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Featured researches published by Stephan Epstein.


Wiener Klinische Wochenschrift | 1930

Untersuchungen über die spontane Abheilung von oberflächlichen Trichophytien

Stephan Epstein; Selma Grünmandel

Zusammenfassung1.Bei der oberflächlichen, spontan abheilenden, experimentellen Trichophytie des Menschen kommt es zur Ausbildung einer lokalen Immunität, die in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle sich nicht nur auf den Herd selbst, sondern auch auf eine 2–20 mm breite Zone rings um diesen erstreckt.2.Die Immunität der umgebenden Zone, die durch das Nichtangehen einer strichförmigen Zweitimpfung an diesen Stellen aufgezeigt wurde, war nur bei der Zweitimpfung über fast oder völlig abgeheilten Trichophytieherden nachzuweisen, und zwar zwischen dem 28. und 96. Tag nach der Erstinfektion.3.Beim wachsenden Herd dagegen, und auch bei dem bereits im Rückgang befindlichen, ließ sich die Immunität der umgebenden Zone in dieser Weisenicht nachweisen.4.Es konnte gezeigt werden, daß sich bei den Zweitinfektionen über den (durch stärker allergisierende Stämme erzeugten), experimentellen Trichophytien stets eine örtliche Frühreaktion auslösen läßt, wenn die Zweitimpfung am 9. Tag nach der Erstinoculation oder später vorgenommen wird. Hierdurch sowie durch die Modifikation des Ablaufs der sekundären Trichophytie konnte dokumentiert werden, daß sich die Allergie auch auf die weitere Umgebung des primären Herdes erstreckt, wenn sie auch dort nicht zur völligen Immunität führt. Diese Vorgänge weisen — in Verbindung mit der Tatsache der refraktären Zone bei und nach der Abheilung — darauf hin, daß sich in der freien Zone, auch schon ehe sie sich als wirklich refraktär gegen eine Zweitimpfung erweist, Allergisierungsvorgänge eingestellt haben, welche das Weiterwachsen des Trichophytieherdes verhindern und dadurch seine Abheilung bedingen.5.Bei Zweitimpfungen über einer Reihe von spontanen Trichophytien konnte festgestellt werden, daß zwischen der lokalen Frühreaktion und der allgemeinen Trichophytinüberempfindlichkeit weitgehende, aber nicht vollständige Übereinstimmung besteht.6.Bei der Überimpfung von iris- und kokardenartigen Mikrosporieherden konnte eine schnell abklingende (passagere) Immunität festgestellt werden, durch welche diese eigenartige Verlaufsform zu erklären ist.


Wiener Klinische Wochenschrift | 1935

Lymphocytome der Haut mit Beteiligung der Conjunctiva bulbi

Stephan Epstein

Zusammenfassung1. Es wird über 4 Fälle von sog. Lymphocytomen des Gesichtes berichtet. Bei diesen ging dem Auftreten bzw. der Exacerbation des Exanthems eine Dermatitis bzw. ein prurigoähnliches Exanthem voraus. In 2 Fällen handelte es sich offenbar um Lichtdermatosen.2. Unter Anlehnung an dieJadassohnsche Auffassung über die Weiterentwicklung präexistenten lymphatischen Gewebes in der Haut(Ribbert), wird der Reiz für diese Umwandlung in Lymphocytome in der Einwirkung der vorangehenden Dermatose erblickt. Dabei wird auf die Beschreibung von keimzentrenartigen Bildungen bei Hauttumoren hingewiesen.3. Bei einem Fall (Fall 1) wurden auch Lymphocytome der Conjunctiva bulbi beobachtet. Diese scheinen nicht mit den als sog. „Lymphome der Conjunctiva“ beschriebenen Erkrankungen identisch.4. Auch in den oben beschriebenen Fällen ergab sich kein Anhalt für eine leukämische Erkrankung.5. Es wird eine Gruppierung der verschiedenen als Lymphocytome beschriebenen Krankheitsbilder vorgenommen und zur Nomenklatur Stellung genommen.


Wiener Klinische Wochenschrift | 1934

Untersuchungen über die Unterscheidung der Staphylokokken bei den verschiedenen Staphylokokkenerkrankungen der Haut

Stephan Epstein

Unterschiede im Verhalten der Staphylokokken auf li:ristallviolett-Agar. Bei der Zi ichtung yon Staphylokokke~ auf festen Kristallviolettn~ihrb6den wuchsen diese ..... bei geeigneter Konzen t r a t i on in 2 verschiedenen F o r m e n 1. Gruppe I . Die Staphylokokken wurden s tark gehemmt. Es entwickelten sich mehr oder minder schmale Kolonien von blauviole t ter Farbe . Die Farbe des Niihrbodens blieb unveri~ndert. Die Gruppe ist im fo]genden als Gruppe I (K.V.O.) bezeichnet. Gruppe I I . Die S taphylokokken wurden in ihrem W a c h s t u m wenig oder gar n ich t beeintr~cht igt . Es entwickel ten sich normale Kolonien yon goldgelber bzw. porzellanwei•er Farbe , der Nahrboden wurde mehr weniger entf~rbt . Diese Gruppe ist im folgenden als Gruppe I I ( K . V . + ) bezeichnet. Die Unterschiede sind deut l ich aus Abb. 1 zu ersehen. Technik. Dem gewShnlichen Schragagar (Fleischwasseragar ~1% Pepton-Witte) wurde Kristallviolett in den Konzentrationen 1 : 500 000, 1 : 200 000 und 1 : 100 000 zugeffigt. Die Beimpfung erfolgte in der Weise, daft mit der Spitze einer Platinnadel eine grOl3ere Menge (die etwa 1 cm der Nadel bedeckte) yon einer 2 Tage alten, bei 370 geziichteten Reinkultur (meist Subkultur) abgestreift und in 2--3 parallelen Strichen auf das Kristallviolettr6hrchen verimpft wurde. Wenn zufi~llig grSBere KulturbrSckel an einer Stelte liegen blieben, wurden diese gleichm~13ig verteilt. Nach 72stiindigem Brutschrankaufenthalt (37 °) wurden die RShrchen nachgesehen. Dieser Zeitpunkt wurde gew~hlt, da die Kulturen dann meistens ihre grSBte Ausdehnung erreicht hatten und die Unterschiede am deutlichsten waren. Die Differenzen waren gewShnlich schon nach 24 Stunden erkennbar und zeigten auch bei wochenlangem Stehenlassen der Kulturen keine ~nderung. Am meisten geeignet erwies sich ein Zusatz yon 1 : 500 000 und 1 : 200 000 des Kristallviolett (K.V.) DaB bei letzterer Konzentration die Staphylokokken im Gegensatz zu ihrem Verhalten auf dem yon Haxthausen angegebenen Kristallviolett-Blut-Zuckeragar (im folgenden kurz als IIaxthausen-Agar bezeichnet) bei der Zfichtung aus Sekret


Wiener Klinische Wochenschrift | 1933

Experimentelle Eruption bei Hydroa vacciniformis durch Thorium X

Stephan Epstein

ZusammenfassungBei einem Fall von typischer Hydroa vacciniformis bei einem 6jährigen Mädchen trat 6 Tage nach Applikation von Thorium X-Salbe eine Eruption von Hydroa vacciniformis-artigen Bläschen, zum Teil mit eingedelltem Zentrum auf. Die Eruption wurde zu einem Zeitpunkt beobachtet, als das Erythem bereits seinen Höhepunkt überschritten hatte. Die Bläschen waren genau auf die bestrahlte Stelle beschränkt und heilten nach mehreren Tagen ohne Narbenbildung ab.Es wird festgestellt, daß bei den bisherigen Versuchen über pathologische Lichtreaktionen bei der Hydroa vacciniformis (Sofortreaktion, bzw. Erzeugung von Hydroa vacciniformis-artigen Bläschen) — wenigstens beim Menschen — nur ultraviolette Strahlen mit Sicherheit als wirksam befunden wurden, dagegen niemals Röntgen- und Radium (α, β, γ)-Strahlen.Zur Erklärung der eigenartigen Beobachtung wird auf die Auffassung vonWerther über die Pathogenese der Hydroa vacciniformis hingewiesen.


Wiener Klinische Wochenschrift | 1931

Untersuchungen über die Pilzarten der Dermatomykosen Schlesiens

Stephan Epstein

ZusammenfassungDie vergleichende Statistik der Pilzflora Schlesiens nach den Untersuchungen der Universitäts-Hautklinik zu Breslau in den Jahren 1918 bis 1921 und 1927–1929 ergibt einen völligen Wechsel der Bedeutung, welche den einzelnen Pilzarten in ätiologischer Beziehung zukommt. Während 1918 Trichophyton cerebriforme in fast 90% aller Fälle gefunden wurde, beträgt seine Häufigkeit 1929 nur mehr 16,2%. An seine Stelle ist in den letzten Jahren Trichophyton rosaceum und gypseum getreten. Auch Trichophyton violaceum wurde häufiger beobachtet, und zwar als Erreger der glatten Kinderkopftrichophytie.Noch deutlicher zeigen sich diese Veränderungen bei der getrennten Betrachtung von Trichophytia capitis, barbae und corporis. Die Trichophytia barbae wurde 1918 zu fast 90% durch Cerebriforme hervorgerufen, seit 1927 wird jedoch ein steter Anstieg der durch Rosaceum bedingten Bartflechten beobachtet, so daß 1929 über 70% der Fälle durch diesen Pilz hervorgerufen wurden. Bei der Trichophytia corporis, wurde Trichophyton cerebriforme, das 1919 noch im gleichen Maß wie Gypseum beteiligt war, seit 1921 fast gar nicht mehr festgestellt, sondern fast immer nur Pilze der Gypseumgruppe gefunden.


Wiener Klinische Wochenschrift | 1933

Zur Behandlung von Sklerodermie und Acrodermatitis chronica atrophicans mit Thorium X (Degea)

Stephan Epstein

/Cost und Uhlmann 1, 2 haben jfingsb wieder auf die Behandlung yon l{Sntgonspi~tsehfixten der Haut mi~ radioaktiven Salben ( l~diumemanationssalbe) hingewiesen und fiber gute Erfolge berichtet. Sie teilen eine ArLregung yon Straflburger mit, die Salbe auch bei Sklerodermie anzuwenden und halten diese Behandlungsmethode flit sehr aussiehtsvoll. Da wir sei~ Jahren Sklerodermie und Acrodermatitis chroniea atrophieans mit Thorium X-Salbe behandeln, halten wir uns bereehtigt, fiber unsere bisherigen Erfahrungen kurz zu berichten.


Wiener Klinische Wochenschrift | 1930

Zur Frage der „Schizosaccharomykose” Benedek

Hans Biberstein; Stephan Epstein

ZusammenfassungAuf Grund unserer kulturellen und immunbiologischen Untersuchungen können wir das Vorkommen der vonBenedek beschriebenen Spalthefe beim seborrhoischen Ekzem und den übrigen, von ihm als „Schizosaccharomykosen” bzw. als „Schizosaccharomykide” zusammengefaßten Krankheiten nicht bestätigen. Der Schizosaccharomyces hominis scheint also nach unseren Untersuchungen in der hiesigen Gegend nicht oder sehr selten vorhanden zu sein.Es ist uns weder der kulturelle Nachweis dieser Spalthefe gelungen, noch konnten wir — mit den uns von HerrnBenedek freundlicherweise überlassenen Originalstämmen — spezifische Komplementablenkungen und Intradermoreaktionen feststellen. Zu den vonBenedek als positiv bezeichneten Komplementbindungsresultaten können wir uns nicht äußern, da aus seinen Angaben nicht hervorgeht, welche Grade der Komplementablenkung er als positiv bezeichnet. Die mit seinen Allergenen erzielten Intradermoreaktionen sind nach unseren Untersuchungen als unspezifisch anzusprechen. Das schließt natürlich nicht aus, daß der Schizosaccharomyces hominis auch einmal pathogen wirken kann; hierüber fehlen uns jedoch Erfahrungen.


Wiener Klinische Wochenschrift | 1933

Die Bedeutung der Überschneidungen für das Zustandekommen von Röntgenspätschäden in der Oberflächentherapie

Stephan Epstein

ZusammenfassungEs konnte gezeigt werden, daß bei der in der Dermatologie üblichen Bestrahlungsweise erhebliche Überdosierungen infolge von Überschneidungen zustande kommen. Bei diesen sind, wie Messungen und Berechnungen ergeben haben, Erhöhungen der Dosen um 100–200%, besonders im Gesicht, keine Seltenheit.Bei 12 Fällen von Spätschädigungen (5 aus der Literatur, 7 aus der eigenen Beobachtung), konnten derartige Überschneidungen nachgewiesen, bzw. sehr wahrscheinlich gemacht werden.Diesem Faktor wird für das Zustandekommen von Spätschädigungen bei „normalen Dosen“ in genügend langen Intervallen eine erhebliche Bedeutung zugemessen. Bei der großen Wichtigkeit für die Frage der Gesamtdosis wird die Nachprüfung dieser Ergebnisse in klinischer Hinsicht (Analyse der Spätschädigungen) empfohlen. Es wird dargetan, daß die Spätschädigungen, sofern sie auf diesen Faktor zurückzuführen sind, keine Basis für die Abänderung des bisherigen Bestrahlungsschemas in bezug auf Gesamtdosen und Intervalle abgeben können; vielmehr muß eine Änderung der bei der Oberflächentherapie gebräuchlichen Technik in wesentlichen Punkten erfolgen.


Wiener Klinische Wochenschrift | 1930

Beiträge zur Epidemiologie und Therapie der Mikrosporie

Stephan Epstein

ZusammenfassungWährend bis zum Jahre 1926 nur ganz vereinzelte Fälle von Mikrosporie in Schlesien festgestellt wurden, sind seitdem 3 Endemien in niederschlesischen Waisenhäusern und eine Reihe sporadischer Fälle in Schlesien beobachtet worden. Über die ursprüngliche Einschleppung konnte nichts in Erfahrung gebracht werden, dagegen konnte der Zusammenhang der drei an verschiedenen Orten beobachteten Endemien untereinander, sowie mit vereinzelten außerhalb beobachteten Fällen nachgewiesen werden. Die Endemien konnten durch Epilationsbehandlung der kranken Kinder und entsprechende sanitäre Maßnahmen zum Erlöschen gebracht werden. In einigen Fällen wurde an Stelle der Röntgenepilation die Thalliumbehandlung vorgenommen. Die hierbei bei einer Anzahl Kinder beobachteten mehr oder weniger leichten Nebenerscheinungen, und die bei einem an Littlescher Krankheit leidenden Knaben aufgetretene schwere Erkrankung, die jedoch schließlich zur Wiederherstellung des vorher bestehenden Zustandes führte, haben uns — in Verbindung mit den schweren in der Literatur beschriebenen Schädigungen — veranlaßt, diese Methode im Allgemeinen nicht anzuwenden.Auf Grund einzelner Fälle, bei denen wir auf rein örtliche Behandlung hin die Abheilung der Mikrosporie ohne Epilation beobachten konnten, möchten wir empfehlen, in nicht zu ausgedehnten, sporadischen Fällen mehr, als es bisher geschieht, einen Versuch zu wagen, zunächst ohne allgemeine Epilation auszukommen.Die Kontagiosität der schlesischen Epidemie ist nicht sehr hochgradig gewesen. Gründe vermögen wir hierfür nicht anzugeben.Was das allgemeine Schulverbot bei der Mikrosporie betrifft, so würden wir es für erwägenswert halten, ob man nicht, bei Innehaltung entsprechender Vorsichtsmaßnahmen, Ausnahmen zulassen sollte.


Wiener Klinische Wochenschrift | 1932

Immunreaktionen bei der menschlichen und tierexperimentellen Oidiomykose der Haut

Hans Biberstein; Stephan Epstein

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