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Publication
Featured researches published by Ulrich Bahrke.
Archive | 2018
Karin Nohr; Ulrich Bahrke
Die Behandlungsdarstellung zeigt, wie traumatisierte, strukturgeschwachte Patienten mit schweren Somatisierungen von einer KIP profitieren konnen, wenn mehrere Punkte beachtet werden: das gezielte Aufsuchen und Nutzen positiver Beziehungserfahrungen in der Ubertragungsdynamik (1), die die immer heftige negative Ubertragung so geschadigter Patienten eindammen helfen. Hierzu gehort das haltgebende Annehmen wie auch vorsichtig-taktvolle Enttauschen von unbewusst herangetragenen Ubertragungswunschen. Der stete Wechsel zwischen supportiven Interventionen und punktuellen, konfliktbearbeitenden Konfrontationen (2). Im Zweifel hat die zentrale Ermutigungsintervention „Was wurde Ihnen jetzt guttun?“ in Imagination wie Gesprach Vorrang. Die Begrenzung der Therapieziele im Einklang mit den Gestaltungswunschen der Patientin (3). Eine aktive und resonante therapeutisch Haltung (4).
Archive | 2013
Ulrich Bahrke; Karin Nohr
Wie jede sich von der Psychoanalyse ableitende Form der Psychotherapie geht auch die Katathym Imaginative Psychotherapie von einem verstehenden Ansatz aus, der ihre grundsatzliche therapeutische Haltung begrundet: Es geht in erster Linie nicht um die Beseitigung einer definierten Storung, sondern darum, das Verstehen – auch der Symptomatik – als einen Vorgang des heilenden, integrierenden Aufnehmens von Gefuhlen und als Schlussel zu forderlichen Beziehungsgestaltungen zu ermoglichen. Insofern ist die therapeutische Grundhaltung nicht verschieden von der in anderen psychodynamischen Therapien und lasst sich als einfuhlendhaltend- zugewandt sowie klarend-verstehenddeutend, aber nicht bewertend, charakterisieren. Ein manipulativ-suggestiver Umgang mit den Problemen und Konflikten des Patienten wird nicht nur bewusst vermieden, sondern auch durch die fortlaufende Reflexion der bewussten und unbewussten Gegenubertragung auszuschliesen versucht. Die einzelnen auf den Patienten bezogenen therapeutischen Verhaltensweisen und Interventionen orientieren sich an dieser Grundeinstellung und sind nicht als normatives Regelwerk zu verstehen. Sie richten sich aus an der Frage: Wie werde ich als Therapeut mit meinen Moglichkeiten und denen meiner Methode diesem konkreten Patienten gerecht?
Archive | 2013
Ulrich Bahrke; Karin Nohr
Von einer Kollegin wurde ich gefragt, ob ich eine im Ausland tatige Verwandte therapeutisch unterstutzen konnte, aus einer Lebenskrise herauszufinden. Die Verwandte arbeite in hoher Position und habe sich eine zweimonatige berufliche Auszeit genommen, die sie fur eine Selbstauseinandersetzung nutzen wolle. Aus Kollegialitat, aber durch die besonderen Umstande dieser Therapiesuche auch neugierig geworden, gab ich eine bedingte Zusage. Ich machte sie von einem zweistundigen Vorgesprach abhangig, in dem ich einschatzen wollte, ob der Verwandten ein intensives KZT-Angebot uberhaupt hilfreich sein kann und ihr nicht im Gegenteil moglicherweise schadet. Ein paar Tage spater ruft mich Frau Musat an. Ich erkenne ihren Namen, auf den ich ja vorbereitet war, aber habe von der Stimme her den Eindruck, einen Mann am Telefon zu haben. Die Stimme klingt warm und recht tief. Das verwirrt mich: Mir war doch eine Frau angekundigt worden? Oder habe ich es mir falsch gemerkt? Wir vereinbaren einen Termin, zu dem die Patientin aus einer entfernten Grosstadt anreist.
Archive | 2013
Ulrich Bahrke; Karin Nohr
Imaginationen sind universell auftretende, kinasthetisch strukturierte innere Wahrnehmungen, die fruhe, ganzheitliche Erlebniszustande mobilisieren und symbolisch aufgeladen sein konnen. Die Universalitat von Imaginationen beruht auf der menschlichen Fahigkeit, bewusste und unbewusste innerseelische Zustande in symbolischbildhafter Form darzustellen (Kap. 9). Sie treten spontan auf, konnen sich auf einen einzelnen bildhaften Eindruck beschranken, aber auch umfangreich ausgestaltet sein. Das Affektgeschehen kann dabei intensiv, aber auch beilaufig erlebt werden. Ein entspannter Zustand kann das Auftreten von Imaginationen fordern – Muse als das Einfallstor von Phantasien! –, Imaginationen konnen aber auch die Entspannung verstarken oder verhindern. Sie konnen bewegende Erlebnisse verarbeiten helfen, aber auch zum Ruckzug aus belastenden Lebenssituationen fuhren. Sie konnen das Erinnern erleichtern, aber auch den uberwaltigenden Charakter von Flashbacks annehmen.
Archive | 2013
Ulrich Bahrke; Karin Nohr
Archive | 2018
Ulrich Bahrke; Karin Nohr
Archive | 2013
Ulrich Bahrke; Karin Nohr
Archive | 2013
Ulrich Bahrke; Karin Nohr
Archive | 2013
Ulrich Bahrke; Karin Nohr
Archive | 2013
Ulrich Bahrke; Karin Nohr