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Featured researches published by Rainer Schwarz.
Archive | 1986
Claudia Schubart; Rainer Schwarz; Bertram Krumm; Hugo Biehl
Zur Erfassung des Krankheitszustandes zwei Jahre nach Ersteinschatzung („outcome“) wurden mehrere abhangige Variablen in die Darstellung aufgenommen. Ziel dieser Kombination unterschiedlicher Kriterien ist es, der Komplexitat des mehrdimensionalen Begriffes„Krankheitsausgang“ („outcome“) gerecht zu werden. So wird neben der Erfassung des psycho- pathologischen Befundes das soziale Rollenverhalten der Patienten in Familie, Beruf und sozialer Gruppe, d.h. deren Behinderung, miterhoben und dargestellt.
Archive | 1986
Claudia Schubart; Rainer Schwarz; Bertram Krumm; Hugo Biehl
Kapitel 11 und 12 gingen der Frage nach, inwieweit eine Reihe von unabhangigen Variablen, die vor oder zu Beginn der schizophrenen Erkrankung erhoben wurden (pramorbide Variablen und Symptomatik), einen Einflus auf den Krankheit s verlauf ausuben.
Archive | 1986
Claudia Schubart; Rainer Schwarz; Bertram Krumm; Hugo Biehl
Immer wieder werden der Bedarf an psychiatrischer Versorgung und die Modalitaten der (Nach-)Betreuung diskutiert; im deutschen Sprachraum sind hier fur schizophrene Storungen vor allem die empirischen Arbeiten von Bosch und Pietzcker (1975) sowie Klug, a.d. Heiden et al. (1982) zu nennen. Die erstgenannte Arbeit erfaste katamnestisch uber 1 Jahr die Nachbehandlung krankenhausentlassener schizophrener Patienten einer grosstadtischen und einer landlichen Region. Wahrend 45% aller entlassenen Patienten zu keinem Zeitpunkt von einem Nervenarzt gesehen wurden, konnte man nur bei 32% (in der Stadt) bzw. 11% (auf dem Land) von einer regelmasigen nervenarztlichen Nachbetreuung (d.h. mindestens ein Kontakt im Monat) sprechen. Bei Hinzunahme regelmasiger hausarztlicher Betreuung erhohen sich die Zahlen auf insgesamt 37% (Stadt) und 46% (Land). Angesichts von insgesamt 31% Patienten (Stadt 40%, Land nur 14%), die innerhalb eines Jahres wieder aufgenommen wurden, fanden die Autoren deutliche Zusammenhange zwischen nicht erfolgter oder abgebrochener Behandlung und Wiederaufnahme sowie durchgehender Behandlung und Nicht-Wiederaufnahme (wobei auch die Qualitat der Nachbehandlung eine wichtige Rolle spielte).
Archive | 1986
Claudia Schubart; Rainer Schwarz; Bertram Krumm; Hugo Biehl
Im folgenden Kapitel wird der Krankheitsverlauf (getrennt fur die beiden Variablen„Behinderung“ und„Symptomatologie“) bei den 68 in der Studie verbliebenen Patienten dargestellt.
Archive | 1986
Claudia Schubart; Rainer Schwarz; Bertram Krumm; Hugo Biehl
Eines der wesentlichsten Probleme im Zusammenhang mit der Behinderungseinschatzung stellt die Frage nach objektiven sozialen Normen dar. Wahrend die Vorstellung von korperlichen Normen auf der Abweichung von objektiv mesbaren Kriterien basiert, scheinen soziale Normen mehr noch als psychologische in hoherem Mase von demographischen Variablen wie Alter, Geschlecht, Beruf, Rasse, Religion abhangig zu sein.
Archive | 1986
Claudia Schubart; Rainer Schwarz; Bertram Krumm; Hugo Biehl
Dieses Kapitel und die beiden folgenden stutzen sich auf das in Kapitel 5 beschriebene Design der Auswertung. In Abb. 5 finden sich vier Variablenkomplexe sowie durch Pfeile angedeutete Zusammenhange zwischen ihnen. Von diesen Zusammenhangen wird der zwischen den Komplexen„Pramorbide Variablen“ und„Symptomatik“ auf der einen Seite und „Krankheitsausgang“ auf der anderen Seite bestehende Zusammenhang herausgegriffen und detailliert beschrieben. Die pramorbiden Variablen fungieren als unabhangige Variablen; zu ihnen gehoren: a) Soziodemographische Variablen Geschlecht Alter Familienstand Lebenssituation hochster Ausbildungsstand Beschaftigungsverhaltnis Herkunftsschicht b) Umweltfaktoren positiv modifizierende Faktoren negativ modifizierende Faktoren Hauptbezugsperson c) Pramorbide sexuelle Anpassung
Archive | 1986
Claudia Schubart; Rainer Schwarz; Bertram Krumm; Hugo Biehl
Die wichtigsten soziodemographischen Daten der in die Untersuchung aufgenommenen Patientengruppe, in englischer Sprache an anderer Stelle (Schwarz et al., 1980) bereits dargestellt, werden hier noch einmal zusammen- gefast und erganzt.
Archive | 1986
Claudia Schubart; Rainer Schwarz; Bertram Krumm; Hugo Biehl
Die bei dieser Variablen getroffene Unterscheidung nach akutem, subakutem und schleichendem Beginn der schizophrenen Episode (zum Zeitpunkt der Ersteinschatzung) wurde wie folgt operationalisiert: akut, plotzlich Entwicklung der Episode aus vollig symptomfreiem Zustand innerhalb von 1–7 Tagen; subakut Entwicklung der Episode innerhalb 1 Woche bis zu 1 Monat schleichend, langsam Die Entwicklung der Episode vollzog sich uber einen Zeitraum von mehr als 1 Monat, der Beginn der Episode ist nicht exakt festlegbar.
Archive | 1986
Claudia Schubart; Rainer Schwarz; Bertram Krumm; Hugo Biehl
Das folgende Kapitel analysiert die Beziehung zwischen pramorbiden Variablen bzw. Symptomatik und dem Krankheitsverlauf. Im Gegensatz dazu wurde in Kap. 11 das Zustandsbild der Patienten zwei Jahre nach Ersteinschatzung („Krankheitsausgang“) beschrieben.
Archive | 1986
Claudia Schubart; Rainer Schwarz; Bertram Krumm; Hugo Biehl
Das Hauptziel dieser Studie ist die Entwicklung einer Behinderungsskala; ihre Konstruktion wurde in Kapitel 4 dargestellt. Somit kann man Behinderung und Symptomatologie, die im Verlauf von zwei Jahren erfast wurden, mit einer Reihe von unabhangigen Variablen in Beziehung setzen und Aussagen uber mogliche Zusammenhange formulieren. Hierbei wurden Variablen aus 3 verschiedenen Bereichen herangezogen; denen nach fruheren Untersuchungen (Bleuler, 1972a; Ciompi und Muller, 1976; Wittenborn, 1977; Strauss und Carpenter, 1978; Huber et al., 1979) und aufgrund klinischer Erfahrungen eine besondere Bedeutung fur den Krankheitsverlauf schizophrener Patienten zugeschrieben werden kann.