U. Voigt
University of Jena
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Publication
Featured researches published by U. Voigt.
Ophthalmologe | 1999
U. Voigt; J. Strobel
Introduction: Multifocal intraocular lenses (MIOLs) have been implanted with good results for several years. Because the light is distributed between two or more focuses, there is slight light reduction for every picture. Capsular fibrosis can cause additional reduction of the amount of light to the retina. Patients and methods: A diffractive MIOL 811X from Pharmacia & Upjohn was implanted in 40 eyes of 40 patients. Within 1 year postoperatively, 13 patients underwent YAG Laser capsulotomy between the 4th and the 6th month. Before and after the YAG laser the visual acuity for distance and near vision was tested. In addition, a contrast test (Ginsburg test) was performed. Results: Before YAG laser capsulotomy, the visual acuity for distance without correction was 0.5 (± 0.17) and near vision J 2.4 (± 1.4). After the YAG laser procedure, uncorrected visual acuity improved to 0.65 (± 0.21) for distance and J 1 (± 0) for near vision. With the best distance correction the distance vision was 0.85 (± 0.18) and near vision was J 1.77 (± 0.89) before capsulotomy. After the YAG laser treatment, patients reached with best correction a visual acuity of 1.1 (± 0.24) at distance and J 1 (± 0) at near vision. The contrast equivalent acuity increased from 20/70 before the YAG laser treatment to 20/40 after ward. Discussion: Patients with a MIOL feel early visual discomfort due to capsular fibrosis. In most cases the patients still have good visual acuity, but decreased contrast sensitivity. Early YAG laser capsulotomy increases the visual acuity and the contrast sensitivity significantly.Hintergrund: Multifokale Intraokularlinsen (MIOL) werden seit Jahren mit gutem Erfolg implantiert. Bedingt durch die Lichtaufteilung auf mehrere Brennpunkte steht für jedes Bild eine geringere Lichtmenge zur Verfügung. Eine zusätzliche Reduktion der Lichtmenge oder Streulichteffekte durch eine Kapselfibrose führen möglicherweise frühzeitig zu einer Sehverschlechterung. Patienten und Methode: Im Rahmen einer multizentrischen Studie wurden 40 Patienten eine diffraktive MIOL 811X der Firma Pharmacia & Upjohn in den Kapselsack implantiert. Während der Nachbeobachtungszeit von einem Jahr wurden bei 13 Patienten (mittleres Alter 68 Jahre) zwischen dem 4. und 6. postoperativen Monat eine YAG-Laserkapsulotomie durchgeführt. Jeweils vor und nach YAG-Laser wurde der Visus in Ferne und Nähe bestimmt. Zusätzlich prüften wir das Kontrastsehen mittels Ginsburgtest. Ergebnisse: Vor der YAG-Laser-Behandlung erreichten die Patienten einen unkorrigierten Fernvisus bzw. Nahvisus von 0.5 (± 0,17) sowie J (Jäger) 2,4 (± 1,4). Nach der Laserbehandlung erreichten die Patienten unkorrigiert 0,65 (± 0,21) bzw. J 1 (± 0). Mit bester Fernkorrektur war der Fernvisus vor Kapsulotomie 0,85 (± 0,18) und nach YAG-Laser 1,1 (± 0,24). Der korrigierte Nahvisus betrug vor YAG-Laser J 1,77 (± 0,89) und J 1 (± 0) nach der Behandlung. Die Kontrastsehschärfe stieg von 20/70 vor auf 20/40 nach YAG-Laser an. Schlußfolgerungen: Patienten mit MIOL bemerken frühzeitig eine Sehstörung infolge einer hinteren Kapselfibrose. Häufig ist noch eine gute Sehschärfe, jedoch eine deutliche Kontrastreduktion nachweisbar, durch die sich die Patienten gestört fühlen. Durch eine frühzeitige YAG-Laserkapsulotomie ist ein deutlicher Visusanstieg und eine Verbesserung der Kontrastwahrnehmung zu erreichen.
Klinische Monatsblatter Fur Augenheilkunde | 2017
F. Jordan; U. Voigt; Jens Dawczynski; R. Augsten; D. Meller
Acute posterior multifocal placoid pigment epitheliopathy (APMPPE) is a rare inflammatory chorioretinopathy, which mainly affects young light-skinned, myopic adults between 20 and 30 years of age. The exact aetiology of APMPPE is unknown. Some patients report a viral or flu-like illness preceding the onset of APMPPE symptoms. This condition is usually bilateral and self-limiting with a good overall prognosis. Visual loss is sudden, but usually temporary. Relapses are very rare. Foveal involvement may lead to a worse visual prognosis. There is no current consensus on treatment. A wait-and-see approach with monitoring at short intervals is often sufficient. Based on a case example from our clinic we will demonstrate symptoms, diagnostic work-up and treatment options.
Klinische Monatsblatter Fur Augenheilkunde | 2015
K. Wildner; E. Königsdörffer; U. Voigt; R. Augsten
Im Januar 2014 stellte sich eine 25-jährige Patientin in einer Augenpoliklinik vor. Dabei gab sie Metamorphopsien am rechten Auge an. Die bisherige Augenanamnese war unauffällig. Jedoch berichtete sie über aktuellen emotionalen Stress sowie mehrere Auslandsaufenthalte (Mexiko, Nicaragua, Costa Rica, Guatemala, Brasilien), die sie im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit hatte. Dabei war 2005 eine Denguefieberinfektion und 2013 eine unspezifische Virusinfektion mit Hautausschlag aufgetreten.
Klinische Monatsblatter Fur Augenheilkunde | 2007
Thomas Ach; Jens Dawczynski; U. Voigt; J. Strobel
Hintergrund: Das Paul-Ehrlich-Institut berichtet in seinen jungsten Veroffentlichungen von 1393 gemeldeten Verdachtsfallen von Nebenwirkungen nach Impfungen bzw. Impfkomplikationen im Jahr 2005, davon 919 schwerwiegende. Etwa die Halfte der Patienten erlangte bis zum Zeitpunkt der Erfassung wieder ein restitutio ad integrum, bei 34 blieben dauerhafte Schaden. Im Zeitraum von 1995 bis 2000 sind dem Paul-Ehrlich-Institut 1019 Falle unerwunschter Reaktionen nach Hepatitis-B-Impfung mitgeteilt worden, davon 16 Todesfalle. Neben allergischen Reaktionen (v.a. anaphylaktischer Schock, Quincke-Odem) wurde auch uber Hautreaktionen und neurologische Veranderungen (z.B. Enzephalitiden, Meningitiden, Fazialisparese) berichtet. Auserdem wurden im Beobachtungszeitraum in 39 Berichten ophthalmologische Veranderungen erwahnt. Hierunter fielen Optikusneuritis, Retrobulbarneuritis, Retinitis, Uveitis, Iridozyklitis sowie eine Optikusatrophie. Seit 1. Januar 2001 besteht eine gesetzliche Meldepflicht uber das Mas hinausgehende Krankheitserscheinung nach einer Impfung. Methodik: Im Januar 2005 stellt sich ein 47-jahriger Mann in unserer Poliklinik vor. Er berichtet uber seit 4 Wochen zunehmende Sehverschlechterung am rechten Auge, seit kurzem auch am linken Auge. Die ophthalmologische Anamnese war bis zu diesem Zeitpunkt unauffallig. Allgemeinerkrankungen lagen keine vor. Im Oktober 2004 erfolgte die erste und zweite Impfung gegen Hepatitis A und B. Befunde bei Erstvorstellung: beidseits: Visus Ferne s.c. 1/25 G.b.n.; Tensio 17mmHg; Vorderabschnitt reizfrei, regelrecht, altersentsprechende Linsentransparenz; Fundus deutliches Papillenodem, Macula odematos, Cotton-wool-Herde, Blutungen in allen Quadranten. Fluoreszenzangiografisch zeigte sich beidseits eine Leckage im Bereich der Papille und retinalen Gefase, wodurch ein deutliches Odem der Netzhaut resultierte. Die Gefaswande zeigen in diesen Aufnahmen Unregelmasigkeiten. Bis auf eine deutliche Farbsattigungsstorung stellen sich die ubrigen Befunde (Sehschule, Biomikroskopie) als unauffallig dar. Die weitere Abklarung erbrachte weder in den neurologischen Untersuchungen einschlieslich Liquordiagnostik noch in den serolgischen Bestimmungen (Rheumafaktoren, Immunkomplexe, Autoantikorper, Komplementfaktoren) Hinweise auf bestehende Entzundungen oder Begleiterkrankungen. Auch die Suche nach durch Viren bedingte Krankheiten (Herpes, FSME, Masern, Mumps; HIV etc.) verlief ergebnislos. Im Verlauf entwickelten sich an beiden Augen Neovaskularisationen, die eine Behandlung mit Argonlaser notwendig machte. Zur Behandlung des Netzhautodems wurde sowohl Triamcinolon als auch Bevacizumab intravitreal injiziert. Weitere Progredienz am linken Auge fuhrte letztlich zum Sekundarglaukom und erforderte eine Therapie mit Cyclophotokoagulation und Kryokoagulation des Ziliarkorpers. Ergebnisse: Als Ursache fur die akute Sehverschlechterung auf beiden Augen kann eine Vaskulitis der retinalen Gefase mit begleitendem Odem verantwortlich gemacht werden. Als Pathomechansimus wird in der Literatur die Ablagerung von Immunkomplexen oder loslicher Immunkomplexe im Serum, die sekundar zu immunologischen Veranderungen fuhren, diskutiert. Allerdings konnten im Serum keine Immunkomplexe oder Komplementfaktoren nachgewiesen werden. Auch die weiterfuhrenden neurologischen und immunologischen Untersuchungen brachten keine weiterfuhrenden Hinweise. Als einziger Anhaltspunkt ist anamnestisch die etwa 8 Wochen vor der Sehverschlechterung durchgefuhrte Hepatitis-A und -B-Impfung zu vermerken. Vaskulitiden im Zusammenhang mit Hepatitis-B-Impfungen sind in der Literatur aber bereits beschrieben worden. Schlussfolgerung: Unerwunschte Wirkungen konnen nach jeder Applikation eines Medikaments auftreten, so auch bei Impfungen. Ein Teil dieser Nebenwirkungen treten auch am Auge auf und sind zum Teil mit erheblichen Folgen fur den Betroffenen. Der vorliegende Bericht beschreibt eine beidseits aufgetretene retinale Vaskulitis acht Wochen nach Hepatitis-A und -B-Impfung. Es bleibt zu diskutieren, ob die retinale Vaskulitis zufallig mit der Impfung zusammentraf, durch die Impfung hervorgerufen wurde oder durch die Impfung erst zum Ausbruch kam.
Medizinische Klinik | 2002
Angelika Reiβig; U. Voigt; Daniela Häfner; Claus Kroegel
E 18-jähriger Patient wurde zur Abklärung atemabhängiger Schmerzen im Bereich des linken Brustkorbes bei gleichzeitig bestehender Belastungsdyspnoe stationär aufgenommen. 4 Wochen zuvor waren zunächst eine Schwellung beider Oberlider und eine Lichtempfindlichkeit aufgetreten. Weitere Vorerkrankungen bestanden nicht, und ein Nikotinabusus wurde negiert. Der körperliche Untersuchungsbefund war bis auf eine symmetrische Oberlidschwellung temporal, vergleichbar einer Paragraphenform (Abbildung 1), und ein intermittierend auftretendes Pleurareiben beidseits laterobasal unauffällig. Sonographisch zeigte sich als Ursache der Lidschwellung eine beidseits vergrößerte Tränendrüse. Die Leber war mit 16 cm in der Medioklavikularlinie gering vergrößert. Die Konzentration des Angiotensin-converting-Enzyms (ACE) lag zunächst im Normbereich, war jedoch bei einer Kontrolluntersuchung mit 1,24 μmol/sl (Normbereich < 0,87 μmol/sl) leicht erhöht. Die Untersuchung auf ANCA und andere Autoantikörper blieb negativ. Radiologisch (Abbildung 2) zeigte sich ein feinnoduläres Zeichnungsmuster mit Betonung der Mittelund Oberfelder der Lunge. Darüber hinaus waren die Hili beidseits vergrößert, links polyzyklisch begrenzt. In der Computertomographie des Thorax (Abbildung 3) fanden sich multiple, periphere, z.T. subpleural gelegene und unscharf begrenzte, nicht verkalkte Verdichtungen mit peribronchialer Verteilung einer Größe bis maximal 2 cm. Lungenfunktionell bestand eine geringgradige Restriktion bei eingeschränkter Mitarbeit aufgrund von atemabhängigen thorakalen Schmerzen. Sowohl der Transferfaktor (TLCO) 1 Pneumologie und Allergologie, Klinik für Innere Medizin IV, und 2 Klinik für Augenheilkunde, Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Klinische Monatsblatter Fur Augenheilkunde | 2001
U. Voigt; Ulrich Baum; Werner Behrendt; Steffen Hegemann; Carsten Terborg; Jürgen Strobel
Klinische Monatsblatter Fur Augenheilkunde | 2011
R. Augsten; Jens Dawczynski; U. Voigt; P. Oelzner; E. Schulze; E. Königsdörffer
Klinische Monatsblatter Fur Augenheilkunde | 2013
R. Augsten; W. Pfister; K. Wildner; U. Voigt; P. Oelzner; E. Königsdörffer
Klinische Monatsblatter Fur Augenheilkunde | 2011
R. Augsten; U. Voigt; P. Oelzner; E. Königsdörffer
Klinische Monatsblatter Fur Augenheilkunde | 2011
R. Augsten; B. Theis; Jens Dawczynski; U. Voigt; E. Königsdörffer