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Featured researches published by Ruben Zimmermann.


New Testament Studies | 2002

Das Hochzeitsritual im Jungfrauengleichnis.

Ruben Zimmermann

Die Untersuchung des ‘bildspendenden Bereichs’ des Jungfrauengleichnisses hat gezeigt, dass einzelne Motive des Gleichnisses als Elemente zeitgenossischer Hochzeitsbrauche erklart werden konnen: So muss die nachtliche Ankunft des Brautigams nicht allegorisch auf die Parusieverzogerung gedeutet werden, sondern entspricht dem griechischen Ritus, nach dem der Brautigam erst spat am Abend die Braut in sein Elternhaus geleitet, nachdem zuvor im Haus der Braut das Hochzeitsmahl gefeiert wurde. Die Jungfrauen konnten Magde aus dem Haus des Brautigams sein, die auf die nachtliche Ruckkehr ihres Herrn warten und die Brautleute nach ihrer Ankunft mit Gefasfackeln ins Brautgemach begleiten, bevor die Tur zu demselben verschlossen wird.


Zeitschrift Fur Evangelische Ethik | 1997

Die >Heiligkeit des Lebens< in der Medizin. Eine Entgegnung

Mirjam Zimmermann; Ruben Zimmermann

Der bisher vorrangig von angelsächsischen Moralphilosophen gebrauchte Begriff >Bioethik< beginnt nun vermehrt auch in die deutschsprachige Ethik-Debatte Einzug zu halten (vgl. Sass 1988; Löw 1990; Ach/Gaidt 1993). Mit dem Konzept einer >Bioethik< rücken damit einerseits die »moralischen Probleme im Umgang mit Lebensphänomenen« (Birnbacher 1993, 46) oder genauer im Umgang mit »einer bedrohten Form von Leben« (Leist 1993, 19) erneut ins Zentrum ethischer Diskussion. Andererseits wird jedoch ein Konstitutivum früherer Formen einer >Lebensethik<, nämlich die >>Ehrfurcht« oder »Unverfügbarkeit« des (menschlichen) Lebens1 radikal in Frage gestellt. Dies wird besonders bei der utilitaristischen Kritik an der in der angelsächsischen Diskussion maßgeblichen Vorstellung der »Sanctity of Life« (vgl. neuerdings Keenan 1996) auf dem Feld der (bio )medizinischen Ethik deutlich. Die australischen Bioethiker Peter Singerund insbesondere Helga Kuhse haben in Zusammenfassung der utilitaristischen Positionen in verschiedenen Veröffentlichungen zu zeigen versucht, daß eine Lehre von der >Heiligkeit des Lebens< für eine rationale Ethik keine hinreichende Grundlage sein kann (vgl. Kuhse 1992a; dies. 1994; dies. 1996; Kuhse/Singer 1993, insb. Kap. 6; Singer 1994, 116ff.): »Das Prinzip von der Heiligkeit des Lebens (läßt) sich rational nicht verteidigen.« In »strenger Beweisführung« sollen »alle vernunftbegabten Menschen unabhängig von ihrer religiösen Einstellung« davon überzeugt werden, »daß das Prinzip von der Heiligkeit des Lebens nicht stichhaltig ist. ( ... ) Unsere Argumentation ist so eindeutig, daß die Beweislast künftig auf denjenigen ruht, die unter Berufung auf das Prinzip von der Heiligkeit des LeReinhart Staats zum 60. Geburtstag


Praktische Theologie | 2014

Skizze einer mimetischen Bibeldidaktik Schrifthermeneutik im religionspädagogischen Kontext

Mirjam Zimmermann; Ruben Zimmermann

Zusammenfassung Oft klafft zwischen exegetischen Erkenntnissen und bibeldidaktischer Beschäftigung mit den Texten der Bibel ein breiter Graben. Der Artikel zeigt, wie sich dieser mit Hilfe des mimetischen Ansatzes überwinden lässt, indem Kinder und Jugendliche zu „Nachahmerinnen“ und „Nachahmern,“, sei es von Sprach- und Denkformen, Büchern, Figuren etc. der Bibel werden. Nach der theologischen Fundierung wird dies exemplarisch an Gleichnissen sowie an weiteren Textbeispielen (Hiob, JohEv) konkretisiert.


Praktische Theologie | 2007

Wirksame Bilder im Johannesevangelium

Ruben Zimmermann

An kaum einer neutestamentlichen Schrift wurden die Grenzen der historischkritischen Exegese evidenter als am Johannesevangelium (Joh). Die literarkritischen Quellen(re)konstruktionen oder Umstellungshypothesen haben aber nicht nur den theologischen Wert der Sprache des vierten Evangelisten verstellt, sie haben auch die Rezipierbarkeit einer Exegese des Joh in der Praktischen Theologie nahezu unmöglich gemacht. Inzwischen hat man wieder gelernt, das vierte Evangelium in seiner literarischen Endgestalt wahrzunehmen, 1 und dabei entdeckt, dass eine Vielzahl literarischer Sprachformen den gegenwärtigen Leser und die Leserin in einen Verstehensprozess hineinzuziehen vermögen und somit unmittelbar zu praktisch-theologischer Anwendung drängen. Man denke hier etwa an die narrative Komposition der Dialoge, die Zeitformen, die vorgeführten Missverständnisse oder gar postmodern anmutende literarische Kunstgriffe wie Leserkommentare oder Leerstellen. Ein besonderes Charakteristikum joh Sprache stellt hierbei auch die bildliche Ausdrucksweise dar, 2 die nicht nur einen ästhetischen Wert besitzt, sondern als spezifisches Darstellungsmedium joh Theologie betrachtet werden kann.


Zeitschrift Fur Evangelische Ethik | 1999

Die Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung

Mirjam Zimmermann; Ruben Zimmermann

Abstract The guidelines of the >German Medical Association< for doctors treating the dying passed on 11. Sept. 1998 are trying to provide an ethically justified frame for medical decisions conceming the end of life. In certain justified cases they allow non-treatment decisions and allevation of pain and symptoms that might cause the patients death while they strictly reject voluntary active euthanasia, non-voluntary euthanasia or assisted suicide


Zeitschrift Fur Evangelische Ethik | 1996

Präferenz-Utilitarismus. Zur Neuausgabe der »Praktischen Ethik« von Peter Singer

Mirjam Zimmermann; Ruben Zimmermann

Wie eine Sturmflut erscheint aus einiger Distanz die Heftigkeit der Debatte um die Thesen des australischen Bio-Ethikers Peter Singer, die infolge der »Singer-Affäre« im Jahr 1989 losgebrochen war (vgl. Moser 1990; Singer 1992; Anstötz/ Hegselmann!Kliemt 1995). Fast unüberschaubar ist die Anzahl der Veröffentlichungen in den folgenden ein bis zwei Jahren, sei es von seitender Philosophie, Theologie (vgl. Beck 1995) oder Behindertenpädagogik (vgl. Anstötz 1992), oder sei es von seiten der allgemeinen Publikationsorgane1. Inzwischen scheint Ebbe am >SingerStrand< zu herrschen, zumindest von wissenschaftlicher Seite. Doch die Ruhe nach dem Sturm ist trügerisch. Man könnte nicht behaupten, daß die von Singer markierten ethischen Probleme schon eine allgemein akzeptierte Lösung gefunden hätten, noch weniger gilt die Vermutung, daß sich Singerund seine Instituts-Kollegin Helga Kuhse einer weiteren Auseinandersetzung im deutschsprachigen Raum entziehen wollten. Ganz im Gegenteil: Es erschienen nicht nur die deutschen Übersetzungen verschiedener monographischer Abhandlungen (Kuhse/Singer 1993; Kuhse 1994; Singer 1996a), wobei mit dem Buch zum »Problem der schwerstgeschädigten Neugeborenen« sogar direkt das Zentrum der Singer-Affäre von 1989 berührt ist. Auch ein Aufsatzband wurde im Rahmen einer Salzburger Reihe zur augewandten Ethik in Deutschland herausgegeben (Kuhse/Singer 1994) und schließlich erfolgte unmittelbar nach der englischen Ausgabe im Jahr 1993 die deutsche Übersetzung der Neuausgabe der »Praktischen Ethik« (Singer 1994). All dies allerdings ohne merkliche Resonanz2. Das Defizit an wissenschaftlicher Diskussion um Singers Thesen führt jedoch keineswegs zu einer Marginalisierung des Themas, vielmehr wird das Feld der Kontroverse in den Populärbereich hinein verlagert. Statt einer inhaltlichen Widerlegung Singers erfolgt hier eine Verstärkung von Ängsten und Widerstandskräften gerade in den Reihen der Behindertenverbände, was dazu führt, daß eine sachliche Auseinandersetzung auf deutschem Boden oftmals bereits im Vorfeld unterbunden wird, wie die neuerliche >Ausladung< Singers beweist3. Sollen die im Rahmen der Euthanasie-Debatte vielfach vorgebrachten Beteuerungen gegen eine Tabuisierung des Problems4 keine bloßen Lippenbekenntnisse bleiben, gilt es, auch auf Weiterentwicklungen der Position Singers, wie sie in der Neuausgabe zum Ausdruck kommen, einzugehen. Dies soll im vorliegenden Artikel versucht werden. Da Singer den Anspruch rationaler Folgerichtigkeit erhebt, soll die Auseinandersetzung insbesondere auch auf dieser Ebene der Argumentation geführt werden. Dabei sind zunächst sprachliche Veränderungen der Neuausgabe zu berücksichtigen (1) und die ergänzten Abschnitte und Kapitel kurz zu erwähnen (2). Beachtenswert sind dann besonders die Inkonsistenzen und Modifikationen im präferenz-utilitaristischen Ansatz, wobei vor allem das Problem der Wertsetzungen hinsichtlich seiner metaethischen Voraussetzungen und seiner Applikation auf unterschiedlichen Argumentationsebenen zu untersuchen ist (3). Die bereits 1989 umkämpfte Behindertenproblematik wird dabei ins Zentrum der Auseinandersetzung gerückt ( 4 ). Der axiologisch-decisionistische Behindertenbegriff von Singer soll dann abschließend durch einen konstruktiven Gegenentwurf kontrastiert werden, der das Phänomen der Fremdheit des Behinderten zum Ausgangspunkt nimmt (5).


Acta Theologica | 2009

How to understand the parables of Jesus: a paradigm shift in parable exegesis

Ruben Zimmermann


Theologische Zeitschrift | 2000

Metapherntheorie und biblische Bildersprache: Ein methodologischer Versuch

Ruben Zimmermann


Archive | 2013

Character Studies in the Fourth Gospel: Narrative Approaches to Seventy Figures in John

Steven A. Hunt; D. Francois Tolmie; Ruben Zimmermann


Hts Teologiese Studies-theological Studies | 2012

Mission versus ethics in 1 Corinthians 9? 'Implicit ethics' as an aid in analysing New Testament texts

Ruben Zimmermann

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