Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Sabine Ritter is active.

Publication


Featured researches published by Sabine Ritter.


Archive | 1995

Umriß der neueren Forschungsarbeiten zum Themenbereich der sexuellen Gewalt gegen Mädchen — Erkenntnisstand und Erkenntnislücken

Sabine Ritter; Friederike Koch

Zu Beginn dieser Arbeit wollen wir eine Ubersicht uber bereits bestehende Untersuchungen zum Thema ’sexuelle Gewalt gegen Madchen bzw. Kinder’ geben, mit dem Ziel, ein Grundwissen uber bereits vorliegende Studien, ihre Definitionen, Fragestellungen und Vorgehensweisen zu vermitteln. Die Ergebnisse dieser Forschungen werden an spaterer Stelle im Zusammenhang mit der Beschreibung der von uns ermittelten Ergebnisse geschildert und diskutiert. Lediglich der diesem Kapitel folgende Abschnitt zum Ausmas der sexuellen Gewalt bildet eine Ausnahme, da unsere Studie diese Frage nicht zum Untersuchungsziel hatte, das Wissen hierum jedoch wesentliche Grundlage einer jeden Forschungsarbeit in diesem Themenbereich sein mus.


Archive | 1995

Darstellung unseres Forschungsansatzes — die Bedeutung der beschriebenen Ansätze für unser Forschungsvorhaben

Sabine Ritter; Friederike Koch

Wir fuhlen uns einem feministischen Forschungsansatz verpflichtet, d.h. das (soziale) Geschlecht der ’Beforschten’ und der Forscherinnen (im Sinne des englischen Begriffs ’gender’1), seine gesellschaftliche Bedingtheit, ist zentraler Ausgangspunkt des Denkens und Forschens2. Feministische Forschung bedeutet u.E., Forschung von Frauen und — in erster Linie — fur Frauen zu betreiben. Unsere Forschung ist parteilich fur Frauen. Unserer Meinung nach ist eine parteiliche Haltung fur die Belange von Frauen eine gegenwartig notige und sinnvolle Strategie gegen die vorherrschende androzentrische Wissenschaft und ihre zumeist abgestrittene — Parteilichkeit fur mannliche Interessen3.


Archive | 1995

Das Bedürfnis nach Ansprache und Aussprache

Sabine Ritter; Friederike Koch

Viele der befragten Frauen haben wahrend des Interviews laut daruber nachgedacht, wie bewust und wie stark in ihrer Kindheit das Bedurfnis war, sich mitzuteilen. Erstaunlich ist, das von den 19 Frauen, die sich zu diesem Themenkomplex ausern, lediglich funf Frauen eine Erinnerung an das verzweifelte Verlangen, sich anzuvertrauen, haben. Die ubrigen Frauen erinnern sich zwar an nonverbale Versuche, die Aufmerksamkeit anderer zu eringen, nicht aber an den ausdrucklichen Wunsch, uber das Geschehene zu sprechen.


Archive | 1995

Die Auswirkungen der erlebten sexuellen Gewalt

Sabine Ritter; Friederike Koch

Sexueller Misbrauch bedeutet in der Regel das Erfahren traumatischer Erlebnisse uber viele Monate und Jahre hinweg. Eine meist sehr nahestehende Person fugt hierbei einem kleinen Kind mutwillig seelische Verletzungen zu. Das dies gravierende und vielfaltige Auswirkungen nach sich zieht, ist wenig erstaunlich.


Archive | 1995

Wege der Heilung

Sabine Ritter; Friederike Koch

In einem der vorangegangenen Kapitel1 wurde aufgezeigt, wie sehr die von den Madchen ausgesandten Signale und Hilferufe ins Leere gelaufen sind. Keine der 33 befragten Frauen hat in ihrer Kindheit und Jugend wirklich Glauben, Unterstutzung und Hilfe gefunden.


Archive | 1995

Auswertungsverfahren qualitativer Untersuchungen

Sabine Ritter; Friederike Koch

Im folgenden werden verschiedene Methoden der Auswertung qualitativer Untersuchungen vorgestellt. Hierbei geht es uns weniger um eine hochdifferenzierte Beschreibung und Analyse der jeweiligen Verfahren, sondern um die Sichtung der verschiedenen Methodenbestandteile mit dem Ziel der Entwicklung eines eigenen Auswertungsinstrumentariums. In Auseinandersetzung mit den dargestellten Verfahrensweisen soll abgewogen werden, welche Elemente der unterschiedlichen Arten der Interpretation fur unseren Forschungsansatz und unsere Fragestellungen ubernommen, abgewandelt oder verworfen werden sollen.


Archive | 1995

Durchführung der Untersuchung

Sabine Ritter; Friederike Koch

Im folgenden Kapitel wird unsere Vorgehensweise bezuglich der dieser Arbeit zugrundeliegenden Untersuchung geschildert: Sowohl die Rahmenbedingungen der Vorbereitung und anschliesenden Durchfuhrung der Interviews als auch die weitere Bearbeitung des so gewonnenen Textmaterials werden hier veranschaulicht.


Archive | 1995

Möglichkeiten und Bedingungen zur Prävention von sexueller Gewalt

Sabine Ritter; Friederike Koch

Einer der Themenkomplexe, den wir zu Beginn des Interviews den Frauen nannten, rankte sich um deren Ideen dazu, welche Moglichkeiten und Bedingungen gegeben sein musten, um sexuelle Gewalt an Madchen gar nicht erst stattfinden zu lassen bzw. sie fruhzeitig zu beenden.


Archive | 1995

Die Möglichkeiten der Prävention von sexueller Gewalt

Sabine Ritter; Friederike Koch

Eine unserer Fragestellungen zielte darauf ab, den von sexueller Gewalt betroffenen Frauen als Expertinnen dieses Bereiches Gelegenheit zu geben, ihre Vorstellungen uber sinnvolle und notwendige praventive Masnahmen zu ausern. Die in diesem Zusammenhang von den befragten Frauen angefuhrten Gesichtspunkte, Uberzeugungen und Forderungen waren sehr umfassend. Sie sollen im folgenden zunachst der aktuellen Diskussion um Praventionsansatze gegenubergestellt und anschliesend in Anlehnung an ein in der Psychologie gangiges Praventionskonzept einem Ordnungsversuch unterzogen werden.


Archive | 1995

Die gesellschaftliche Funktion des Schweigegebotes

Sabine Ritter; Friederike Koch

Eine der Fragestellungen, die der Auswertung der Interviews zugrundeliegt, beschaftigt sich mit den Reaktionen, die die Madchen in Kindheit und Jugend auf die ausgesandten Signale und Hilferufe durch ihr soziales Umfeld erhalten haben. Diese Reaktionen sind in vorangegangenen Kapiteln detailliert dargelegt worden1, und sie veranschaulichen die Katatonie, in der sich unsere Gesellschaft offensichtlich in Bezug auf Hilfs- und Gegenmasnahmen zu sexueller Gewalt an Madchen (und sicherlich auch Jungen) befindet.

Collaboration


Dive into the Sabine Ritter's collaboration.

Researchain Logo
Decentralizing Knowledge