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Featured researches published by Paul Martini.


Archive | 1968

Die klinisch-therapeutische Forschung und das Experiment

Paul Martini; Gerhard Oberhoffer; Eduard Welte

Von Hipporrates uber Galen, Avicenna, Paracelsus auf van Swieten und Sydenham war die medizinische wissenschaftliche Arbeit Deskription, eine oft geniale Beschreibung. Sie war gegrundet auf der vorzuglich visuellen Beobachtung des uns vor Augen Liegenden, von der Goethe viel spater gesagt hat, das sie das Schwerste von allem sei, obwohl sie uns das Leichteste dunke. Sie war verbunden mit den kunstlerischen Fahigkeiten der Zusammenschau.


Archive | 1968

Problemstellung und Geschichte

Paul Martini; Gerhard Oberhoffer; Eduard Welte

„Der Punkt, auf den zuletzt all unser Bestreben, alle unsere Untersuchungen sich richten mussen, ist die Therapie. Sie ist nicht nur das letzte humane Ziel aller medizinischen Forschung, sondern weithin auch der wissenschaftlich interessanteste Teil derselben. Damit mussen alle Schulen, alle Richtungen, die in der Heilkunde bestehen, ubereinstimmen. Der Unterschied ist nur der, das die Einen eine rationelle Begrundung der therapeutischen Regeln und Grundsatze zur eigenen wissenschaftlichen Befriedigung, wie zur groseren Garantie fur die Behandelten verlangen, wahrend die Anderen meinen, eine Anwendung des Erfahrenen reiche in der Therapie aus, oder sei gar das Hochste oder Einzige, was erwartet werden durfe“ (Wunderlich, 1864).


Archive | 1968

Kausalität, Sinn und Zweckmäßigkeit in der medizinischen Forschung

Paul Martini; Gerhard Oberhoffer; Eduard Welte

Es ist nicht ernsthaft bestreitbar, das die Kausalitat allen Seinsschichten eigen, und zwar in grundsatzlich gleicher Weise eigen ist. Dennoch bleiben die Differenzierungen offenbar so gros, das Beweis wie Anordnung des Kausalnexus in den verschiedenen Schichten kaum mehr wieder zu erkennen sind.


Archive | 1968

Die Voraussetzungen der therapeutisch-klinischen Forschung

Paul Martini; Gerhard Oberhoffer; Eduard Welte

Die Umgestaltung vom Kranken zum Gesunden ist in vielen Fallen offenbar, aber das Ausmas der arztlichen Mitwirkung und ganz besonders der spezielle Effekt eines bestimmten, uns gerade besonders interessierenden Faktors innerhalb des Komplexes der moglicherweise heilungsfordernden Krafte ist vorerst problematisch.


Archive | 1968

Methoden der Informationsverarbeitung, Statistik und Dokumentation

Paul Martini; Gerhard Oberhoffer; Eduard Welte

Das therapeutische Urteil wird einerseits auf dem Vergleich zweier oder mehrerer Gruppen von Krankheits-Ereignissen (s. Kap. IV. A. 1 a) aufgebaut; solche Ereignisse konnen sein Krankheitsausgange, Letalitat und die Haufigkeit von Komplikationen. Andererseits dienen Krankheitsmerkmale (s. Kap. IV. A. 1 b) als Basis des Vergleichs; diese konnen unspezifischer Natur sein, so wie die Dauer einer Erkrankung, so wie die Hohe des Fiebers oder Abschnitte aus dem Krankheitsverlauf, oder sie sind spezifischer Natur wie Blutzucker- oder Harnzuckerwerte, wie die Hohe des Blutdrucks usw. Besonders bei chronischen Krankheiten spielt sich der Vergleich nicht nur zwischen Krankheits-Ereignissen ab, sondern zwischen den Anderungen von Merkmalen. Die Ereignishaufigkeiten konnen immer nur ganze Zahlen sein, die Merkmalshaufigkeit ebenso gut Bruche.


Archive | 1968

Spezielle Methodologie der therapeutisch-klinischen Forschung

Paul Martini; Gerhard Oberhoffer; Eduard Welte

Beim Scharlach war von jeher die therapeutische Beurteilung aus der Letalitat in nicht wenigen Epidemien von untergeordneter Bedeutung, ja vielfach uberhaupt nicht durchfuhrbar, eben dann, wenn es nicht oder kaum zu Todesfallen gekommen war. Bei bosartigen Scharlachepidemien wird selbstverstandlich auch auf die Letalitat als Masstab zuruckgegriffen werden.


Archive | 1953

Die wichtigsten Voraussetzungen der therapeutisch-klinischen Forschung

Paul Martini

Unentbehrlichste Voraussetzung der therapeutischen Prufung eines Heilmittels ist der Besitz eines Mases. Das Mas der therapeutischen Untersuchung aber ist der Besitz einer Vergleichsgrundlage, die entweder aus dem Ausgang einer Erkrankung (zum Leben oder zum Tode), oder aus ihrer Dauer oder aus ihrem Verlauf gewonnen werden kann. Die Vergleichsgrundlage selbst bedeutet die Kenntnis, wie der Ausgang oder die Dauer oder der Verlauf der Erkrankung gewesen waren, wenn die Krankheit entweder durch (spezifische) Heilmittel unbeeinflust (spontan) abgelaufen oder wenn sie mit einem anderen schon bekannten Mittel behandelt worden ware.


Archive | 1953

Die therapeutische Forschung bei chronischen Krankheiten

Paul Martini

Nur der „reine Fall“ des eindeutig bestimmten Experiments ist immer die gleiche Frage an die Natur, auf die sie stets die gleiche Antwort geben wird. Ein einziges, eindeutig ausgefuhrtes Experiment ist deshalb beweisender als viele statistischen Tatsachenaufhaufungen. Aber der reine Fall ist zwar letztes, doch nur in der klassischen Physik erreichbares Ziel. Nur in dieser wird daher die Induktion zu einer exakten. Auserhalb der Physik ist die induktive Methode immer nur eine generalisierende, und dies erst recht in den biologischen Bereichen. Beim Menschen gar wachst die Fulle der moglichen Bedingungen, wenn nicht ins Unermesliche, so doch in das Ungreifbare. Auch bei der besten Annaherung bleiben wir bei ihm vom reinen Fall noch weit entfernt. Dadurch wird es aber nicht weniger notwendig, das wir uns diesem, wenn auch fur immer unerreichbaren Fall so weit nahern, als nur moglich ist.


Archive | 1948

Die therapeutische Forschung bei chronischen Krankheiten auf Grund des individuellen Krankheitsverlaufs

Paul Martini

Letztes Ziel naturwissenschaftlicher Methodik ist das eindeutig bestimmte Experiment, der reine Fall. Nur er ist immer die gleiche Frage an die Natur, auf die sie stets die gleiche Antwort geben wird. Ein einziges, eindeutig ausgefuhrtes Experiment ist deshalb beweisender als viele statistischen Tatsachenaufhaufungen. Aber der reine Fall ist zwar letztes, doch nur in der klassischen Physik erreichbares Ziel. Nur in dieser wird daher die Induktion zu einer exakten. Auserhalb der Physik ist die induktive Methode immer nur eine generalisierende, und dies erst recht in den biologischen Bereichen. Beim Menschen gar wachst die Fulle der moglichen Bedingungen, wenn nicht ins Unermesliche, so doch in das Ungreifbare. Auch bei der besten Annaherung bleiben wir bei ihm vom reinen Fall noch weit entfernt. Dadurch wird es aber nicht weniger notwendig, das wir uns diesem, wenn auch fur immer unerreichbaren Fall so weit nahern, als nur moglich ist.


Archive | 1948

Die therapeutische Forschung bei akuten Krankheiten

Paul Martini

Ist die Krankheitsdauer zu kurz, um in Perioden eingeteilt zu werden, oder ist der Krankheitsverlauf zu bewegt, um vergleichbare Perioden zu enthalten, dann bleiben uns als Vergleichsmasstabe also: Krankheitsausgang, Krankheitsdauer und Haufigkeit von Komplikationen als Kennzeichen der Schwere der Erkrankung.

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