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Featured researches published by Rudolf Gross.


Journal of Molecular Medicine | 1958

Predisposition for bleeding and coagulation disorders in uremia

Rudolf Gross; Hellmut Nieth; Eberhard Mammen

Zusammenfassung1. Von 90 Kranken mit Urämie (davon 16 mit akutem Nierenversagen) zeigten 28 (darunter 6 mit akutem Nierenversagen) eine allgemeine Blutungsbereitschaft.2. Bei 41 nicht ausgelesenen Urämiekranken einer 2jährigen Beobachtungsperiode wurden die Blutgerinnungsverhältnisse insgesamt 61mal systematisch untersucht. Von den Globaltesten waren rund 20% der einfachen Gerinnungszeiten, rund 45% der sog. Silikongerinnungszeiten, rund 65% der Heparintoleranzteste und rund 70% der thrombelastographischen Werte: (r +k) pathologisch.3. Auch die Untersuchung der einzelnen Blutgerinnungsfaktoren ergab, häufige wenn auch quantitativ nicht sehr ausgeprägte Störungen. Bei 2/3 aller Untersuchungen fanden wir eine Hyperfibrinogenämie, teilweise von beträchtlichem Ausmaß. Die Thrombocyten waren zahlenmäßig selten stärker erniedrigt, doch ergaben sich Hinweise auf zusätzliche qualitative Störungen.4. Zwischen dem an den Retentionswerten und den Serum-Elektrolyten meßbaren Grad der Urämie einerseits und der Blutungsbereitschaft bzw. den Gerinnungsstörungen andererseits ergaben sich keine Korrelationen.5. Nur 1/2 der Kranken mit Defekten der plasmatischen Gerinnungsfaktoren hatte elektrophoretisch oder mit Farbstoffbelastungen nachweisbare Leberfunktionsstörungen.6. Verlaufskontrollen bei Kranken mit akuter Anurie ergaben eine Normalisierung der Gerinnungsstörungen erst viele Tage nach Ingangkommen der Diurese.7. Die bei Urämie manchmal stark erniedrigte Heparintoleranz erfordert eine besonders vorsichtige und individuelle Heparinisierung bei Blutdialysen.1. Von 90 Kranken mit Uramie (davon 16 mit akutem Nierenversagen) zeigten 28 (darunter 6 mit akutem Nierenversagen) eine allgemeine Blutungsbereitschaft.


Journal of Molecular Medicine | 1962

Art und Intensität der Zellvermehrung bei akuten Leukosen

Rudolf Gross; Ekkehard Grundmann; Helga Brehmke; Ingrid Kahlstorf; Ursula Bock

ZusammenfassungNach Zählungen an 20 akuten (unreifzelligen) Leukosen haben die Paraleukoblasten einen gegenüber der normalen Granulocytopoese als ganzem nicht erhöhten, gegenüber normalen Myeloblasten eher verminderten Mitoseindex.Unsere morphologischen, karyometrischen und cytophotometrischen Befunde sprechen einheitlich gegen eine Steigerung der Proliferation durch Teilungs-Amitosen oder durch verkürzte Mitosedauer. Die häufigen Formanomalien der Paraleukoblastenkerne sind als funktionell oder stoffwechselbedingt anzusehen. Der Mitoseindex der leukotischen Zellen zeigt somit ihre echte Proliferationsintensität an.Indirekt lassen diese Befunde den Schluß zu, daß die entdifferenzierten Paraleukoblasten dem natürlichen Zellumsatz entzogen sind und eine gegenüber normalen Granulocyten verlängerte Lebensdauer aufweisen. Ihre Eigenständigkeit und ihre Beziehung zu Tumorzellen werden hervorgehoben.Die leukämischen Zellen weisen gegenüber normalen Geweben einige Besonderheiten in der DNS-Reduplikation auf, die im einzelnen besprochen werden. Sie stehen in auffälliger Parallele zur DNS-Reduplikation von Tumorzellen.


Journal of Molecular Medicine | 1952

Über die Beziehungen Zwischen Blut- und Knochenmarkswirkungen des adrenocorticotropen Hormons, besonders bei den Eosinophilen

Rudolf Gross; Ursula Siecke

ZusammenfassungAn 8 gesunden Männern wurden unter gleichbleibenden Bedingungen die Wirkungen einmaliger Injektionen von 50 mg ACTH auf das Blutbild und das Knochenmark vergleichend geprüft; ähnliche Untersuchungen wurden bei einer Patientin mit chronischer Polyarthritis während einer Kur mit 1200 mg ACTH durchgeführt. Die beobachteten Markveränderungen werden mit einigen Angaben der Literatur verglichen. Besonders ergab sich, daß der sog. Eosinophilensturz im Blut nicht mit einer Verminderung der Markeosinophilen einhergeht; diese ließen im Gegenteil eine leichte, bei langfristiger Beobachtung während einer ACTH-Kur eine stärkere Zunahme, besonders der jüngeren Formen, erkennen. Auch bei einem Kranken mit hoher Blutund Markeosinophilie nachLöfflerschem eosinophilem Lungeninfiltrat wurden die eosinophilen Vorstufen durch 125 mg in 24 Std nicht erniedrigt. Die spontane Rückbildung der hohen Eosinophilie wurde durch ACTH nur bis zu 24 Std nach der letzten Injektion in ihrem Verlauf beeinflußt. Der Mechanismus des sog. Eosinophilensturzes wird besprochen und das Zusammenwirken mehrerer Faktoren betont.


Journal of Molecular Medicine | 1958

Vergleich zwischen Hydrocortison und verschiedenen, intravenös anwendbaren Estern des Prednisons und Prednisolons

Rudolf Gross

ZusammenfassungMit einer standardisierten Technik (intravenöse Infusion von jeweils 40 mg in 500 cm3 Kochsalzlösung über 2 Std) wurden an Gruppen von je 7 unausgelesenen Kranken mit Bluteosinophilie vergleichend die Wirkungen des freien Hydrocortisons, eines Hydrocortison-21-Piperidinoacetats, der 21-Carbmethoxy-Asparaginate des Prednisons und des Prednisolons, der Hemisuccinate des Prednisons und Prednisolons sowie des 21-Piperidinoacetats des Prednisolons geprüft. In der Schnelligkeit des Wirkungseintritts wurde die Infusion des freien Hydrocortisons von keinem der geprüften Prednisone und Prednisolone übertroffen. Auch hinsichtlich der Gesamtwirkung über 8 Std. war Hydrocortison (frei) mit den wirkungsstärksten Prednisolonen vergleichbar. Dagegen zeigten die letzteren nach einmaliger Gabe eine anhaltendere Wirkung über mindestens 10 Std. Bei sonst gleicher Struktur waren die jeweiligen Prednisolonester signifikant wirksamer als die entsprechenden Prednisonester.Die ermittelten Zeitwirkungsunterschiede passen in die Deutung einer verzögerten Metabolisierung des Predniso(lo)ns (verlängerter Blutspiegel von 11-Oxycorticosteroiden).


Journal of Molecular Medicine | 1958

Zur Heparinisierung des Blutes bei der extrakorporalen Hämodialyse

Hellmut Nieth; Eberhard Mammen; Rudolf Gross

ZusammenfassungAn Hand der Literatur werden die bisher üblichen Verfahren zur Verhinderung der Blutgerinnung bei der extrakorporalen Hämodialyse besprochen.Auf Grund eigener Untersuchung wird die Heparingerinnungszeit „in vitro“ als Richtlinie zur Heparinisierung empfohlen. Je länger diese ist, um so weniger Heparin wird benötigt.Zur Überwachung des Gerinnungsstatus während der Hämodialyse hat sich die Recalcifizierungszeit nachHowell in der Modifikation vonSchultze undSchwick gut bewährt. Sinkt sie unter 350 sec ab, so ist eine erneute Heparingabe erforderlich.


Journal of Molecular Medicine | 1957

Über die Gerinnungsaktivität und intravenöse Anwendung lyophil getrockneter menschlicher Thrombocyten

Rudolf Gross; Gerhard Schwick

Zusammenfassung und Schlußfolgerungen1. Nach entsprechenden Voruntersuchungen wurden 5 blutgesunden und 21 thrombocytopenischen Kranken sowie 2 Kranken mit Dysthrombocytose insgesamt 32 intravenöse Infusionen mit lyophil getrockneten und in isotonen Salz- oder Zuckerlösungen resuspendierten menschlichen Thrombocyten gegeben.2. In den resuspendierten Thrombocyten wurden die Faktoren 3 und 4 sowie das Thrombocytenantifibrinolysin auch nach monatelanger Lagerung kaum verändert gefunden (80–100% von frischen Thrombocyten). Die Thrombocytenfaktoren 1, 2 sowie Serotonin waren um 40–90% der Werte frischer Thrombocyten vermindert (6–8fache Waschung bei der Gewinnung!). Nach vergleichenden nephelometrischen und Phosphorbestimmungen entsprachen die übertragenen Thrombocyten mengenmäßig etwa dem Thrombocytengehalt 1 Liter frischen Blutes.3. Mit diesen getrockneten Thrombocyten wurden vorher bestehende Störungen der globalen Blutgerinnung in vivo auffallend wenig beeinflußt, während mit den gleichen Trockenpräparaten eine thrombocytäre Störung der Thrombokinasebildung in vitro ausgeglichen werden konnte.4. Weder bei Blutgesunden noch bei Thrombocytenmangelzuständen ergaben sich Hinweise auf eine intravasale Gerinnung oder aufMikroembolien. Thrombocyteninfusionen bedeuten nach unseren und anderweitigen Erfahrungen keine größere Gefährdung durch Thromboembolie als Bluttransfusionen.5. Eine Blutstillung wurde in den eigenen, noch begrenzten Erfahrungen bei knapp der Hälfte, in einer amerikanischen Untersuchung mit viel größeren Mengen lyophil getrockneter oder tiefgefrorener und wieder aufgetauter Thrombocyten bei der Hälfte bis zwei Dritteln der blutenden Thrombocytopenien erreicht. Es ist durchaus zu erwarten, daß weitere Erfahrungen hinsichtlich Gewinnung ‘Dosierung und eventuell Mischung mit Plasmafaktoren diesen überall durchführbaren Thrombocytenersatz noch wirksamer gestalten lassen.


Journal of Molecular Medicine | 1956

Hochdosierte Prednison- und Prednisolonbehandlung bei Blutkrankheiten

Rudolf Gross; Hans Ludwig

Aus Tabelle 4 ersieht man, dab bei p ~ 7,2 mi t etwa 200 rag% Butazolidin nur eine geringe Hemmung der Gtykolyse erreicht werden kann. Bei PE 6 geniigt jedoeh bereits ~/s dieser Konzentrat ion, um die Glykolyse um mehr als die Hiilfte zu hemmen. Dieselbe Beobachtung macht man, wenn die Atmungsgr5Be yon Asciteszellen unter Butazolidineinwirkung bei verschiedenen p~i-Werten gemessen wird: wghrend die Atmung bei p ~ 7,2 mi t 17,5 rag-% Butazolidin nut gering gehemmt wird, t r i t t bei Pn 6,0 bereits eine 75%ige t t emmung t in (Tabelle 5). Bei geringeren Butazolidinkonzentrationen registrierten wir bemerkenswerterweise eine Steigerung der AtmungsgrSl3e, was dutch E n t k o p p e h n g der Atmungskettenphosphorylierung gedeutet werden kSrmte und in sp/~teren Versuchen noeh n/~her zu untersuehen sein wird. Zweffellos gilt ftir die pE-Abhgngigkeit der I Iemmung dieselbe Erkl/~rung wie bei Hefezellen: das im alkMischen ~ e d i u m vorliegende Butazolidin-Auion dringt wesentlieh schleehter in die Zellen als die im sauren Milieu vorliegende undissoziierte Verbindung. Wit halten kS fiir wahrscheinlich, dab die antiphlogistisehe Wirkung des Butazotidins durch die p ~-abhi~ngige Penetrat ion yon Zellmembranen begiinstigt wird. Da die entzfindeten Gewebe gegeniiber gesunden Geweben ein saureres PE aufweisenS, dfirfte sieh in den Zellen dieser Gewebe das fiber die Blutbahn allen Organen und Geweben des Organismus weitgehend gleichm/~Big angebotene Butazolidin anreichern. Unabhgngig daTabelle 5. Beeinflussung der Atmung yon EHI~LICHS .Mguseascitescarcinomzdlen dutch Bu~azolidin bei verschiedenen pttWerten


Journal of Molecular Medicine | 1955

„Thrombozytenlabilisierung“ als hämostyptisches Prinzip beim Menschen

Rudolf Gross; Hans Düngemann

ZusammenfassungNeben gleichsinniger Wirkung in vitro führt „Stypturon“ (ein Polygalakturonsäurederivat) beim Menschen in therapeutisch verträglicher Einzeldosis (4 g) zu einer „Plättchenlabilisierung“, die sich im Agglutinationstest gegenüber unterschwclligen Thrombokinasekonzentrationen 30 bis 60 min später noch deutlich, 120 min später noch gering nachweisen ließ. Kleinere Dosen oder Fraktionierung der Gesamtmenge ergeben weniger Agglutinate. Die Bedeutung der Substanz in der Diagnostik und Therapie der hämorrhagischen Diathesen wird kurz besprochen.


Journal of Molecular Medicine | 1954

Versuche mit Acth, Cortisonacetat und freiem Cortison an eosinophilen Pleuraexsudaten des Menschen

Rudolf Gross; Arndt Adorf; K. H. Pfeffer

ZusammenfassungBei 2 Kranken mit eosinophilenreichen Pleuraexsudaten wurden geprüft: die Zahl der Eosinophilen nach 4 Std-Inkubation des Exsudates mit 1 mg Cortisonacetat bzw. freiem Cortison auf 5 cm3 Exsudat; die Eosinophilenzahlen, der Anteil der eosinophilen Abbauformen sowie das Phagocytosevermögen der Exsudateosinophilen gegenüber Staphylokokken zu verschiedenen Zeitpunkten nach der intrapleuralen Injektion von 10 bzw. 100 mg Cortisonacetat. Weder in vitro noch in vivo (Pleuraraum) war mit den genannten Untersuchungen eine direkte zahlenmäßige oder morphologische oder funktionelle Beeinträchtigung der Exsudateosinophilen durch Cortison nachweisbar. Diese blieben 4 Std nach 100 mg Cortisonacetat intrapleural unverändert hoch, während die Bluteosinophilen — offenbar durch Resorption aus dem Pleuraraum — schon auf weniger als 40% des Ausgangswertes gesunken waren. Bei einer 5tägigen ACTH-Behandlung sanken die Bluteosinophilen bei beiden Kranken schneller und auf niedrigere Werte ab als die Exsudateosinophilen, deren langsame rückläufige Bewegung noch in den Wiederanstieg der Bluteosinophilen hineinreichte.Die Versuche werden als weiterer Beweis dafür angesehen, daß die Eosinophilen durch Corticoide nicht direkt zerstört oder geschädigt werden. Die Eosinophilenabnahme in den Exsudaten konnte als das Ergebnis der natürlichen Absterberate in Verbindung mit dem Sistieren des Nachschubs aus dem Blut gedentet werden.


Journal of Molecular Medicine | 1958

Über Pseudohämophilie, Angiohämophilie, v. Willebrand-Jürgenssche Krankheit und verwandte hämorrhagische Diathesen

Rudolf Gross; Eberhard Mammen

Collaboration


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