Theodor Hellbrügge
Ludwig Maximilian University of Munich
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Publication
Featured researches published by Theodor Hellbrügge.
Archive | 1960
Joseph Rutenfranz; Theodor Hellbrügge; Klemens Stehr; Christian Hocke; Rüdiger Hocke
ZusammenfassungEs wird über kontinuierliche Pulsfrequenzzählungen an 74 Kindern im Alter von 6–12 Jahren während verschiedener Märchen-und Jugendfilme berichtet. Das Untersuchungsgut umfaßte 5200 Filmminuten, wovon 4200 Filmminuten auf 4 eingehend analysierte Filme entfielen. Die Pulsfrequenzzählung wurde auf photoelektrischem, elektrokardiographischem oder sphygmographischem Wege kontinuierlich während der gesamten Filmdauer durchgeführt. Die so gewonnenen Film-Pulsdiagramme zeigten erhebliche Pulsanstiege bis um 25 Schläge über den Ausgangswert bei verschiedenen affektbetonten Szenen. Als besonders kreislaufwirksam erwiesen sich hierbei Situationen, in denen die Kinder Verlassenheit, Spannung, Schreck, Freude oder Furcht erlebten.Die Pulsfrequenzsteigerungen traten im Gegensatz zur Pulsfrequenzveränderung während körperlicher Arbeit, ähnlich wie bei Erwachsenen, nach Einsetzen der verschiedenen affektbetonten Szenen übergangslos auf, um nach Abklingen des Affektes wieder ebenso plötzlich zurückzugehen. Die Labilität des Pulses stellt demnach kein Spezifikum des Kindesalters dar. Altersspezifisch sind lediglich die Situationen, welche die für psychogene Kreislaufreaktionen typischen Affekte hervorrufen.
European Journal of Pediatrics | 1961
Joseph Rutenfranz; Theodor Hellbrügge; Elisabeth Keilhacker; Rüdiger Hocke
In der vorhergehenden Mitteflung haben wir fiber das Verhalten des Blutdruckes bei Arbeit yon Kindern und Jugendlicheu berichte~. Darin konnte gezeigt werden, dal3 der absolute systolische und diastolische Druek auch bei Arbeit ab der Prs die bekannte Altersabh~ngigkeit zwischen ~lteren und jfingeren Kindern aufweist. Die Blutdruckamplitude und der systolische Druekzuwaehs zeigten sich jedoeh ausschliel31ich yon der verlangten Leis~ung und nicht yon der kSrperlichen Leistungsf~higkeit oder dem Lebensalter abh~ngig. Deutliche Altersabhs fanden sich dagegen in den Ver~nderungen der Pulsfrequenz. Auf Grund dieser Ergebnisse erschien es zweifelhaft, ob eine Beurteilung der kSrperlichen Leistungsf~higkeit mit Hilfe yon Blu~druekmessungen im Kindesalter mSglieh ist. Da in der P~diatrie aber eine Reihe yon Methoden zur Prfifung der Regulationsfs und Leistungsbreite des I-Ierzkreislaufsystems gebrs sind, welche die Vergnderungen des Blutdrueks berfieksichtigen, ersehien es angebraeht, nach einem Einbliek in die zu dieser Frage vorliegende Literatur fiber eigene Versuehe mit einem in der Arbeitsphysiologie des Erwachsenen eingeffihrten Pulsfrequenz-Blutdruck-Index an Kindern zu berichten. Dabei soll insbesondere zu den MSglichkeiten and Grenzen einer Leistungsbeurteilung mi~ Hilfe yon Blutdruekmessungen an Kindern Stellung genommen werden.
Archive | 1956
Theodor Hellbrügge; Jutta Lange; Joseph Rutenfranz
ZusammenfassungNach einem kurzen Überblick über die in der Literatur niedergelegten Erfahrungen über die Pulsfrequenz im Kindesalter werden eigene Untersuchungen beschrieben über tageszeitliche Veränderungen der Pulsfrequenz. An 51 Kindern wurden in insgesamt 345 Tagesverläufen in 2stündigen Intervallen 3987 Pulszählungen durchgeführt. Sie erstreckten sich auf Frühgeborene, Neugeborene, Säuglinge, Kleinkinder und Schulkinder. Hierbei wurde festgestellt, daß die Pulsfrequenz von der Geburt an bis zur 6. Lebenswoche hin ansteigt und vom Ende des 2. Trimenon an allmählich wieder abfällt. Erste tagesrhythmische Veränderungen lassen sich erstmalig erkennen im 2. Lebensmonat, und zwar bei reif geborenen Kindern deutlicher als bei Frühgeborenen. Von dieser Zeit an wird die Tagesperiodik des Pulses fortlaufend stärker ausgeprägt. Es kommt zu einer tiefen Nachtsenke und zu höheren Tagwerten. Im Kleinkindesalter tritt während der Tagesstunden zusätzlich eine Mittagssenke zwischen 13 und 15 Uhr auf, so daß im Schulalter die Tagesperiodik der Pulsfrequenz in den Vormittagsstunden zwischen 7 und 10 Uhr und in den Nachmittagsstunden gegen 17 Uhr jeweils einen Maximalwert erreicht. Mit der Intensivierung der Tagesperiodik wird die dreiphasische Kurve immer mehr zum Tag hin verschoben. So wird das Tagesmittel der Pulsfrequenz im 2.–8. Lebensmonat bereits gegen 3 Uhr früh im Alter von 11–21 Monaten gegen 5 Uhr überschritten. Ebenso verschiebt sich das nächtliche Minimum von 21 Uhr im Säuglingsalter auf 3 Uhr im Spiel- und Schulalter.
European Journal of Pediatrics | 1953
Theodor Hellbrügge; Rudolf Hatz
ZusammenfassungAn Hand der Rachitismorbidität werden die verschiedenen Probleme einer wirksamen Prophylaxe der englischen Krankheit erörtert. Auf Grund von anderen und eigenen statistischen Untersuchungen läßt sich feststellen, daß die in Deutschland üblichen vorbeugenden Maßnahmen zwar die Rachitis als Krüppelkrankheit verhüten, aber keineswegs die das optimale Gedeihen der Säuglinge beeinträchtigende Stoffwechselstörung mit klinischen Zeichen am Ende des ersten Trimenon verhindern.Als Ursache für das diesbezügliche Versagen der Vigantolprophylaxe werden die Fehlermöglichkeiten der Vigantolapplikation, die Unsicherheitsfaktoren durch die freiwillige Mitarbeit der Mütter, das verspätete Einsetzen der fürsorgerischen Maßnahmen sowie die rachitogenen Faktoren der Ernährung (Haferschleim) aufgezeigt. Zur wirksamen Verhütung der englischen Krankheit wird daher die generelle Vitaminisierung der gesamten Trinkmilch — Bestrahlung oder Vitamin D-Zusatz, wobei erstere Methode die größere Sicherheit zu bieten scheint — empfohlen.
Annals of the New York Academy of Sciences | 2006
Theodor Hellbrügge; J. Ehrengut Lange; J. Rutenfranz; K. Stehr
Archive | 1960
Theodor Hellbrügge; Joseph Rutenfranz; Otto Graf
European Journal of Pediatrics | 1962
Joseph Rutenfranz; Theodor Hettinger; Theodor Hellbrügge
Deutsche Medizinische Wochenschrift | 1955
Theodor Hellbrügge; Joseph Rutenfranz
Deutsche Medizinische Wochenschrift | 1959
Theodor Hellbrügge; Joseph Rutenfranz
Archive | 1959
Theodor Hellbrügge; Jutta-B. Lange-Quassowski; Joseph Rutenfranz