Rolf Ziegler
Ludwig Maximilian University of Munich
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Publication
Featured researches published by Rolf Ziegler.
Social Networks | 2008
Rolf Ziegler
Abstract The Kula ring described by Bronislaw Malinowski is a system of the ceremonial exchange of gifts among a number of tribal societies inhabiting various island groups in the region east of Papua New Guinea. Two ceremonial gifts continually circulate in opposite directions: necklaces clockwise and armshells counterclockwise. After a brief description of the social system of Kula exchange, a game-theoretic interpretation of the ceremonial exchange as a signaling system for peaceful relationships among potentially hostile communities, with inbuilt checks against cheating, is given. A simulation model of the starting mechanism is presented to account for the emergence and stability of the observed pattern of circular exchange of the two ceremonial gifts. Distinguishing among different “historical” phases in the development leads to a decisive improvement of the model. The article closes with a discussion of the limits and future directions of research.
Archive | 2008
Rolf Ziegler
In seinem Buch „The Social System“ schreibt Talcott Parsons: „Attachment to common values means, motivationally considered, that the actors have common ‘sentiments’ in support of the value patterns, which may be defined as meaning that conformity with the relevant expectations is treated as a ‘good thing’ relatively independently of any specific instrumental ‘advantage’ to be gained from such conformity, e.g. the avoidance of negative sanctions.“ (1951: 41) In einer Fusnote erlautert er: „A sentiment thus involves the internalization of cultural patterns.“ Der fur seine Arbeiten uber die Stufen der moralischen Entwicklung bekannte Psychologe Lawrence Kohlberg definiert Internalisierung in einem Beitrag zur International Encyclopedia of the Social Sciences als „learning to conform to rules in situations that arouse impulses to transgress and that lack surveillance and sanctions“ (1968: 483).
Archive | 1992
Rolf Ziegler; Thomas Hinz
Im vereinigten Deutschland arbeiten rund 90% der Erwerbstatigen als abhangig Beschaftigte. Selbstandig zu werden, scheint auf Grund personlicher Praferenzen, etwa dem Wunsch, ein regelmasiges Einkommen zu erzielen, und struktureller Bedingungen, wie z.B. Markteintrittsbarrieren oder mangelnder Kapitalausstattung, nur fur einen kleinen Teil der Erwerbstatigen eine uberhaupt mogliche, wunschenswerte und realisierbare Alternative zu sein. Seit den achtziger Jahren gerat jedoch in den westlichen Industrielandern die berufliche Selbstandigkeit verstarkt ins Blickfeld von Offentlichkeit und wissenschaftlicher Forschung. Einerseits scheint der wirtschaftsstrukturelle Wandel, insbesondere die Abkehr von der standardisierten Massenproduktion, das Wiederaufleben der Kleinserienfertigung sowie veranderte Zuliefer- und Absatzbeziehungen (Piore und Sabel 1984), neue Chancen fur die berufliche Selbstandigkeit zu eroffnen. Andererseits glaubt man im Zuge einer generellen Individualisierungstendenz wachsende Gestaltungsraume fur die eigene Berufsbiographie und ein gestiegenes Bedurfnis nach Selbstverwirklichung feststellen zu konnen, was mehr Menschen den Schritt in die Selbstandigkeit zumindest erwagen last. Eine besondere Situation ergibt sich in den neuen Bundeslandern durch den Ubergang von der Plan- zur Marktwirtschaft. Die Dynamik und der Erfolg dieses Transformationsprozesses hangen u.a. davon ab, ob es nach der ideologischen Ablehnung beruflicher Selbstandigkeit im ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaat noch ein Potential an Selbstandigen gibt.
Archive | 2002
Rolf Ziegler
Ein wichtiges Element des Institutionentransfers in die neuen Bundeslander war die Einfuhrung der Marktwirtschaft, zu deren wesentlichen Merkmalen selbststandiges Unternehmertum gehort. Fur die Entstehung einer neuen Unternehmenslandschaft ist jedoch nicht nur die Art des Umgangs mit dem „sozialistischen Erbe“ der uberdimensionierten, veralteten und unrentablen Staatsbetriebe wichtig, sondern auch das vorhandene Grundungspotenzial fur neue Unternehmen und deren Entwicklungschancen. Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des klein- und mittelstandischen Sektors darf namlich nicht unterschatzt werden. 1987 waren in der alten Bundesrepublik 48 Prozent aller Erwerbstatigen in Betrieben mit hochstens 49 Mitarbeitern beschaftigt, aber nur 13 Prozent in Grosunternehmen mit mehr als 1.000 Arbeitnehmern (Statistisches Bundesamt, 1989, S. 66 f.). Im deutschen dualen System besitzen Klein- und Mittelbetriebe auch eine besondere Bedeutung fur die berufliche Ausbildung. Auf diesem Hintergrund kommt der Neukonstitution von Kleingewerbe und Mittelstand beim Ubergang sozialistischer Plan- zu Marktwirtschaften zweifellos eine besondere Bedeutung zu.
Archive | 2001
Thomas Hinz; Rolf Ziegler
The creation of new firms represents an important aspect of the economic restructuring in East Germany. High hopes were attached to the new businesses: They were expected to stimulate a competitive market economy, implement product and process innovation, create opportunities for capital accumulation and, last but not least, to relieve the strain on the labor market imposed by German unification. Especially this last function explains why new business creation has been a main target of German economic policy after unification. The financial support allocated to create a tapestry of small businesses in East Germany by far outweighed expenditures in West Germany. The programs promoting new firm establishment in East Germany were seen as part of the overall employment policy ((1996), (1999)).
Archive | 2000
Thomas Hinz; Rolf Ziegler
Zu den allgemein anerkannten Pramissen der Transformation in den neuen Bundeslandem gehort, das der wirtschaftliche Wandel mit einer umfassenden Re- stmkturiemng der Untemehmenslandschaft beginnen mus. Neben der Entflechtung und Privatisierung ehemals volkseigener Betriebe und Kombinate spiegelt sich der wirtschaftliche Systemwandel vor allem in den Neugrundungen wider, die rasch und in groser Zahl nach der politischen Wende entstanden (Semlinger 1997). Die im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms „Sozialer und politischer Wandel un Zuge der Transformation der DDR-Gesellschaft” in einer West-Ost-Kooperation der Institute fur Soziologie in Munchen und Leipzig durchgefuhrte „Leipziger Grunderstudie” hatte zunachst die Aufgabe, den Grundungsprozes mit einem regionalen und zeitlichen Fokus zu erfassen und uber eine gewisse Zeit zu begleiten. In einer Panelstudie wurden 742 Betriebe, die im zweiten Halbjahr 1991 in den Bezirken der Handwerkskammer sowie der Industrie- und Handelskammer Leipzig gegrundet wurden, bis 1995 in mehreren schriftlichen und mundlichen Befragungen begleitet. Uber diese eher zeitgeschichtliche Beschreibung eines wichtigen Teilaspekts der Transformation hinaus sollte die „Leipziger Grunderstudie” Beitrage liefern zur theoretischen und empirischen Diskussion der Organisationssoziologie und — im interdisziplinaren Sum — der in Deutschland inzwischen ebenfalls (durch einen DFG-Schwerpunkt) etablierten Grundungsforschung.
Archive | 1998
Thomas Hinz; Rolf Ziegler
Die Entwicklungschancen von Handwerksgrundungen in der Region Leipzig stehen im Mittelpunkt des Beitrags. Im Handwerksbereich der neuen Bundeslander verbinden sich neue Marktpotentiale mit der Weiterfuhrung schon zu DDR-Zeiten bestehender Betriebsstatten. Um die Entwicklung in der Region Leipzig besser bewerten zu konnen, werfen wir auch einen Blick auf die Stabilitat von Handwerksgrundungen einer westdeutschen Region (Munchen und Oberbayern). Die empirische Analyse beruht auf prozesproduzierten Daten (Eintragungen in die Handwerksrolle) und einzelnen Ergebnissen der „Leipziger Grunderstudie“. Die Grundungen im Handwerk der Region Leipzig sind vergleichsweise stabil. Es zeigen sich allerdings branchenspezifische Unterschiede: Im Bauhandwerk und bei handwerklichen Dienstleistungen nehmen die ostdeutschen Betriebe einen gunstigeren Verlauf als in der westdeutschen Vergleichsregion, im Metallhandwerk verhalt es sich dagegen umgekehrt. Ergebnisse aus den Befragungen der „Leipziger Grunderstudie” deuten darauf hin, das vor allem Markt- und Wettbewerbsbedingungen den Prozesverlauf steuern.
Archive | 1996
Thomas Hinz; Rolf Ziegler
Review of European Studies | 2012
Rolf Ziegler
Archive | 1997
Thomas Hinz; Steffen H. Wilsdorf; Rolf Ziegler