die geforderte Leistungsgröe unverändert und auch unbeeinflu-bar durch den Arbeiter bleibt, bietet das Ma der Anstrengung, das zur Bewältigung der Leistung nötig ist, ein Kriterium der jeweiligen Schwankungen der Leistungsfähigkeit.3.Im systematischen Laboratoriumsversuch gewinnt man neben den Ergebnissen der Selbstbeobachtung auch objektive Beurteilungsgrundlagen dieser Schwankungen durch die Feststellung der wirklichen Arbeitsgeschwindigkeit, d. h. der Inanspruchnahme der vorgesehenen Reservezeiten.4.Im praktischen Betriebe geben Fremd- und Selbstbeobachtungen der Arbeiter bei gebundener Fliearbeit Einblicke in den Verlauf der Schwankungen der Leistungsfähigkeit.5.Ergänzt wird dieses Bild durch die Erfahrungen bei Fliearbeit mit wechselnder Bandgeschwindigkeit und bei ungebundener Flie-arbeit mit Sichtbarmachung der Arbeitsgeschwindigkeit und des Arbeitsfortschrittes in Hinsicht auf das Tagespensum.6.Diese Beobachtungen und die in der Literatur niedergelegten psychologischen und physiologischen Erfahrungen sprechen für eine charakteristische Schwankung der Leistungsfähigkeit im Laufe des Tages, die nicht nur durch die vorausgegangene Arbeit mit ihren Ermüdungsfolgen, sondern in der Hauptsache durch einen den Ursachen nach unbekannten „inneren Rhythmus“ zustande kommt.7.Es wurde versucht, eine solche physiologische Grundform auf Grund statistischer Untersuchungen und arbeitspsychologischer Erfahrungen für konkrete Verhältnisse in der Industrie unmittelbar verwendbar zu machen als sogenannte „physiologische Arbeitskurve“, nach welcher der Arbeitsablauf am zweckmäigsten geregelt wird.
European Journal of Applied Physiology | 1932
Otto Graf; E. Flake
Inhaltsiibersicht. A. Fragestellung (S. 142). ]~. Die Widmarksche 5~ikromethode und Vorschl~ge zu ihrer Verbesserung (S. 143). C. Konzentrationsverlauf an den einzelnen Tagen (S. 151). ~). Die Widmarkschen Koeffizienten der einzelnen Verlaufskurven (S. 153). E. Mittlere Verlaufskurven (S. 156). F. Kurven der Vp. Go. mit h6heren Alkoholmengen (S. 157). G. ])eutung. der Befunde: 1. Das Grehantplateau (S. 159). 2. Verweildauer des Alkohols (S. 161). 3. H6chstkonzen~ration (S. 164). 4. Gew6hnung (S. 165). I-I. Zusammenfassung (S. 167).
European Journal of Applied Physiology | 1930
Otto Graf
1. n nDie freie Arbeit ist zur Erforschung von tagesperiodischen Schwankungen der Leistungsfahigkeit nicht geeignet, da Leistung und Leistungsfahigkeit nicht in einem konstanten Verhaltnis stehen. n n n n n2. n nEin geeignetes Mittel ist das Studium zwangslaufig geregelter Arbeitsformen, insbesondere der gebundenen Fliearbeit. Dadurch, da die geforderte Leistungsgroe unverandert und auch unbeeinflu-bar durch den Arbeiter bleibt, bietet das Ma der Anstrengung, das zur Bewaltigung der Leistung notig ist, ein Kriterium der jeweiligen Schwankungen der Leistungsfahigkeit. n n n n n3. n nIm systematischen Laboratoriumsversuch gewinnt man neben den Ergebnissen der Selbstbeobachtung auch objektive Beurteilungsgrundlagen dieser Schwankungen durch die Feststellung der wirklichen Arbeitsgeschwindigkeit, d. h. der Inanspruchnahme der vorgesehenen Reservezeiten. n n n n n4. n nIm praktischen Betriebe geben Fremd- und Selbstbeobachtungen der Arbeiter bei gebundener Fliearbeit Einblicke in den Verlauf der Schwankungen der Leistungsfahigkeit. n n n n n5. n nErganzt wird dieses Bild durch die Erfahrungen bei Fliearbeit mit wechselnder Bandgeschwindigkeit und bei ungebundener Flie-arbeit mit Sichtbarmachung der Arbeitsgeschwindigkeit und des Arbeitsfortschrittes in Hinsicht auf das Tagespensum. n n n n n6. n nDiese Beobachtungen und die in der Literatur niedergelegten psychologischen und physiologischen Erfahrungen sprechen fur eine charakteristische Schwankung der Leistungsfahigkeit im Laufe des Tages, die nicht nur durch die vorausgegangene Arbeit mit ihren Ermudungsfolgen, sondern in der Hauptsache durch einen den Ursachen nach unbekannten „inneren Rhythmus“ zustande kommt. n n n n n7. n nEs wurde versucht, eine solche physiologische Grundform auf Grund statistischer Untersuchungen und arbeitspsychologischer Erfahrungen fur konkrete Verhaltnisse in der Industrie unmittelbar verwendbar zu machen als sogenannte „physiologische Arbeitskurve“, nach welcher der Arbeitsablauf am zweckmaigsten geregelt wird.
European Journal of Applied Physiology | 1941
Otto Graf
ZusammenfassungNeben den bereits bekannten Momenten zur Charakterisierung der Überlegenheit der Bandarbeit vor der freien Arbeit wurde ein weiteres Moment beschrieben, das in der antriebssteigernden und mitziehenden Wirkung der Bandarbeit besteht.Die Wirkungsweise dieses Momentes wurde an Hand von Testergebnissen aufgewiesen und seine Bedeutung für Temporegelung und Pausengestaltung bei Bandarbeit erörtert.
European Journal of Applied Physiology | 1933
Otto Graf
])as Studium ,der AIbeitsbedingungen bei FlieBarbeit 1 fiihrte uns zu der Erkenntnis, d~13 die zwangsl~u/ige Regelung des Arbeitsablaufes zu gewissen Schwierigkeiten ffihrt, insofern offenbar die Leistungsfithigkeit des Menschen zu verschiedenen Zeiten und besonders Tagesstunden nicht dieselbe ist. Wir suchten diesem Umstand dadurch RechhUng zu tragen, dab wir die Bandgeschwindigkeit wechselnd gestalteten, und zwar nach einer Verlaufsform, die sich uns wenigstens in einigen Grundztigen gerade aus der Arbeitsanalyse der gleichm~13igen Bandgesehwindigkei~ ergab. Jene Verlaufskurve sollte ungef~hr den Schwankungen der Leistungsf~higkeit im Laufe eines l~ngeren Abschnittes entsprechen. Um ihre Form genauer festzustellen, hielten w i r e s fiir zweekm~Big, den Arbeitsabl~uf bei freier Arbeit in der Praxis einer eingehenden Untersuehung zu unterziehen.
European Journal of Applied Physiology | 1939
Otto Graf
ZusammenfassungDie Versuchsreihen I–III mit den 4 Versuchspersonen A-D haben, wie die in beiliegender Tabelle noch einmal angeführten Hauptwerte zeigen, übereinstimmend ergeben, daß die Leistungsfähigkeit in schweren körperlichen Ermüdungszuständen durch Gaben von Scho-ka-kola zum Teil sehr beträchtlich erhöht wurde und daß gerade bei der verwendeten Methode des Erschöpfungsversuches sich sehr deutlich herausgestellt hat, daß das Durchhalten der Leistung in solchen Zuständen verlängert und das sog. „Zusammenklappen“ hinausgeschoben wird. Die Versuchsergebnisse zeigen weiter, daß diese Wirkung nur zum Teil durch die einfache Schokoladewirkung erklärt werden kann, daß sie vielmehr im wesentlichen auf die Zusatzpräparate Coffein und Cola zurückzuführen ist. Die angewendete Versuchsanordnung ließ die Versuchspersonen im unklaren, daß sie verschiedene Präparate erhielten, eine eventuelle Suggestionswirkung durch die Verabreichung von Schokoladegetränken mußte sich auf die verschiedenen Präparate gleichmäßig erstrecken und zwingt zu der Annahme, daß zum mindesten der in allen Versuchen positiveUnterschied zwischen Scho-ka-kola und Schokolade durch eine spezifische Wirkung erklärt werden muß. Dabei möchten wir aber betonen, daß, zumal in VR I, auch die Schokoladewirkung Beträge erreichte, die über die Erfahrungswerte bei suggestiver Beeinflussung beträchtlich hinausgehen. Die Frage, wodurch die Wirkung zustande kommt, läßt sich nicht restlos klären: Die VR II zeigte, daß der Coffeingehalt in der Scho-ka-kola-Schokolade nicht das Entscheidende ist, denn eine bis zum gleichen Coffeingehalt angereichterte Schokolade ergab unter Ausschaltung von suggestiven Täuschungen trotzdem keine gleich hohe Wirkung wie Scho-ka-kola. Es liegt also nahe, das wirksame Prinzip vor allem in der Colanuß zu sehen, oder auch anzunehmen, daß die Kombination der verschiedenen Wirkungsfaktoren (Theobromin, Coffein, Cola, Zucker, Eiweiß usw.) einen potenzierten Effekt verursacht. Bemerkenswert erscheint auch die Feststellung, daß keinerlei unangenehme Begleiterscheinungen oder Nebenwirkungen beobachtet wurden und daß namentlich die regelmäßige genaue Untersuchung an den darauffolgenden Tagen keine Nachwirkungen im Sinne besonderer Erregung oder auch Erschlaffung ergab, wie man es bei reinen Aufpeitschungsmitteln gelegentlich beobachtet. Das Befinden aller Versuchspersonen war, mit der einen, durch eine nicht mit den Versuchen zusammenhängende Erkrankung bedingten Ausnahme in VRIII wählend der ganzen monatelangen Versuchsperioden durchaus gut trotz der teilweise sehr erheblichen Anstrengung.
European Journal of Applied Physiology | 1933
Otto Graf
Zusammenfassung1.Als optimale Arbeitsform erscheint eine Verbindung von freier und gebundener Arbeit unter Ausnutzung der Vorteile und Vermeidung der Nachteile beider Arbeitsweisen. Das wird erreicht durch eine Regelung des Arbeitsablaufes nach der früher entwickelten „physiologischen Arbeitskurve“, welche die Bindung an einzelne Stückzeiten vermeidet, dem Arbeiter also eine möglichst groe Freiheit lät.2.Es werden Behelfsmethoden angegeben zur Erreichung dieses Zieles. Für Zweck der Um- und Anlernung in Einzelfällen wird ein Arbeitsregler beschrieben, der, für beliebige Tagesleistungen verwendbar, dem Arbeiter für jeden Zeitpunkt selbsttätig anzeigt, ob seine augenblickliche Arbeitsgeschwindigkeit einer bestimmten Normkurve entspricht oder höher bzw. niedriger ist, so da er ohne Bindung an Stückzeiten sein Arbeitspensum auf optimale Weise aufbauen kann.
European Journal of Applied Physiology | 1942
Otto Graf
ZusammenfassungEs wurde eine Arbeit untersucht, die sich aus Reihen von unter sich ungleichartig schweren Einzelstanzungen zusammensetzte: Es wechselten namentlich Einstellungen, die fast automatisch erfolgen konnten mit anderen, die nur durch optisch kontrollierte, feinkoordinierte Bewegungen zu erzielen waren. Die mit zeitlicher Feinmessung gewonnenen Stanzzeiten zeigten dementsprechend Schwankungen um über 100%. Die Arbeit wurde als sehr stark ermüdend empfunden, und zwar auffallender-weise nicht durch Augen-oder zentrale Ermüdung, sondern vor allem wurden Arm- und Schulterschmerzen angegeben. Im Laufe der Übung verloren sich diese Beschwerden, die Arbeitsregistrierung ergab, daß etwa gleichzeitig eine weitgehende Nivellierung der Stanzzeiten eingetreten war. Dieser Übergang konnte gedeutet werden als eine zweckmäßige Umformung des Arbeitsprozesses: Während sich in der ersten Phase die sensorischen Einstellungsvorgänge und die Stanzbewegung zeitlich ablösten, derart, daß der Impuls zu letzterer nach erfolgter Einstellung erfolgte, liefen in der Phase erfolgter Anpassung beide Prozesse nebeneinander ab, so, daß die Bewegungsrhythmen der Stanze den Ton angaben und sich die sensorische Einstellung diesem Rhythmus unterordnete. Der zweite Modus, der sich weitgehend den mechanischen Eigenschwingungen der bewegten Systeme anpaßte, erwies sich als wesentlich weniger ermüdend, er bildete sich ebenso, ja schon früher als bei Z-Arbeit, auch bei freier Arbeit heraus. Die Unfähigkeit einer Vp., diese Umstellung auch bei langer Übungsgelegenheit zu vollziehen, führte zu dauernder übermüdung und einem Versagen bei einem Arbeitstakt am Bande, der bei anderen noch durchaus durchgehalten werden konnte.Es erweist sich als zweckmäßig, bei Analysen von Fließarbeit nach solchen festen Bewegungsrhythmen, wie sie durch Maschinensysteme oder bewegte Körperteile veranlaßt werden können, zu suchen und etwaigen Anpassungsschwierigkeiten zu begegnen. Solche Anpassungen scheinen sich leichter bei freier Gestaltung der Arbeit auszubilden und man sollte deshalb bei der Anlernung zu Bandarbeit reichlich Gelegenheit bieten zu freier Arbeit, damit sich die Anpassung an solche für die Ermüdungswirkung sehr wichtigen Prozesse optimal entwickeln kann.