Ute Becker

Umgang mit pflegenden Angehörigen

Von den uber 2 Millionen Pflegebedurftigen werden mehr als zwei Drittel zu Hause, grosenteils ausschlieslich durch die Angehorigen versorgt. Auf professionelle Dienste wird oft erst dann zuruckgegriffen, wenn die familiare Pflegeleistung erschopft ist oder fachliche Qualifikation benotigt (z. B. bei der Behandlungspflege) wird.

Hilfs- und Pflegehilfsmittel

Viele Einschrankungen bei Pflegebedurftigen lassen sich durch Hilfsmittel, die das Leben vereinfachen, beseitigen. Im Rahmen der hauslichen Pflege haben Pflegebedurftige einen Anspruch auf Hilfs- und Pflegehilfsmittel.

Anleitung von Angehörigen

Viele Angehorige sind oft mit stark belastenden Pflegesituationen konfrontiert. Eine zeitnahe Beratung und individuelle Einweisung in die Pflege unter den realen Gegebenheiten kann ihnen eine wertvolle Unterstutzung und Entlastung sein.

Mund- und Zahnpflege

Ist ein pflegebedurftiger Mensch nicht fahig, seine Zahn- und Mundpflege durchzufuhren, ubernimmt die Pflege das Pflegepersonal. Bei der Mundpflege wird die Mundhohle inspiziert:

Gewalt in der Pflege

Gewalt oder Aggression in der Pflege wird haufig aus Angst oder Scham verschwiegen. Auf der Seite der Pflegedienste fuhren Dauerstress und mangelnde Moglichkeiten zur Stressbewaltigung zu Reizbarkeit. Einsamkeit, Angst, Schmerzen und Hoffnungslosigkeit fuhren haufig bei Patienten zu einer aggressiven Grundtendenz. Oft reagieren auch uberforderte pflegende Angehorige mit Aggression.

Essen und Trinken

Essen und Trinken ist lebensnotwendig. Mit der Nahrungsaufnahme werden physische, psychische und soziale Bedurfnisse erfullt.

Abend- und Nachtpflege

Die individuelle Versorgung am spaten Abend ist eine Hauptaufgabe der Spatschicht. Es wird dafur gesorgt, dem Pflegebedurftigen Wohlbefinden und Sicherheit fur die Nacht zu vermitteln.

Versorgung eines Verstorbenen

Die besondere Atmosphare nach dem Tod eines Menschen wird bewahrt, wenn alles mit Ruhe und Achtsamkeit getan wird.

Hand-, Nagel- und Fußpflege

Die Nagelpflege dient einerseits dem Wohlbefinden des Patienten, andererseits sollte sie aus hygienischen Grunden regelmasig und grundlich durchgefuhrt werden.

Atemstimulierende Einreibung (ASE)

Die Art der Atmung ist haufig direkter Ausdruck der momentanen Gefuhlslage. Gleichzeitig kann man durch eine Beeinflussung der Atmung psychische Zustande verandern. Therapeutisch beeinflussen kann man diese wechselseitige Beziehung mit der atemstimulierenden Einreibung. Sie ist eine Masnahme zur positiven Beeinflussung der Korperwahrnehmung und der Atmung.