Uwe Uhlendorff
Technical University of Dortmund
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Publication
Featured researches published by Uwe Uhlendorff.
Archive | 2012
Uwe Uhlendorff
Grundsatzlich lassen sich zwei sozialpadagogische Perspektiven auf die Le-benssituation von hilfsbedurftigen Kindern und Jugendlichen unterscheiden: die Fallanalyse – auch Diagnose genannt – des Wissenschaftlers und die des Praktikers. Fallanalysen, die mit einem wissenschaftlichen Erkenntnisinteresse durchgefuhrt werden, zielen auf Verallgemeinerungen ab, auf Typisierungen von Deutungsmustern, latenten Sinnstrukturen und biografischen Verlaufen (vgl. Jakob/Wensierski 1997). Die Fallanalyse des Praktikers hingegen zielt auf padagogische Aufgabenstellungen, individuelle Zielsetzungen und auf admini-strative Entscheidungen ab. Sie ist mit einem riskanten Zukunftsentwurf, einer Prognose verbunden. Die Frage „Welche Bedingungen mussen gegeben sein, dass der Jugendliche oder die Jugendliche sich stabilisiert und in der Lebensbe-waltigung vorankommt?“ steht im Vordergrund. Die Falldiagnose des Praktikers folgt einem pragmatischen Interesse: „Was ist aus sozialpadagogischer Sicht zu tun?“. Im Folgenden soll es um Methoden sozialpadagogischer Diagnosen gehen, die fur die Praxis bestimmt sind.
Archive | 2008
Uwe Uhlendorff; Nicole Rosenbauer
Kinder- und Jugendarbeit umfasst alle padagogisch gerahmten Sozialisationsfelder auserhalb von Familie, Schule und Erwerbsarbeit, in denen Kinder und Jugendliche ab dem Schulalter selbststandig, mit Unterstutzung oder in Begleitung von ehrenamtlichen und beruflichen Mitarbeiter(inne)n in nichtkommerziellen und nicht berufsqualifizierenden Angeboten zum Zweck der Freizeit, Bildung und Erholung zusammen kommen konnen (vgl. Thole 2000: 23). Aus jugendhilferechtlicher Sicht soll die Jugendarbeit1 an die Interessen junger Menschen anknupfen, von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befahigen, zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinfuhren (vgl. § 11 SGB VIII). Eine prazise Definition und scharfe Eingrenzung dieses Teilbereichs der Kinder- und Jugendhilfe — neben anderen Segmenten wie Erziehungshilfen, Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe sowie Kindertagesbetreuung — erweist sich als schwierig, da sie unterschiedlichste institutionelle Arrangements umfasst: Jugendarbeit wird angeboten von Jugendverbanden, -gruppen und -initiativen, aber auch von freien sowie offentlichen Tragern der Jugendhilfe, und sie findet u. a. statt in Jugendzentren, Jugendfreizeitheimen, Jugendclubs und -heimen, Kinder- und Jugendferienstatten, Jugendbildungsstatten, Jugendkunstschulen und kulturpadagogischen Projekten sowie auf padagogisch betreuten Spielplatzen. Definitorische Bemuhungen sehen sich daruber hinaus konfrontiert mit zunehmenden Tendenzen einer Entgrenzung sozialpadagogischer Felder, fur die auch die gegenwartige Diskussion um Ganztagsbildung und die Frage nach einer entsprechenden institutionellen und personellen Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule ein exponiertes Beispiel darstellt.2
European Journal of Social Work | 2014
Matthias Euteneuer; Uwe Uhlendorff
Drawing upon insights from family research, this article argues that in modern Western societies the reflection of individual notions of family as well as the development of concepts of a fulfilling everyday family life has turned into a recurrent challenge throughout the life course, a challenge particularly relevant during family transitions. Professionals in the field of social work with families are increasingly faced with the task of supporting such processes of reflection and development. At the same time, there is little knowledge about how these processes look like. Building upon results of a pilot study and merging recent theoretical developments in family research with the (German) tradition of social pedagogy, a conceptual framework to study family concepts theoretically and empirically is developed. The potential as well as the limitations of this research approach are discussed drawing upon a case example taken from an ongoing longitudinal study. This study aims at revealing family concept-related processes of informal learning and thus provides an understanding of family development from a social pedagogic point of view. Finally, an outline will be given of how this research could contribute to develop an intervention method standing in the tradition of social pedagogy.
Archive | 2001
Uwe Uhlendorff
In der Padagogik und den angrenzenden Sozialwissenschaften wurde das Phanomen Ehre bisher nur am Rande beachtet. Dies gilt auch im Hinblick auf die Praxis. Im Unterschied zu anderen Landern, wie beispielsweise den USA (vgl. z.B. Smalley/Trent 1992), bleibt das Thema in deutschen Erziehungskonzepten eher unberucksichtigt. In der Jugendhilfe findet es, wenn uberhaupt nur beilaufig Beachtung. Keinem Sozialpadagogen, keiner Sozialpadagogin wurde es einfallen, in der offenen Jugendarbeit oder in der Wohngruppe an die Ehre der Jugendlichen zu appellieren. Das Wort Ehre ist mit einem Wertekonservatismus verknupft, mit dem man ungern identifiziert werden mochte. Nicht zuletzt in Folge der Studentenbewegung ist Ehre zu einem Tabuthema geworden, das allenfalls bei der Erforschung von Randgruppen (vgl. Girtler 1994, Girtler 1989), jugendlichen Subkulturen (vgl. Tertilt 1996) oder ethnischen Minderheiten (Schiffauer 1983) von Bedeutung ist. Das Phanomen passt nicht in das Bild einer modernen egalitaren Gesellschaft. So erklarte Peter L. Berger (1975) in der beruhmten Untersuchung zum „Unbehagen in der Moderne“ Ehre zu einer zeitlich uberholten Institution. Sieben Jahre spater erschien dann ein Nachruf auf die Ehre (Angehrn 1982) und 1991 erklarte die Ute Frevert in ihrer Studie uber duellierende Ehrenmanner das Phanomen zu einem wissenschaftlichen Gegenstand, der in den Bereich der historischen Forschung gehore und fur die Gegenwartswissenschaft ungeeignet sei (Frevert 1991).
Archive | 1992
Klaus Mollenhauer; Uwe Uhlendorff
Archive | 1995
Klaus Mollenhauer; Uwe Uhlendorff
Archive | 2011
Loreen Beier; Julie de Bergeyck; Anna Dechant; Matthias Euteneuer; Christian Haag; Kimmo Jokinen; Olaf Kapella; Marjo Kuronen; Mafalda Leitão; Anne-Claire de Liedekerke; Vasco Ramos; Marina Rupp; Uwe Uhlendorff; Karin Wall
Zeitschrift Fur Erziehungswissenschaft | 2014
Matthias Euteneuer; Uwe Uhlendorff
Archive | 2014
Matthias Euteneuer; Uwe Uhlendorff
Archive | 2011
Matthias Euteneuer; Linden Farrer; William Lay; Anne-Claire de Liedekerke; Uwe Uhlendorff