R. Harzmann
University of Tübingen
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Publication
Featured researches published by R. Harzmann.
Onkologie | 1982
St. H. Flüchter; K.-H. Bichler; R. Harzmann; D. Erdmann
105 Patienten mit Harnblasenkarzinom Tis, TA und Ti wurden nach transurethraler Elektroresektion der Blase (TUR) adjunktiv einer topischen Zytostatikatherapie mit Mitomycin C (MMC) unter folgender Zielsetzung unterzogen: 1 Zur kurativen Beeinflussung des carcinoma in situ 2. Zur Vermeidung von Tumorzellimplantationen. Nach einer jetzt durchschnittlichen Beobachtungszeit von 22,3 Monaten hatten nur 12,4% der Patienten ein Tumorrezidiv. Die Therapie-nebenwirkungen sind gering. MMC-Serumresorptionsstudien bei 19 Patienten zeigten, das 20 mg MMC, unmittelbar nach der TUR in die Blase instilliert, nicht zu toxisch systemischen Konzentrationen im Serum fuhrt.
Urological Research | 1981
R. Harzmann; L. I. Kobashi; D. A. Raible; K.-H. Bichler; St. H. Flüchter
SummaryThe main problem with urinary diversion via cutaneous ureterostomy is stomal stenosis. Results with experimental and clinical implants of carbon polymer stoma prostheses (max. clinical observation period: 31 months) for vesicostomies have encouraged us to find out whether implants of this material would be suitable for cutaneous ureterostomies as well. The first step was dilatation of the ureters in 16 mongrel dogs, 4 mini pigs and 4 sheep. This was done by knotting a thread over a splint which had been introduced into the ureter. After 7 days the ureter was ligated prevesically and a carbon polymer stoma was implanted into the ureter.37 of the 48 stoma implants were well tolerated and provided water tight urinary drainage; slight encrustation occurred but, radiologically, a smooth flow of contrast medium was seen. Ten of these 37 cases had transient urinary leakage. Eleven of the 48 stoma implants were unsuccessful because of insufficient healing, urinary extravasation, parastomal inflammation or severe encrustations.The results of these experiments on animals would seem to justify initial clinical use. It is conceiveable that in this way stomal stenosis of the cutaneous ureterostomy can be avoided.
Archive | 1984
K.-H. Bichler; R. Harzmann; St. H. Flüchter; S. Halim
Die Nieren werden am haufigsten von stumpfen Traumen betroffen. Ausgedehnte offene Verletzungen oder penetrierende Wunden sind in Friedenszeiten seltener und haben ihre Ursache in schweren Verkehrsunfallen mit ausgedehnten Weichteilverletzungen, Pfahlungsverletzungen oder Schusverletzungen. Nach amerikanischen Angaben werden die Nieren in 5,9% der Pfahlungsverletzungen und 7% der Schusverletzungen des Abdomen betroffen [5]. Derartige Verletzungen sind bei uns noch selten. Es steht aber zu befurchten, das Rutherford mit seinen Bemerkungen recht behalt, das Gewehrschusse und Explosionen Bestandteil der normalen Friedensszenerie werden [8].
Archive | 1984
R. Harzmann; D. Gericke; St. H. Flüchter; K.-H. Bichler
Die parenterale oder perorale Zufuhr des Nitrofurantoinderivates Formyl-Amin-Nitro-Furyl-Thiazol (FANFT) fuhrt bei Mausen und Ratten nach minimalen Latenzperioden von 7 bzw. 9 Monaten zu infiltrierend wachsenden Urothelkarzinomen der Harnblase. Bei Hunden betragt die Induktionsphase bis zum Nachweis prainvasiver Karzinome bei Anwendung herkommlicher Induktionstechniken mindestens 24 Monate. Die Induktionssicherheit liegt bei 100% (Bryan 1977; Eturk et al. 1970). Durch eine chronische Irritation des Urothels, wie sie beispielsweise mit Hilfe kunstlicher Harnblasensteine vorgenommen werden kann, konnen auch ohne Anwesenheit eines Karzinogens Harnblasenkarzinome unterschiedlicher Differenzierung induziert werden. Allerdings betragt hier — zumindest fur die Verhaltnisse beim Hund — die Latenzperiode minimal funf Jahre (Harzmann et al. 1983). Die Kombination beider Induktionstechniken — Karzinogenapplikation und simultane chronische Urothelirritation — bewirkt ein wesentlich schnelleres Tumorwachstum bzw. eine Verkurzung der Induktionsphase von 34 auf 12 Monate Versuchsdauer bis zum Nachweis invasiver Karzinome (Harzmann et al. 1980). Diese Ergebnisse der Grundlagenforschung bestatigen die Erfahrungen zahlreicher epidemiologischer Studien, die einerseits Zusammenhange zwischen Karzinogenexposition und Karzinomentstehung fur mehr als 30% aller Harnblasenkarzinomfalle diskutieren (Tola et al. 1980), andererseits aber auch auf die Rolle der chronischen Urothelirritation verweisen. Auf diesen Fakten beruht unter anderem die in den vergangenen 20 Jahren beobachtete drastische Zunahme der Harnblasenkarzinommorbiditat insbesondere in den hochindustrialisierten Landern.
Archive | 1984
K.-H. Bichler; St. H. Flüchter; R. Harzmann
Der membranose Harnrohrenabris bei Beckenfraktur zahlt zu den Problemfallen der Traumatologie des Urogenitaltraktes [2]. Ursachlich sind die zunehmende Unfallhaufigkeit bei jungen Mannern und die sich aus der Pathophysiologie der Beckenfraktur und des Harnrohrenabrisses [5, 16, 20, 22] ergebende hohe Rate an Harnrohrenstriktur, Impotenz und Inkontinenz. Wahrend die Harnrohrenstriktur operativ transurethral, offen suprapubisch bzw. perineal oder in jungster Zeit transpubisch [1, 11, 19, 23] heilbar ist, mus die Prognose hinsichtlich der Potenz und Inkontinenz als ungunstig angesehen werden. Allerdings ermoglichen eine sorgfaltige diagnostische Differenzierung der traumatischen Impotenz in nervale bzw. vaskulare Genese und die Verfugbarkeit mikrochirurgischer Techniken im Falle eines vaskularen Schadens die Restitution der Potenz [8, 12, 20].
Archive | 1984
R. Harzmann; K.-H. Bichler; St. H. Flüchter
Das in der unbehandelten Harnblasenekstrophie Carcinome entstehen konnen, ist eine lang bekannte Tatsache. Die Erstbeschreibung erfolgte 1896, bis heute wurden 96 Falle beschrieben [1, 5,11,12, 15]. Ausgehend von einer eigenen Fallbeobachtung soll die Problematik der Carcinomentstehung in der Harnblasenekstrophie naher untersucht werden.
Archive | 1982
St. H. Flüchter; H. Fischbach; R. Harzmann; K.-H. Bichler
Parameteale Zysten werden in der Literatur vereinzelt beschrieben [3, 7, 15, 18]. Der Fall eines adenomartigen, soliden Tumors der paraurethralen Drusen der glans penis war Anlas, zur Pathogenese und Klinik dieser Erkrankung Stellung zu nehmen.
Archive | 1982
K.-H. Bichler; St. H. Flüchter; R. Harzmann
Das Teratoma adultum des Kindes ist ein seltener Hodentumor, es zahlt wie das embryonale Karzinom, das Teratokarzinom, das Chorionkarzinom und das Seminom zu den Hodentumoren der germinalen Zellreihe. Der Fall eines 18 Monate alten Jungen, den wir durch alleinige inguinale Semikastration behandelten und der bis jetzt, 15 Jahre spater, rezidivfrei ist, war Anlas, auf Aetiologie, Inzidenz und Histologie sowie auf die Problematik von Diagnostik und Therapie naher einzugehen.
Archive | 1982
R. Harzmann; K.-H. Bichler; St.-H. Flüchter
Aufgrund der eindrucksvoll belegten Vorteile einer praeoperativen Strahlentherapie des Wilms-Tumors sind exakte Kenntnisse in der differentialdiagnostischen Abgrenzung des Wilms-Tumors gegenuber anderen renalen und extrarenalen Erkrankungen von besonderer Wichtigkeit. Dies wird untermauert durch die Tatsache, das ausgehend von weltweiten Erfahrungen 4–5% aller behandelten Falle postoperativ als „Nicht-Wilms-Tumoren“ erkannt werden. Da die Nebenwirkungen der praeoperativen Strahlentherapie nicht unerheblich sind, mus also eine moglichst zweifelsfreie Diagnose dieses Tumors angestrebt werden. Anzumerken ist, das Probleme bereits in Fragen der Nomenklatur auftauchen. Hier finden sich an Synonyma, die samtlich das gleiche Krankheitsbild beschreiben, der Birch-Hirschfeld-Tumor [2], das Adenomyo-Sarkom, das metanephrogene Nephroblastom oder -adenom und das maligne embryonale Nephrom. Von Harms et al. [6] und in anderer Form von Heising et al. [8] wurde als Variante dieses Tumors das extrem seltene rhabdomyosarkom-ahnliche Nephroblastom beschrieben.
Aktuelle Urologie | 1983
St. H. Flüchter; K.-H. Bichler; R. Hettich; R. Harzmann