W. Börner

111In-oxine-labelled white blood cells in the diagnosis and follow-up of Crohn's disease.

SummaryProspectively, 43 patients with Crohns disease (41 clinically active, 2 clinically inactive) and 7 patients with irritable bowel syndrome were examined by111In-oxine-labelled leukocytes (‘mixed’ leukocyte preparations,n=8; ‘pure’ granulocyte preparations,n=42).The number of scintigraphically diagnosed inflamed bowel segments correlated significantly (r=0,95,p<0.001) with the number of radiologically and endoscopically diagnosed segments. The exact localization of the diseased ileum may be difficult by scintigraphy. One complicating abscess and two fistulas were correctly diagnosed.The percentage of fecal excretion of radiolabelled leukocytes is highly specific for intestinal inflammations. It correlates significantly with the erythrocyte sedimentation rate (r=+0.69,p<0.001), serum albumin (r=−0.54,p<0.001), orosomucoid (r=+0.65,p<0.001), and with the A.I. (van Hees) (r=+0.67,p<0.001).In the follow-up of 9 patients, the percentage of fecal excretion decreased or increased more rapidly, but in correlation with the CDAI, A.I., or ESR.The authors conclude that this method is an alternative to common methods and that it is superior in primary diagnosis in patients with severe disease, bowel stenosis, abscesses, and after surgery. After clinical and biopsy-proven diagnosis of Crohns disease, the special value of the leukocyte scan lies in the noninvasive follow-up of patients and its potential of localizing inflamed bowel segments and assessing disease activity.

T cells migrate to tumour sites after extracorporeal interleukin 2 stimulation and reinfusion in a patient with metastatic melanoma.

Peripheral blood mononuclear cells (PBMC) were taken by leukapheresis from a patient with melanoma skin metastases and stimulated in vitro using 1000 IU recombinant interleukin 2 (IL‐2)/ml to generate lymphokine‐activated killer cells (LAK cells). Two‐colour immunofluorescence analysis demonstrated an IL‐2‐induced up‐regulation of CD25 on natural killer cells (CD56+) as well as on T lymphocytes (CD3+). After radiolabelling with indium‐111, the cells were reinfuse. Gamma‐camera imaging revealed an enrichment at the tumour sites. Immunostaining of tumour tissue taken before and after scintigraphy demonstrated CD25+ Tlymphocytes (CD2+, CD3+), but no natural killer cells (CD16+, CD56+) infiltrating the metastases.

Die Abhängigkeit der Kreislaufzeit von Alter, Geschlecht und Körperlänge

ZusammenfassungAn 237 kreislaufgesunden, euthyreoten Probanden (158 Frauen und 79 Männer) wurde die Kreislaufzeit Arm-Oberschenkel mit Hilfe von 10 μC J132 im Rahmen eines Schilddrüsen-Kurztests bestimmt und die Abhängigkeit der Kreislaufzeit von Alter, Geschlecht und Körperlänge mit statistischen Methoden untersucht.Eine gleichsinnige Korrelation zwischen Kreislaufzeit und Alter kann bei beiden Geschlechtern statistisch gesichert werden. Männer und Frauen zeigen jedoch einen unterschiedlichen Verlauf der Alterskurve.Bei der Frau ist eine Abhängigkeit der Kreislaufzeit von der Körperlänge nicht nachweisbar. Demgegenüber nimmt die Kreislaufzeit des Mannes signifikant mit der Körperlänge zu. Erklärungsmöglichkeiten für dieses Verhalten werden diskutiert.Ohne Berücksichtigung der Körperlänge haben die Männer eine signifikant längere Kreislaufzeit. Unterteilt man jedoch in Längenklassen so ergibt sich beim Vergleich entsprechender Klassen beider Geschlechter kein Unterschied. Der beobachtete Geschlechts-unterschied dürfte folglich mit größter Wahrscheinlichkeit auf die Abhängigkeit der Kreislaufzeit von der Körperlänge (Beim Mann) und die unterschiedliche Körperlänge bei Frau und Mann zurückzuführen sein.

Nuklearmedizinische Speicheldrüsendiagnostik Speicheldrüsen-Funktionsszintigraphie

Die Speicheldrusen-Funktionsszintigraphie ist eine relativ einfache, fur den Patienten wenig belastigende und trotzdem aussagekraftige Methode zur Beurteilung der Organperfusion, der sekretorischen und exkretorischen Leistung der grosen Kopfspeicheldrusen.—99mTc-Pertechnetat ist hierfur die radioaktive Substanz der Wahl.—Die klinische Bedeutung der Methode liegt hauptsachlich auf dem Gebiet der Diagnostik von akuten oder chronischen Entzundungen.—Sehr gut gelingt die Beurteilung einer durch externe Strahlenbehandlung oder Radiojodtherapie verursachten Funktionseinschrankung der Kopfspeicheldrusen.—In der Diagnostik der Sialolithiasis bringt die Funktionsszintigraphie eine wertvolle Erganzung zur Sialographie.—Fur die Tumordiagnostik ist das Verfahren von sekundarer Bedeutung. Hier liefert eher das statische Szintigramm zusatzliche Informationen. Eine Differenzierung zwischen benignen und malignen Lasionen ist nicht moglich.

Beitrag zur Diagnostik der urämisch bedingten Osteopathie durch Absorptionsmessung mit einem 125J-Profil-Scanner

Die uramisch bedingte Osteopathie ist durch einen verminderten Kalkgehalt des Knochens gekennzeichnet [4, 7, 9, 10, 13, 14, 16, 18]. Bei chronischer Niereninsuffizienz bleibt ihre Diagnose zumeist der sehr aufwendigen histologischen Untersuchung von Knochenbiopsiematerial vorbehalten [1, 8, 9, 14, 23, 24]. Rontgenuntersuchungen des Skeletsystems geben demgegenuber relativ spat und quantitativ unzureichende Aufschlusse [5, 17, 20, 21]. Open image in new window Abb. 1 A u. B. Schematische Darstellung des Fingerquerschnitts mit zugehorigen Absorptionskurven. A In dorsovolarer (dv) Lagerung, B in seitlicher Lagerung. I 0 Intensitat der ungeschwachten Strahlung. I a Intensitat nach Absorption durch die Weichteile an der Stelle, an welcher das Strahlenbundel die Compacta tangiert. I α Intensitat nach Absorption durch Weichteile und Compacta am Ubergang zur Spongiosa. Idv Intensitat nach Absorption durch Weichteile, Compacta und Spongiosa in der Mittelachse der Absorptionskurve. a Surchmesser des Fingerknochens in seitlicher Richtung. b Durchmesser des Fingerknochens in dv-Richtung. α Durchmesser der Spongiosa in seitlicher Richtung. β Durchmesser der Spongiosa in dv Richtung. δ Dicke der Compacta