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Dive into the research topics where Pirmin Stekeler-Weithofer is active.

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Featured researches published by Pirmin Stekeler-Weithofer.


Deutsche Zeitschrift für Philosophie | 2009

Das Problem der Evaluation von Beiträgen zur Philosophie. Ein streitbarer Zwischenruf

Pirmin Stekeler-Weithofer

Abstract The problem of evaluating philosophical texts is not only an institutional problem for philosophers. It transcends our own discipline. In a globalized word, English seems to be the lingua franca of all the sciences, much more than Latin ever was. But if we do not appreciate the systematic differences between articulating the ‚results‘ in the ‚natural‘ sciences (which focus on facts and technical know-how) on the one hand and normative and philosophical disputes about reasonable developments of forms of articulation and understanding in the ‚Geisteswissenschaften‘ on the other, there is a great danger of transnational regionalism — especially if we limit philosophical thinking and research to one language. Instead, we should treasure the diverse traditions and experiences as they are manifested in different languages. In consequence, the policy of evaluating international visibility of philosophic journals, as proposed by the European Science Foundation (ESF), must be changed.


Archive | 2018

Mathematische Bildung vs. formalistische Generalisierung

Pirmin Stekeler-Weithofer

Die folgenden Uberlegungen zur mathematischen Bildung in ihrer Beziehung zur Philosophie, Logik und Ideengeschichte der mathematikgepragten Wissenschaften skizzieren eine Art Topographie oder Landkarte dazu, wie Mathematik als besondere Form des Wissens zu verstehen ist. Die als wahr bewerteten Satze der Mathematik konnen oder sollten dabei immer (auch) als Artikulationen zulassiger Regeln in einem schematischen Schliesen und Rechnen begriffen werden. Ihre Beweise sind Nachweise der Zulassigkeit. Als solche sind sie keine rechnenden Ableitungen, sondern mussen als Folgerungen wahrer Aussagen deutbar sein. Um sie voll zu verstehen, muss man die jeweils relevante Form der Zulassigkeit kennen – samt der sprachtechnischen Grundlagen der abstrakten Gegenstande und Wahrheiten in ihrem methodischen Aufbau.


Archive | 2017

Subjectivity and Normativity in Colour-Distinctions

Pirmin Stekeler-Weithofer

How is it like for you to see the blue sky? Applying Wittgenstein’s distinction between showing and saying to this questions – which plays a major role for example in the philosophy of Thomas Nagel and David Chalmers –, we recognize the priority of showing to saying, of knowing-how to knowing-that, and of subjective ‘experience’ to ‘objective’ facts. Not only Kant’s Ding an sich but also subjective qualia must be understood as merely limiting concepts (Grenzbegriffe) – by which we only vaguely point to well-known limits of intersubjectively reliable distinctions. Moreover, the use of colour-words is highly context-sensitive. They express plastic contrasts by which we (in many cases successfully) split up a manifold and continuum of colour-experiences into ‘discrete’ colours of surfaces of things. We do this in quite different ways, taking situations and relevant interests into account. Hence, assertions about colours are dependent from a generic system of relations and modal inferences – such that Wittgenstein realizes at this example why not only the assumption of logical independent colour-propositions is wrong but also a merely classificatory understanding of one place predicates or concepts altogether.


Hegel-Jahrbuch | 2013

Der bewusstlose Geist der Religion und das philosophische Selbstbewusstsein

Pirmin Stekeler-Weithofer

»Die Welt (des) Geistes zerfällt in die gedoppelte: die erste ist die Welt der Wirklichkeit oder seiner Entfremdung selbst; die andere aber die, welche er, über die erste sich erhebend, im Äther des reinen Bewußtseins sich erbaut. Diese, jener Entfremdung entgegengesetzt, ist eben darum nicht frei davon, sondern vielmehr nur die andere Form der Entfremdung, welche eben darin besteht, in zweierlei Welten das Bewußtsein zu haben, und beide umfaßt. Es ist also nicht das Selbstbewußtsein des absoluten Wesens, wie es an und für sich ist, nicht die Religion, welche hier betrachtet wird, sondern der Glaube, insofern er die Flucht aus der wirklichen Welt und also nicht an und für sich ist. Diese Flucht aus dem Reiche der Gegenwart ist daher an ihr selbst unmittelbar die gedoppelte. Das reine Bewußtsein ist das Element, in welches der Geist sich erhebt; aber es ist nicht nur das Element des Glaubens, sondern ebenso des Begriffs, beide treten daher zugleich miteinander ein, und jener kommt nur in Betracht im Gegensatze gegen diesen.«1


Deutsche Zeitschrift für Philosophie | 2013

Selbstbewusstsein ist Weltbewusstsein

Pirmin Stekeler-Weithofer

Wenn es in der Philosophie in erster linie um thesenartige ergebnisse ginge, wäre eine Besprechung der inhaltlich höchst wichtigen und interessanten, methodisch höchst subtilen und ausgreifenden Argumentation von Wolfgang Barz für das, was er die Transparenzthese des geistes nennt, schnell beendet. Denn es ist in der Tat grundverkehrt, den Blick nach innen zu wenden, wenn wir wissen wollen, „in welchem geistigen Zustand wir uns gegenwärtig befinden“ (9). innen ist es ganz dunkel. Man muss den Blick nach außen richten, auf die Welt. in dieser Allgemeinheit ist das freilich nicht gar so neu, wie Barz es darstellt, obgleich es immer noch und immer wieder wertvoll ist, daran zu erinnern, zumal kaum jemand (noch) weiß, dass gerade Hegels Programm einer vollständigen Verweltlichung des geistes von der folgenden sprachanalytischen einsicht ausgeht: Die reden von einer Introspektion und einem inneren geistigen Leben, das man durch Selbst,erfahrung‘ kennen lernen könnte, sind bestenfalls metaphorisch zu verstehen.1 Das Buch von Barz will dementsprechend diese Metaphorik in ihrem adäquaten sinn im rahmen einer expliziten ‚Theorie‘ so erläutern, dass man in Bezug auf das, was sie implikativ sagt, nicht allzu viel dem raten des Hörers oder lesers überlässt und zugleich wirkliche oder vermeintliche irreführungen nach Möglichkeit vermieden werden. Am ende geht es um Vorschläge zur lokalen normierung von Wörtern in gewissen philosophischen Diskursen. es geht um die entwicklung einer Kommentarsprache zu unseren normalen und als solchen immer partiell auch figurativen redeformen: Unsere tropischen redeformen sind ja per definitionem insofern immer auch ‚unrichtig‘, als man nicht alle prima facie für ‚wörtliche reden‘ als gültig betrachteten schematischen schlüsse ohne einen filter angewandter Urteilskraft ziehen darf. Man kann Metaphern und andere Tropen aber keineswegs gänzlich durch eine ‚wörtliche rede‘ mit ihren vermeintlich voll schematisierten beziehungsweise syntaktisierten inferenzregeln ersetzen, schon gar nicht, wenn wir ein semantisches oder geistiges Vokabular wie ‚Begriffe‘ oder ‚inhalte‘ erläutern. Das gilt insbesondere auch für das mentale oder psychologische Vokabular, in dem wir über ‚empfindungen‘, ‚stimmungen‘ und ‚emotionen‘ sprechen. eben daher ist, wie schon Wittgenstein weiß, die rede von einer Theorie gerade hier von vornherein problematisch, zumal


Inquiry: Critical Thinking Across the Disciplines | 2006

The Question of System: How to Read the Development from Kant to Hegel

Pirmin Stekeler-Weithofer

In order to understand Hegels approach to philosophy, we need to ask why, and how, he reacts to the well‐known criticism of German Romantics, like Novalis and Friedrich Schlegel, against philosophical system building in general, and against Kants system in particular. Hegels encyclopedic system is a topical ordering of categorically different ontological realms, corresponding to different conceptual forms of representation and knowledge. All in all it turns into a systematic defense of Fichtes doctrine concerning the primacy of us as actors with respect to any knowledge claim or scientific theory. Hegels limitations of the principle of causality and of the possibility of using mathematical methods in science show, in fact, how a merely compatibilist solution of Kants third antinomy can be overcome.


Logic and Logical Philosophy | 2003

What is a meaningful name? Frege’s idea of a radical semanto-ontological analysis

Pirmin Stekeler-Weithofer

Some theories of language tell us that names have no meaning. A name just refers to the object named. On the other hand, we certainly may use the word „meaning” in the terminological way Frege uses the German word „Bedeutung”.


Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie | 1991

Religionsphilosophie nach William James

Pirmin Stekeler-Weithofer

»von seinem Studium der Medizin her in erster Linie Psychologe. ... Er galt mit reiferen Jahren jedoch zu Recht als führend in der amerikanischen Philosophie« — nämlich als Vorkämpfer des Pragmatismus. »In wissenschaftlicher Beziehung neigte er, beeinflußt durch seine medizinischen Studien, zum Materialismus, den jedoch sein religiöses Empfinden stets in gewissen Grenzen hielt. In seinem religiösen Gefühl war er sehr protestantisch, sehr demokratisch und voll warmer menschlicher Güte.« James will »die Menschen glücklich sehen, und wenn der Glaube an Gott sie glücklich macht, dann sollen sie ruhig an ihn glauben. Insoweit kann man aber nicht von Philosophie, vielmehr nur von Güte sprechen; Philosophie wird erst daraus, wenn erklärt wird, der Glaube sei >wahr<, weil er die Menschen glücklich macht.«


Journal for General Philosophy of Science | 1987

Sind die Urteile der Arithmetik synthetisch a priori

Pirmin Stekeler-Weithofer

SummaryAccording to Kant, arithmetic judgements are not analytic since they are about our practice of operating with figures and things in a certain way. Hence the empiricist thesis that any meaningful assertion is either analytic or synthetic a posteriori seems to be refuted (§§ 1, 2). Using syntax and semantics of truth-conditional logic Frege nevertheless shows that arithmetic can be understood as a system of quasi-analytic sentences speaking about numbers as abstract entities (§§ 3, 4). Axiomatic set theory, however, conceals the connection between (internal) truth-functional arithmetic and our (external) practice of counting and computing (§§ 5–7). — In spite of the insights truth-conditional semantics provides for a non-psychological understanding of mathematical thinking, it is neither a general theory of meaning and analyticity nor a foundation of a general sense-criterion (§§ 8, 9).


Archive | 1986

Grundprobleme der Logik : Elemente einer Kritik der formalen Vernunft

Pirmin Stekeler-Weithofer

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C.H. Krijnen

VU University Amsterdam

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