Peter Rosner
University of Vienna
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Publication
Featured researches published by Peter Rosner.
Archive | 1989
Peter Rosner
In der okonomischen Theorie wird der Lohn, so wie jeder andere Preis, als Preis der Arbeit behandelt. Lohne werden auf einem spezifischen Markt, dem Arbeitsmarkt, gebildet. Aus dem Grenzprodukt der Arbeit folgt die Arbeitsnachfragefunktion; aus der Grenzrate der Substitution zwischen Konsum und Freizeit das Arbeitsangebot. Der Lohn wird vereinbart zwischen jenen, die einen Arbeitsplatz suchen, und denen die einen Arbeitsplatz anbieten.
Archive | 1989
Peter Rosner
In dem im funften Kapitel dargestellten Modell wurden Lohne ausschlieslich in den Unternehmungen gebildet. Es gibt daher keine Funktion fur Gewerkschaften, die mehr sind als Interessenvertretung von Arbeitern in einem Unternehmen. Dies entspricht etwa den Betriebsraten in Osterreich und der BRD, die nicht notwendigerweise Mitglied einer Gewerkschaft sind. Zentrale Lohnverhandlungen spielten keine Rolle. In diesem Kapitel werden einige Funktionen zentraler Gewerkschaften bei Lohnverhandlungen untersucht. Man mus dabei berucksichtigen, das “zentral” unterschiedliches heisen kann: Berufsgewerkschaften, Branchengewerkschaften, allgemeine Gewerkschaften, ein zentraler Gewerkschaftsverband.1
Archive | 1989
Peter Rosner
Ergebnis des vorigen Kapitels ist, das in allen Landern Lohnbildung im Unternehmen eine bedeutende Rolle spielt — d.h. die bereits im Unternehmen Beschaftigten verhandeln mit dem Unternehmen einen Lohn. Das Drohpotential, das die Verhandlungspartner dabei anfuhren, besteht in der Moglichkeit, der Gegenseite Kosten zu verursachen: Streiks, Weigerung, Uberstunden zu leisten, Aussperrungen etc.
Archive | 1989
Peter Rosner
Durch Transaktionskosten am Arbeitsmarkt und den daraus abgeleiteten Lohnkonflikten kann ein kurzfristiges Gleichgewicht nicht wie in einer Arrow-Debreu-Okonomie konzipiert werden. Die in Konflikten ausgehandelten Lohne werden nicht notwendigerweise kurzfristig dem Grenzwertprodukt der Arbeit bzw. der Grenzrate der Substitution zwischen Konsum und Freizeit entsprechen. Insbesondere wird eine Okonomie mit derartiger Lohnbildung auf Schocks anders reagieren als eine Okonomie, in der Lohne ausschlieslich am “Arbeitsmarkt” gebildet werden.
Archive | 1989
Peter Rosner
Die Existenz von gemeinsamen Interessen, in dem im vorigen Kapitel geschilderten Sinn, und die Moglichkeit von direkten Verteilungskonflikten zwischen Marktverbanden wirft einige Probleme fur Wirtschaftspolitik auf, insbesondere in Bereichen, die traditionellerweise der Ordnungspolitik zugewiesen werden. In diesem Kapitel werden zwei Probleme im Zusammenhang mit Marktverbanden diskutiert. Im ersten Abschnitt wird untersucht, in welchem Sinn Marktverbande bei der Preisbildung als politische Institutionen handeln. Im zweiten Abschnitt wird ausgehend von der im vorigen Kapitel behandelten Preisbildung im Wege des sozialen Konfliktes der Frage nachgegangen, ob eine Instanz, die offentliche Interessen wahrnimmt, in die Konfliktaustragung eingreifen mus, um zu hohe Kosten der Konfliktaustragung zu vermeiden, oder ob das private Interesse von Marktverbanden dazu ausreicht.
Archive | 1989
Peter Rosner
Bevor Funktion und Bedeutung politischer Organisierung fur Verteilungskonflikte analysiert werden, ist zu prufen, ob Umverteilung moglich ist.1 Gezeigt wird, das die Moglichkeit zur Umverteilung nur dann gegeben ist, wenn Teile der Einkommen Renten sind (Abschnitt 1). Im zweiten Abschnitt wird ein Modell einer Okonomie ohne Renten referiert. Im dritten Abschnitt wird der Frage nachgegangen, inwiefern es sich bei Fragen der Rente um wichtige Probleme handelt.
Empirica | 1981
Peter Rosner
ZusammenfassungM. Feldstein evaluiert Wohlfahrtsverluste infolge Inflation durch eine Erweiterung des Ansatzes von M. Friedman. Der von Friedman berechnete Wohlfahrtsverlust wächst bei vollständig antizipierter Inflation mit der Wachstumsrate des BIP. Soferne diese Wachstumsrate über dem Zinssatz für sichere Anlagen liegt, ist der abdiskontierte ewige Wohlfahrtsverlust unendlich. Eine Bekämpfung von Arbeitslosigkeit durch inflationäre Maßnahmen führt daher zu Wohlfahrtsverlusten. Gezeigt wird, daß, erstens, auch wenn diese Wohlfahrtsverluste unendlich sind, sie dennoch nicht “groß” sind; zweitens, daß auch die Wohlfahrtsverluste infolge endlich dauernder Arbeitslosigkeit unendlich sein könen; und drittens, daß das von Feldstein entwickelte Maß des Wohlfahrtsverlustes nur für den Fall der vollständig antizipierten Inflation gilt.
Journal of Economics | 2017
Peter Rosner
Journal of Economics | 2015
Peter Rosner
European Journal of The History of Economic Thought | 2011
Peter Rosner