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Featured researches published by Steffen Kailitz.


Archive | 2007

Arend Lijphart, Patterns of Democracy. Government Forms and Performance in Thirty-Six Countries, Yale 1999

Steffen Kailitz

Arend Lijphart (geb. 1936) stammt aus den Niederlanden, verbrachte aber seine Studienzeit und uberwiegend auch sein Berufsleben in den USA. Im Laufe seines akademischen Lebens erhielt er zahlreiche Ehrungen. In den Jahren 1995/96 war er Prasident der „American Political Science Association“. „Patterns of Democracy“ ist Lijpharts Hauptwerk. Es baut direkt auf die Vorgangerstudien „Democracies. Patterns of Majoritarian and Consensus Government in Twenty-One Countries“ (1984) und „Democracy in Plural Societies“ auf. Den Grundstein fur das Werk legte Lijphart bereits 1968. In „Politics of Accommodation“ kam er zu dem Ergebnis, in den Niederlanden wurden politische Entscheidungen nicht nach dem Mehrheitsprinzip gefallt, sondern ausgehandelt. Fur diese Demokratieform nutzte er den Begriff „consociational democracy“. Die deutsche Politikwissenschaft bezeichnet sie als Konkordanzoder Proporzdemokratie. Mit anderen Anhangern der Konkordanzdemokratie wie Gerhard Lehmbruch zog er gegen die in der vergleichenden politischen Systemforschung damals vorherrschende Ansicht zu Felde, das konkurrenzorientierte Modell der angelsachsischen Staaten stelle die beste Form der Demokratie dar (→ Almond/Verba 1963; → Lipset 1960).


Archive | 2007

Carl Joachim Friedrich/Zbigniew Brzezinski, Totalitarian Dictatorship and Autocracy, Cambridge 1956

Steffen Kailitz

„Totalitarian Dictatorship and Autocracy“ beansprucht eine „beschreibende Theorie einer neuen Staatsform“ (S. 7), des Totalitarismus, zu entwickeln. Die Hauptteile der Arbeit widmen sich der „Ideologie“, der „Partei und ihre


Archive | 2007

Niccolò Machiavelli, II Principe, Rom 1532

Steffen Kailitz

Niccolo Machiavelli (1469-1527) beriet im Stadtstaat Florenz in der kurzen Zeit des republikanischen Zwischenspiels (1494–1512) die machtigsten Manner und druckte der Ausenpolitik seinen Stempel auf. Seine politischen Erfahrungen, nicht zuletzt als Botschafter von Florenz an zahlreichen europaischen Hofen, pragten seine politische Philosophie. Machivalli war beeindruckt von der Starke Frankreichs und Spaniens, aber auch der fragilen Machtbalance zwischen dem Kaiser, den Fursten und den freien Reichsstadten im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation (Schroder 2004). Seine Betonung der Bedeutung der Militarorganisation wurzelt in seinen Erfahrungen als republikanischer Militarreformer. Nach der Ruckkehr der Bankiersfamilie Medici an die Macht wurde Machiavelli angeklagt und schlieslich verbannt. „Der Furst“ scheint geschrieben als Liebdienerei gegenuber Lorenzo de Medici, dem das Buch gewidmet ist, um politisch rehabilitiert zu werden. Nach dem erneuten Sturz der Medici galt Machiavelli vor allem wegen des „Fursten“ als Parteiganger der Medici. Gepragt ist das gesamte Werk Machiavellis von dem Ziel, Italien einen Weg aus der Fremdherrschaft hin zur Einigung zu weisen (Munkler 1995; Schroder 2004).


Archive | 2007

Klaus von Beyme, Die parlamentarischen Regierungssyteme in Europa, München 1970

Steffen Kailitz

Klaus von Beyme (geb. 1934) ist neben seinem Lehrer Carl Joachim Friedrich, einem „Grundungsvater der Vergleichenden Politikwissenschaft“ (Beyme 1997), einer der deutsche Politikwissenschaftler, der national und international die meiste Beachtung erfahren hat. Von 1982 bis 1985 war erwie Friedrich in den 1960er Jahren — Prasident der „International Political Science Association“. Da Friedrich wahrend seiner Amtszeit die amerikanische Staatsangehorigkeit hatte, war Beyme der erste Deutsche, der dieses Amt innehatte. In Erhebungen der „Deutschen Vereinigung fur Politische Wissenschaft“ 1986 und 1998 sprachen ihm die deutschen Politikwissenschaftler die groste Bedeutung auf dem Feld der Politikwissenschaft zu. Den Grundstein seines hervorragenden Rufs legte er mit seiner Habilitationsschrift „Die parlamentarischen Regierungssyteme in Europa“. Das Werk gehort in den Bereich des klassischen Institutionalismus. Beyme fuhrte mit ihm die Tradition Karl Loewensteins (→ Loewenstein 1959) und seines Lehrers Carl Joachim Friedrich (1953) fort.


Archive | 2007

Juan J. Linz, Totalitarian and Authoritarian Regimes, in: Fred I. Greenstein/Nelson W. Polsby (Hrsg.), Handbook of Political Science, Bd. 3: Macropolitical Theory, Reading u.a. 1975, S. 175–411

Steffen Kailitz

Juan J. Linz (geb. 1926) wuchs in Deutschland und Spanien auf. Seinen Lebensweg pragten die Erfahrungen des Spanischen Burgerkriegs (1936–1939) und der Herrschaft des Nationalsozialismus (1933–1945). Seine wissenschaftlichen Forschungen zur Diktatur begann Linz 1964 mit der Fallstudie „An Authoritarian Regime: The Case of Spain“. Er gelangte dabei zu der Ansicht, dass die Gegenuberstellung von totalitaren Diktaturen und Demokratien unzureichend sei, um die politischen Systeme der Welt zu erfassen (Linz 1997). Die autoritaren Regime seien vielmehr ein dritter Haupttyp der politischen Systeme. Der Text von Linz zur Unterscheidung totalitarer und autoritarer Diktaturen erschien ursprunglich 1974 im dritten Teil des ebenso umfangreichen wie ambitionierten „Handbook of Political Science“. Auf seinen Erkenntnissen aufbauend, die er aus den Forschungen zur Diktatur Spaniens gewonnen hatte, beschrankte sich Linz im Unterschied zu den Klassikern der Diktaturforschung von Carl Joachim Friedrich und Zbigniew Brzezinski (→ Friedrich/Brzezinski 1956) und Hannah Arendt (→ Arendt 1951) nicht auf totalitare Diktaturen. Er widmete sich vielmehr vor allem dem grosen Kreis der weder totalitaren noch demokratischen politischen Systeme, die dahin ein nahezu blinder Fleck auf der Landkarte der vergleichenden politischen Systemforschung waren.


Archive | 2007

Immanuel Kant, Metaphysik der Sitten, Riga 1797

Steffen Kailitz

Immanuel Kant (1724–1804) ist einer der bedeutendsten Vordenker der Aufklarung. Er hat das politische Denken der Moderne in aller Welt nachhaltig gepragt. Seine „Metaphysik der Sitten“ besteht aus zwei Teilen: 1. der Rechtslehre und 2. der Tugendlehre. Die Tugendlehre knupfte an die Schriften „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ (1785) und „Kritik der praktischen Vernunft“ (1788) an. Die fur die Politikwissenschaft besonders bedeutsame Rechtslehre war dagegen ohne Vorganger. Kants „Rechtslehre“ baute auf der Tradition der Vertragstheorien von Thomas Hobbes (→ Hobbes 1651), John Locke (→ Locke 1690) und Jean-Jacques Rousseau (→ Rousseau 1762) auf. Genau wie bei diesen drei Denkern finden sich als Bausteine der „Rechtslehre“ ein fiktiver Naturzustand, ein Vertragsschluss und die aus dem Vertrag abgeleitete Notwendigkeit eines Staats. Der Mensch im Naturzustand war fur Hobbes dem Menschen ein Wolf. Fur Rousseau verkorperte er dagegen ein vollkommenes Wesen. Kants Menschenbild siedelt wie auch das von Locke — zwischen diesen Extremen. Fur Kant lebten Menschen auch im Naturzustand bereits in einer Gemeinschaft miteinander und standen sich nicht feindlich gegenuber. Die Mehrheit der Menschen erschien ihm gutartig und vor allem vernunftig. Das Zusammenleben im Naturzustand war fur ihn bereits von Vernunftrechten gepragt. Dabei vertrat Kant kein idealistisches Menschenbild. Der Mensch schien ihm ein „krummes Holz“ zu sein, aus dem nie etwas ganz Gerades wurde. Wer das Menschenbild von Hobbes fur ubertrieben negativ halt, kann Kant daher durchaus als Realisten bezeichnen.


Politische Vierteljahresschrift | 2011

Nohlen, Dieter und Philip Stöver (Hrsg.). Elections in Europe. A Data Handbook

Steffen Kailitz


Politische Vierteljahresschrift | 2001

Manfred G. Schmidt: Demokratietheorien

Steffen Kailitz


Politische Vierteljahresschrift | 2001

Juan Jos Linz: Totalitre und autoritre Regime

Steffen Kailitz


Politische Vierteljahresschrift | 2001

Juan José Linz: Totalitäre und autoritäre Regime

Steffen Kailitz

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