Rudolf Ehrenberg
University of Göttingen
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Publication
Featured researches published by Rudolf Ehrenberg.
Archive | 1923
Rudolf Ehrenberg
Wenn ein Gesunder erkrankte, so konnen wir in vielen, vielleicht den meisten Fallen verstehen, warum er krank wurde; wenn ein Kranker gesund wird, wissen wir selten, warum er genas. Denn es ist kein Wissen, nicht einmal eine Theorie, wenn man von dem Sieg des Korpers uber die Krankheit, der vergleichsweisen Starke von Krankheitsursache und Widerstandskraft des Organismus redet.
Archive | 1923
Rudolf Ehrenberg
Die Erkenntnistheorie, dieser nur allzu erfolgreiche Versuch, dem Menschen das gute Gewissen der Wirklichkeit gegenuber zu nehmen, hatte zwischen Physiologie und Psychologie strenge Verkehrsformen vorgeschrieben.
Pflügers Archiv: European Journal of Physiology | 1922
Rudolf Ehrenberg; Alfred Karsten
Seit ]~ngerer Zeit ist bekannt und durch eine gr61tcrc Zahl yon Untersuchern erh~irtet, da[t in der Eisenbilanz des Menschcn und einiger Versuchstiere das Harneisen fast gar keine Rolle spielt. Weitgehende Variationen in der Eisenzufuhr, sei es organisch oder anorganisch gebundenen Eisens, spiegeln sich im ttarne nicht nur nicht wieder, sondern, wie G o t t l i e b beobachtet hat, es kann sogar lange fortgesetzte gesteigerte Eisenzufuhr mit Herabminderung des Harneiscns einhergehen. Vielleicht macht das im H~s gebundene Eisen eine Ausnahme, wenigstens ist W. H u e c k (Diss. l~ostock 1905) dieser Meinung, freilich werden wir sehen, dab die vermehrtt~ Eisenausscheidung bei gesteigertem Blutzerfall, bei Anhmien, Verbrennungen usw. nach unseren Befunden einc andersartige Deutung naherlegt. Auf die Literatur hier naher einzugehen erfibrigt sich, sie ist in E r i c h M e y e r s Abhandlung im 5. Bande der Ergebnisse der Physiologie bis 1905 beriicksichtigt, die neueren Untersuchungen bringen nichts wesentlich Neues hinzu. Alle neuere Untersucher 1) __ (tie ~lteren bleiben wegen der unentwickelten Methodik aui~er Betracht -geben als Mittelwert der Eisenausscheidung im Harn 1 mg pro Tag an und linden, auger in den weiter unten zu besprechenden pathologischen F~llen, nur geringe Schwankungen um diesen Tageswert, so dab z. B. v. W e n d t 2) in seinen Salzbilanztabellen des Harnes einfach framer 1 mg ffir das Eisen einsetzt. Alle Untersucher st immen ferner darin fiberein, dab das Eisen im Harn niemals direkt mit den Eisenreagenzien nachweisbar, sondern zum kleinen Tell locker, zum gr51.~ten Tell lest gebunden ist und erst nach der Veraschung best immbar wird. Den nachfolgenden Untersuchungen lag folgende Erw~gung zugrunde: da einerseits immer und in relativ gleichbleibender Mcngc Eisen im Harn auftritt , andererseits die Eisenzufuhr keine Ver~tnderung dieser Menge bewirkt, das den KOrper verlassende Eisen also dicsen
Pflügers Archiv: European Journal of Physiology | 1949
Rudolf Ehrenberg; Hans-Joachim Güttes
ZusammenfassungIn einer Reihe von etwa 600 Einzelversuchen über Veränderungen der Schwellenwerte des Geschmacks durch Zusatz kleinster Rhodanidbzw. Sulfatmengen wurden zum Teil beträchtliche Abweichungen von der Norm festgestellt:1.eine Hemmung des Süßgeschmacks durch Rhodanid.2.eine Förderung des Süßgeschmacks durch Sulfat-, insbesondere Magnesiumsulfatzusatz.3.eine Hemmung des Bittergeschmacks durch Sulfat-, insbesondere Magnesiumsulfatzusatz.4.eine Förderung des Bittergeschmacks durch Rhodanidzusatz. Außerdem ergab sich eine Hemmung des Geschmacks von Genußmitteln wie Kaffee, Tee, Kakao durch Rhodanidzusatz und anscheinend eine Förderung durch Sulfatzusatz.Versuche mit anderen Substanzen blieben ohne Ergebnisse. Eine Arbeit von Cardella über Phenol wurde nachgeprüft und nicht bestätigt.Es wird auf die auffällige Stellung der beiden untersuchten Substanzen in der Hofmeisterschen Reihe hingewiesen und die Möglichkeiten zur Klärung dieser Befunde werden erörtert.
Journal of Molecular Medicine | 1949
Rudolf Ehrenberg
Zusammenfassung1. Vitamin B1 (reines Aneurin) steigert die Aufnahme von per os genommenem Tricalciumphosphat in das Blut um mehrere Milligramm-Prozente Calcium.2. Der Maximalwert des Blutkalkes ist nach etwa 2 Stunden erreicht, nach 3 Stunden ist er schon etwas gesunken.3. Bei 10,0 g Tricalciumphosphat, nüchtern genommen, zeigt die fördernde Wirkung des Aneurins ein Optimum bei 12 mg, das durch weitere Steigerung nicht zu verbessern ist.4. Längere Zufuhr von Hefe scheint den Blutkalkspiegel auch ohne vermehrte Calciumzufuhr zu erhöhen.Der resorptionsfördernde Einfluß des Vitamins B1 kann auch für die Behandlung mit anderen, zumal schwer löslichen Arzneimitteln von Bedeutung werden; die optimale Menge der Aneurinzugabe würde im speziellen Falle festzustellen sein.
Journal of Molecular Medicine | 1947
Rudolf Ehrenberg
ZusammenfassungEs wurde der Einfluß von Begleitstoffen auf die Darmresorption schwerlöslicher anorganischer Salze (Tricalciumphosphat) einerseits, leichtlöslicher normaler Nahrungsbestandteile (Rohrzucker) andererseits durch Blutanalysen im Versuche am Menschen untersucht.In beiden Fällen haben Eiweißkörper verschiedener Herkunft (Hefe, Milch) einen fördernden Einfluß sowohl bezüglich der Geschwindigkeit als auch des Gesamtausmaßes der aufgenommenen Substanzen.Im gleichen Sinne wirkt der Zusatz von Vitamin B1 (Aneurin), aber anscheinend weniger stark. Eine endgültige Klärung des gegenseitigen Stärkeverhältnisses der verschiedenen Faktoren kann nur durch weitere Versuche unter Variation der Dosierung erbracht werden. Immerhin erscheint es angebracht, bei der Zuführung schwer resorbierbarer Nahrungsmittel oder Arzneistoffe von dem Zusatz dieser fördernden Mittel Gebrauch zu machen. Eine weitere Aufklärung in Richtung der wirksamen Bestandteile innerhalb der von uns verwandten komplexen Begleitstoffe ist erwünscht.
Naturwissenschaften | 1952
Rudolf Ehrenberg; Egon Kppen
+ 26,6) n i c h t m6gl ieh . Sie be t r a f F r a u e n fiber 30 J a h r e m i t s t a rke r E n t z i i n d u n g der Por t ioober i l~che , basa le r Ze l lun ruhe des P l a t t enep i t he l s u n d A u s b i l d u n g j unge r Kap i l l a ren innerha lb der v e r ~ n d e r t e n Epi the l le is te . Der E n t z f i n d u n g s g r a d u n t e r s c h i e d sich j edoch his to logisch n i ch t wesen t l i ch yon d e m
Archive | 1951
Rudolf Ehrenberg; Heinrich Kalvelage
Fig. 2a c . ~-Intensit/ i tsverteilung in der kreisf6rmigen 0ffnung, ka=~0, a und b: Sehnitte dutch das Intensitiitsgebirge.in x -bzw. y-Riehtung, -~ = N-Intensitfit, bezogen auf die der einfallenden Welle, theoretiseh, experimentelI (A~DR~WS, k a = 9,42); c: Niveaulinien der Intensit/itsverteilung, theoretiseh; ~ ~e, _+!3e = Schwingungsriehtung des elektrischen bzw. magnet ischen Vektors der einfallenden Welle. (Der /iugere Rand der Figur f/ilK mit dem Ra=d der 0 f fnung zusammen.)
Pflügers Archiv: European Journal of Physiology | 1947
Rudolf Ehrenberg
Die Experimentalarbeiten, aus denen nachfolgend eine kleine Answahl yon Versuchen mitgeteilt wird, liegen mehr als 15 Jahre zttrfick. Sie wurden damals nicht zum Druck gebracht, nur einige prinziioiell wichtiger erscheinende Ergebnisse auf dem Physiologentag in Bonn 1931 mitgeteilt, well sie nicht zu einem in sich ~bgerundeten Ganzen gediehen waren. Die mit der Machtergreifung des ~ationalsozialismus zusammenh~Lngenden Schicksule des Verfassers machten eine Fort , fiihrung der Untersuchungen unmSglich, und da auch die gegenw~rtigen Arbeitsbedingungen die Wiederaufnahme noch nicht gestatten, sollen hier einige methodisch und inhaltlich vielleicht nicht uninteressante Ang~ben aus 4en alten Versuchsprotoko!len zusammengestellt werden. Es handelt sich jeweils nur um wenige paradigm~tische Tabellen aus einem Versuchsmaterial, zu dem 3 400 M~use und einige Kaninchen und Meerschweinchen verarbei tet worden waren.
Archive | 1923
Rudolf Ehrenberg
„Die Entwicklungsgeschichte des Individuums ist die Geschichte der wachsenden Individualitat in jeglicher Beziehung.“