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Dive into the research topics where Rüdiger Weingarten is active.

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Featured researches published by Rüdiger Weingarten.


Archive | 1997

Sprachwandel durch Computer

Rüdiger Weingarten

Die tiefgreifenden Veranderungen des Alltagslebens und insbesondere des beruflichen Lebens, die durch den Computer innerhalb weniger Jahre bewirkt wurden, konnen mittlerweile von jeder Person wahrgenommen werden. Sehr deutlich konnen wir auch sehen, das der Computer viel mit Sprache zu tun hat: Seine Bedienung erfolgt uberwiegend mittels sprachlicher Ausdrucke, schriftliche Texte werden immer haufiger mit dem Computer geschrieben, und seit einigen Jahren haben wir eine Vielzahl von Formen der schriftlichen Kommunikation mit dem Computer als Ein- und Ausgabemedium. Daneben gibt es weitere sprachbezogene Verwendungen des Computers, die z.T. noch in Expertenkreisen (Computerlinguistik und Kunstliche Intelligenz) kursieren oder noch wenig wahrgenommen werden.


Archive | 1997

Textstrukturen in neuen Medien: Clusterung und Aggregation

Rüdiger Weingarten

Bei Texten, die fur den Computer in seiner Funktion als Ausgabemedium verfast wurden, kann man beobachten, das der Text in Portionen zerlegt ist, die das Fassungsvermogen einer Bildschirmseite moglichst nicht uberschreiten. Die Seite wird als eine in sich relativ abgeschlossene Einheit konzipiert, die zwar Verweise auf verschiedene andere Seiten enthalt, aber auf diesen anderen Seiten nicht linear fortgesetzt wird, wie es z.B. von einer Buchseite zur nachsten geschieht. Die Orientierung am Format der Bildschirmseite unterstutzt damit Textstrukturen, die einem nicht-linearen Muster folgen.


Archive | 1995

Prozesse, Prozeduren und Produkte des Schreibens

Jürgen Baurmann; Rüdiger Weingarten

Was Schreiben ausmacht und was es insgesamt umfast, last sich so ohne weiteres nicht sagen. Schon unsere eigenen Schreiberfahrungen, vor allem aber historische Entwicklungen und erhebliche kulturelle Differenzen bringen unterschiedliche Vorstellungen vom Schreiben hervor. So ist es beispielsweise denkbar, unter Schreiben lediglich das Umgehen mit Schriftzeichen zu verstehen oder nur die Fixierung von Bewustseinsinhalten und Vorstellungen per Hand oder textverarbeitendem Computer zu sehen. Schreiben ist mehr — so viel mehr, das — nach Ludwig (in diesem Band) — der Versuch einer jeden begrifflichen Klarung zu kurz greift; es ist vielmehr eine umfassendere Theorie des Schreibens vonnoten.


Archive | 1988

Typisierungen Technisierter Kommunikation

Rüdiger Weingarten

Seit einigen Jahren ist es ein Topos der Produzenten offentlicher Meinung, das wir uns an der Schwelle zu einer Informations- und Kommunikationsgesellschaft befanden, bzw. es wird behauptet, das wir alles tun musten, um dorthin zu gelangen, damit die drangenden Probleme unserer Zeit gelost werden konnten. Die geplante Einfuhrung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien wird nun, sollte sie gelingen, nahezu samtliche Bereiche gesellschaftlicher Kommunikation erfassen: Arbeit, Familie, Schule, personlicher Geschaftsverkehr, Gesundheitswesen etc.. Weite Bereiche gesellschaftlichen Handelns, die bislang durch personale Kommunikation abgewickelt wurden, werden nun in technisierter Kommunikation erfolgen: sei es als Mensch-Maschine-Kommunikation oder als Mensch-Maschine-Mensch-Kommunikation.


Archive | 2001

Synchronisierung schriftlicher und mündlicher Sprachproduktion

Rüdiger Weingarten

Ublicherweise gehen Modelle zur schriftlichen Sprachproduktion davon aus, dass es zwei Wege zur Erzeugung der Buchstabenfolge gibt. Im einen Fall wird sie direkt aus dem orthographischen Output-Lexikon zur Verfugung gestellt, im anderen Fall wird sie auf der Grundlage der phonologischen Wortform durch einen Phonem-Graphem-Konversionsmechanismus erzeugt. In einer Versuchsreihe, in der die Bereitstellung orthographischer und phonologischer Information erzwungen wurde, sollte uberpruft werden, wie der Informationsaustausch zwischen dem phonologischen und dem orthographischen Prozess organisiert wird. Hier wird uber ein Experiment berichtet, in dem die Teilnehmer Bilder einerseits gleichzeitig schriftlich und mundlich benennen sollten und andererseits nur schriftlich oder nur mundlich. Gemessen wurde insbesondere, an welchen Stellen beide Produktionsformen synchron sind und an welchen Stellen nicht, sowie an welchen Stellen im Synchronmodus ein zusatzlicher Zeitbedarf entsteht. Es zeigte sich, dass Synchronie bezogen auf Silbeneinheiten, aber nicht feinkorniger, hergestellt wird. Ein zusatzlicher Zeitbedarf in der synchronen Bedingung im Vergleich zur monomedialen Produktion entsteht nur silbeninitial. Daraus wird geschlossen, dass die phonologischen und die graphemischen Prozesse insbesondere auf der Silbenebene Information austauschen.


Archive | 1990

Reformulierungen in der Gesprächspsychotherapie

Rüdiger Weingarten

Die Gesprachspsychotherapie (GT) nach Carl Rogers (z.B. Rogers 1972) gehort neben psychoanalytischen und verhaltenstherapeutischen Ansatzen zu den verbreitet-sten Therapieformen. Dennoch erhielt sie in der linguistischen Therapieforschung nie die Aufmerksamkeit wie etwa die Psychoanalyse. Ein Grund dafur mag darin liegen, das die GT theoretisch weniger anspruchsvoll auftritt und damit der linguistischen Theorie scheinbar kaum neue Perspektiven bieten kann. Auf die Frage eines moglichen Beitrages dieser Therapie fur die linguistische Theorie soll hier aber nicht eingegangen werden. Hier interessiert vielmehr etwas anderes: Die GT ist ohne Zweifel ein bedeutendes Praxisfeld medizinisch—therapeutischen Handelns und daher als verbale Therapie auch ein linguistisch relevanter Gegenstand.


Archive | 2003

Time patterns in visual reception and written phrase production

Philip Cummins; Boris Gutbrod; Rüdiger Weingarten

In previous studies we could show that linguistic word structures correlate closely with the time course of written word production. In the present study we investigate whether there are also correlations between the syntactic structures of phrases and the time course of their production. Using the findings from a combination of keyboard and eye tracker data, this paper shows that our results back up the intuitive theory that phrase structures that are syntactically different are perceived, planned and processed differently. Using this data we also show that when extraconceptual processes are present the perception and planning processes are significantly affected.


Advances in psychology | 1982

Children's Knowledge of Social Action: Effects on Comprehension and Recall of Simple Stories

Hans Strohner; Gert Rickheit; Rüdiger Weingarten

Nursery school children and Grade 5 school children listened to one of four versions of four episodes. The episodes were either complete or one of three combinations of two parts of the episodes. Young nursery school children with high reproduction scores showed a tendency to complete the incomplete versions of the texts. In the Grade 5 children there was a negative relationship between reproduction and completion performance. The results are discussed within the framework of the problem-solving theory of text processing.


Archive | 1995

Syntax im Prozeß des Schreibens und Sprechens

Rüdiger Weingarten

Die empirische Erforschung des Schreibens kann in einem ersten Schritt in zwei Analyserichtungen unterschieden werden. Eine Richtung untersucht das Schreiben unter verschiedenen Bedingungen und versucht damit, deren Funktionen im Schreibprozes zu ermitteln. Diesem Ansatz last sich der weitaus groste Teil der Schreibforschung zuordnen. Der andere Weg vergleicht das Schreiben mit ahnlichen kognitiven Prozessen, insbesondere dem Sprechen, und strebt dadurch an, die Besonderheiten des Schreibens herauszuarbeiten.1 Da dieser Ansatz noch erhebliche Forschungsdefizite verzeichnet,2 wurde er als Rahmen fur die vorliegende Untersuchung gewahlt. Beide Analyserichtungen stehen nicht in einem Konkurrenzverhaltnis, in dem der eine Ansatz den anderen ersetzen konnte. Vielmehr handelt es sich um eine Innen- und eine Ausenperspektive gegenuber dem Schreiben, die sich beide erganzen sollten. Die hier gewahlte Ausenperspektive strebt dabei eine grundlegende Beschreibung der kognitiven Prozesse beim Schreiben an.


Archive | 1994

Zur Stilistik der Wissenschaftssprache: Objektivitäts- und Handlungsstil

Rüdiger Weingarten

Seit einigen Jahren haben die Akteure des Wissenschaftsprozesses sich selbst (wieder) zum Reflexionsgegenstand erhoben. Dabei werden unterschiedliche personale Instanzen des wissenschaftlichen Handelns thematisiert: der Beobachter, der Experimentator, der Feldforscher, der Interpret etc. Im Mittelpunkt stehen in den meisten Fallen methodologische und erkenntnistheoretische Uberlegungen zu der Frage, in welcher Weise der Akteur mit seinem Gegenstand interagiert und wie diese Interaktion kontrolliert werden kann. Haufig werden entsprechende Uberlegungen aus einer methodenkritischen Position heraus geschrieben: Die Rolle des wissenschaftlichen Akteurs gerat besonders dann in die metawissenschaftliche Diskussion, wenn eine bis dahin als selbstverstandlich angenommene Rollendefinition im wissenschaftlichen Handeln nicht mehr allgemein akzeptiert wird. Unter dieser Perspektive kann seine Thematisierung als Zeichen einer momentanen Unsicherheit gegenuber den eigenen Erkenntnisleistungen und den tradierten Objektivationen aufgefast werden. Es deutet sich eine Krise eines wissenschaftlichen Paradigmas an. Fur solche Krisen sind insbesondere diejenigen Methodologien anfallig, die von der Moglichkeit und Notwendigkeit einer grundsatzlichen Trennung zwischen dem Akteur und seinem Gegenstand ausgehen: Fur sie bildet die Nicht-Thematisierung des Akteurs den Normalfall. Kontrovers erscheint hier nur die Frage, wie diese Trennung hergestellt wird.

Collaboration


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Florian Coulmas

University of Duisburg-Essen

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Udo Will

Ohio State University

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