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Publication
Featured researches published by Peter Lotz.
Archive | 1977
Walter Böhme; Klaus Hüfner; Peter Lotz
Wie Hufner/Naumann, Pawelka und andere Autoren nachweisen, hat sich wahrend der sechziger Jahre ein starker Wandel in der Mitgliederstruktur der UNO vollzogen. So konnen gut uber 100 der gegenwartig knapp 150 Mitglieder der UNO der “Dritten Welt” zugezahlt werden, die damit uber eine 2/3-Mehrheit in der Vollversammlung verfugt. Allerdings ist der Einflus dieser Lander nicht in allen UN-Institutionen proportional ihrem zahlenmasigen Zuwachs angestiegen, denn im Sicherheitsrat und der Weltbankgruppe, den sogenannten geschichteten UN-Organen, hat diese Staatengruppe auch nach der Aufwertung der Rolle der Olforderlander in der Weltbankgruppe nur sehr geringe Artikulationsmoglichkeiten. Denn die Zusammenarbeit der Dritten Welt gedeiht nur in der Atmosphare einer uberwaltigenden zahlenmasigen Uberlegenheit und fuhrt dort zu den selbstbewusten, fordernden Beschlussen der wirtschaftlich Schwachen.
Archive | 1977
Walter Böhme; Klaus Hüfner; Peter Lotz
Wenn man die Rolle der Vereinten Nationen bei der Friedenssicherung betrachtet, kann man “Frieden” zunachst verstehen als Abwesenheit von Krieg als organisierter Form von Gewaltanwendung zwischen Staaten und gesellschaftlichen Gruppen. Diese Bedeutung wird mit dem Begriff “negativer Frieden” er-fast.
Archive | 1977
Walter Böhme; Klaus Hüfner; Peter Lotz
Wenn im folgenden uber den Nahost-Konflikt gesprochen wird, dann mus notwendigerweise eine Beschrankung auf die UNO-Aktivitaten nach 1945 erfolgen. Die damit verbundene zeitliche Eingrenzung soll jedoch nicht besagen, das dieser Konflikt erst seit Grundung der UNO existiert oder sogar — wie einige Kritiker der UNO gern behaupten — durch die Entscheidungen von UNO-Organen erst entstanden ist. Im Gegenteil, eine Analyse der Entwicklungsgeschichte des politischen Zionismus einerseits und des arabischen Nationalismus andererseits lassen seit spatestens der Jahrhundertwende erkennen, das der Konflikt vorprogrammiert war “als Konflikt zweier in ihrer Erfullung sich gegenseitig ausschliesender, weil auf dasselbe Territorium gerichteter Nationalismen” (Buttner 1977).
Archive | 1977
Walter Böhme; Klaus Hüfner; Peter Lotz
Spezielle Hinweise zur methodischen Durchfuhrung finden sich bei der Darstellung der einzelnen Unterrichtseinheiten. An dieser Stelle werden kurz einige methodische Aspekte erwahnt, die ubergreifend fur beide Unterrichtsmodelle von Bedeutung sind.
Archive | 1977
Walter Böhme; Klaus Hüfner; Peter Lotz
Im Verstandnis von Begriffen wie Frieden. Konflikt und Gewalt und demnach auch in den Prioritaten der Forschung hat sich im letzten Jahrzehnt ein Wandel vollzogen. Es ist hier nicht der Ort, auf die Entwicklung, die verschiedenen Konzeptionen und auf die Kontroversen der verschiedenen Richtungen einzugehen. Notwendig aber ist, genauer zu definieren, was hier unter Frieden gemeint wird und was insbesondere im Zusammenhang mit der UN darunter verstanden werden soll. Eine allgemein anerkannte Definition des Friedens zu formulieren, ist deshalb schwierig, weil verschiedenste, durch individuelle, gesellschaftliche, nationale und weltpolitische Interessen gepragte Vorstellungen uber das Verhaltnis Friede — Gewalt bestehen. Der vorliegenden Arbeit liegt ein Friedensbegriff zugrunde, wie ihn die Kritische Friedensforschung naher zu bestimmen versucht hat: 1. Bei der Darstellung friedensbedrohender Entwicklungen darf nicht allein die Bedrohung durch kriegerische (personale) Gewalt veranschaulicht werden, sondern auch die friedensbedrohende Funktion der strukturellen Gewalt.
Archive | 1977
Walter Böhme; Klaus Hüfner; Peter Lotz
Fur eine Einfuhrung in die Problematik internationaler Politik und den Bereich der Friedenssicherung durch internationale Organisationen bietet der Nahostkonflikt recht gute Moglichkeiten.
Archive | 1977
Walter Böhme; Klaus Hüfner; Peter Lotz
Eine detaillierte und auf den speziellen Themenschwerpunkt zugeschnittene Zusammensteillung von Publikationen ist jeweils bei der Darstellung der einzelnen Unterrichtseinheiten zu finden.
Archive | 1977
Walter Böhme; Klaus Hüfner; Peter Lotz
Die folgenden Angaben stutzen sich u.a. auf die Merkblatter der Deutschen Stiftung fur internationale Entwicklung und das Verzeichnis von “Entwicklungsdiensten” bei Chr. Wulf (Hrsg.): Friedenserziehung in der Diskussion, Munchen 1973, S. 249, wo die einzelnen Aktionsgruppen auch kurz charakterisiert werden. Weitere Ubersichten finden sich bei E. Meueler (Hrsg.): Unterentwicklung, Bd. I, Reinbek 1974, S. 16–20 und in: Deutsche Stiftung fur internationale Entwicklung (Hrsg.): Deutsche Partner der Entwicklungslander (Anschriftenverzeich-nis), Bonn 1973, mit ca. 100 Adressen, kostenlos von der Deutschen Stiftung. Neueren Datums ist das Journalisten-Handbuch Entwicklungshilfe 1976, des Bundesministeriums fur wirtschaftliche Zusammenarbeit, Entwicklungspolitik Materialien Nr. 55, das neben Adressen vielfaltige Informationen zur Entwicklungshilfe enthalt.
Archive | 1977
Walter Böhme; Klaus Hüfner; Peter Lotz
Der Umfang der Forschungs- und Lehraktivitaten uber Funktionen und Prozesse des Systems der Vereinten Nationen ist in der BRD immer noch sehr gering. Ein Grund hierfur liegt sicher in der spaten Vollmitgliedschaft der BRD, die erst im Herbst 1973 durch die Aufgabe des Alleinvertretungsanspruchs moglich wurde. Hinzu kommt ferner die generelle negative Haltung gegenuber internationalen Organisationen, die sich zum Teil aus der Tatsache erklaren last, das Deutschland sowohl nach dem Ersten Weltkrieg bei der Grundung des Volkerbundes als auch nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Grundung der Vereinten Nationen zunachst aus der Volkergemeinschaft moralisch und faktisch ausgeschlossen war 2).
Archive | 1977
Walter Böhme; Klaus Hüfner; Peter Lotz
Bevolkerungswachstum, Hunger, Armut, Arbeitslosigkeit und Unwissenheit charakterisieren die gegenwartigen Ungleichgewichte in der Welt: ein reicher “Norden” steht einem armen “Suden” gegenuber, und es ist heute noch nicht abzusehen, welche Formen dieser Konflikt in den nachsten Dekaden annehmen wird bzw. welche institutionellen Losungsmechanismen innerhalb oder auserhalb des UNO-Systems entwickelt werden mussen, um diese Ungleichgewichte abbauen zu konnen.