Walter Gross
University of Tübingen
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Publication
Featured researches published by Walter Gross.
Palaeontologische Zeitschrift | 1953
Walter Gross
ZusammenfassungIn kontinentalen und marinen Schichten des Mittel- und Oberdevons erscheinen die ältesten bekannten Actinopterygier mit einigen Gattungen und Arten, von denen bisher nur die schottischen und kanadischen Funde (Cheirolepis undStegotrachelus) eingehend untersucht worden sind. Die spärlichen Reste mittel- und osteuropäischer Formen, zum Teil nur durch schuppen vertreten, werden nachfolgend beschrieben und den GattungenMoythomasia undOrvikuina n. gen. zugewiesen. Die vorhandenen Exokranien zeigen bereits den typischen stabilen Bauplan der Paläonisciden mit relativ wenigen Knochen. Ihm dürfte ein Bauplan mit einem Mosaik serial angeordneter Knochemplättchen vorausgegangen sein. — Der histologische Aufbau der Schuppenbasis vonOrvikuina n. gen. erinnert an den der Acanthodier-Schuppen.
Gff | 1968
Walter Gross
Abstract The genera and species of an Agnatha fauna discovered by Dr. A. Martinsson, Uppsala, in the Halla Beds of the Silurian of Gotland are morphologically and histologically investigated, identified, described, and illustrated. They are compared with the species of the Agnatha faunas of the Lower Ludlow of Oesel and the 9g beds of the Silurian of Ringerike near Oslo. The Agnatha faunas of the Halla Beds and the Ringerike Beds are probably somewhat older than that of the Lower Ludlow Kaarma beds (K1) of the Island of Oesel. Die Gattungen und Arten einer von Dr. A. Martinsson, Uppsala, in den Halla-Schichten des Silurs Gotlands entdeckten Agnathen-Fauna wurden morphologisch und histologisch untersucht, bestimmt, beschrieben, abgebildet und mit den Arten der Agnathen-Faunen des Unter-Ludlow von Oesel und der 9g-Schichten des Silurs von Ringerike bei Oslo verglichen. Die Agnathen-Fauna der Halla-Schichten und der Ringerike-Schichten sind vermutlich etwas alter als die der Kaarma-Schichten (K1) des Unter L...
Palaeontologische Zeitschrift | 1960
Walter Gross
ZusammenfassungSchädel- und Rumpfpanzerreste eines sehr großen Arthrodiren aus dem unterdevonischen Hunsrückschiefer von Bundenbach werden beschrieben und in die neue GattungTityosteus gestellt. Die neue Gattung hat allem Anschein nach enge Beziehungen zu der unterdevonischen GattungEuleptaspisWhite & Moy-Thomas (=LeptaspisGross 1933) und zu der mitteldevonischen GattungHomostius aus Schottland und dem Baltikum, die zu den größten bekannten Arthrodiren gehört.Tityosteus n. gen. ist einer der ersten sicheren Vertreter der Brachythoraci und zugleich der größte bisher bekannte Fisch des Unterdevons.
Palaeontologische Zeitschrift | 1968
Walter Gross
ZusammenfassungManche Schuppen («Porenschuppen») des ThelodontiersPhlebolepis elegansPander aus dem Unter-Ludlow (Paadla-Schichten) der Insel Oesel werden von einem oder mehreren Kanälen durchbohrt, die sich auf der Innenseite der Schuppen rohrartig verlängern. Die Lage und die Anzahl der Kanäle beeinflussen nicht den normalen histologischen Aufbau der Schuppen, und sie verursachen keine pathologischen Veränderungen oder Resorptionen im Dentin der Schuppe. Sie entstanden gleichzeitig mit den Schuppen oder waren bereits vor der Bildung der Schuppen angelegt. An intakten Schuppenkleidern vonPhlebolepis sind Porenschuppen auf dem Kopf und dem Rumpf reiherartig angeordnet. Bei anderen Gattungen der Thelodontier sind bisher keine Porenschuppen beobachtet worden.Die Kanäle der Porenschuppen werden als Zweigkanäle der Sinneslinien gedeutet. Damit wären erstmalig bei einem Thelodontier Sinneslinien nachgewiesen, deren weitere Erforschung an geeignetem Material vielleicht neue Kriterien zur Beurteilung der Stellung der Thelodontier im System der Agnathen liefern können. Der endgültige Beweis ist noch auf Grund des Materials der großenPhlebolepis-Sammlungen in New York (Patten-Sammlung) und Tallium (Luha-undBölau-Sammlung) zu führen.SummarySome scales (Pore-scales) of the ThelodontianPhlebolepis elegansPander from the Lower Ludlow (Paadla Beds, Islands of Oesel) are penetrated by one or more channels which extend on the inner side of the scales in the shape of tubes. The position and number of these channels is quite arbitrary. In no way do the channels affect the normal histological construction of the scales and similarly they cause no pathological change or resorptiton in the dentine of the scale. They originate either simultaneously with the scales, or were formed before their growth. In cases of complete preservation of the scale-cover ofPhlebolepis one sees that the pore-scales are arranged in rows on the head and body.Pore-scales have, as yet, be found on no other genera of Theolodontian. The channels of these pore-scales are interpreted as branch channels of the lateral organ. This would be the first case of a laterial organ having been found among Thelodontians. Further investigation of suitable material might bring new criteria for determining the systematic position of the Thelodontians among the Agnathans. Final confirmation must be left to a study of the largePhlebolepis collections in New York (Patten collection) and in Tallinn (Luha andBölau collections).
Palaeontologische Zeitschrift | 1964
Walter Gross
ZusammenfassungDas Vorderende des Schädels (Ethmoidalregion) und die Symphyse des Unterkiefers eines neuen Dipnoers,Dipterus oervigi n. sp., aus dem oberen Mitteldevon von Bergisch Gladbach (Grube Flora) werden beschrieben. Der Rest zeichnet sich durch sehr gut erhaltene, vielhöckrige Randzähne des Mundes aus, die aus vielen kleinen Zahnkegeln zusammengesetzt sind. Die Untersuchung der Randzähne und der Dentinschicht gibt Veranlassung zu Bemerkungen über die Randzähne auf dem Unterkiefer vonHolodus santacruciensisGorizdro-Kulczycka und den vonStensiö undØrvig geschaffenen Begriff „Lepidomorium”.
Palaeontologische Zeitschrift | 1965
Walter Gross
ZusammenfassungDer Holotypus vonGanorhynchus splendensGross (1937) umfaßt die Vorderhälfte des Schädels mit der recht gut erhaltenen Ethmoidalregion, die morphologisch und histologisch untersucht wurde. Die Nasengruben mit ihren Nerven- und Gefäßkanälen werden mit dem Befund beiChirodipterus wildungensis verglichen. Der histologische Aufbau der Hautzähne und des Dentins am Vorderrand des Schädels werden im Vergleich mit den Verhältnissen beiRhinodipterus ulrichiØrvig untersucht und beschrieben.
Palaeontologische Zeitschrift | 1971
Walter Gross
ZusammenfassungErstmals werden Schuppen von Thelodontiern (Turinia australiensis n. sp.) und Acanthodiern (gen. et sp. indet.) aus Australien (Westaustralien, Wilson Cliffs, Tiefbohrung) untersucht und beschrieben. Die Schuppen haben vermutlich unterdevonisches Alter und sind entweder sekundär in permischen Schichten (palynologische Bestimmung) abgelagert worden oder während der Bohrung als Verunreinigung aus tieferen Schichten in den permischen Anteil des Bohrkernes geraten.SummaryFor the first time scales of thelodonts (Turinia australiensis n. sp.) and acanthodians (gen. et sp. indet.) are examined an described from Australia (Western Australia, Wilson Cliffs, deep borehole). The scales are presumably of Lower Devonian age and have either been secondary deposited in Permian beds (palynological determination) or occur in the Permian section of the core as a result of contamination from lower beds during boring operations.
Palaeontologische Zeitschrift | 1962
Walter Gross
ZusammenfassungDie Dolichothoraci-Arten aus dem Unterdevon von Overath bei Köln wurden erneut untersucht. Neue Ergebnisse beziehen sich besonders auf die Mediodorsal-Platten, die Spinalia, die Mediocaudal-Platten und das Scapulocoracoid. Sie ermöglichten eine Korrektur der Rekonstruktion der Rumpfpanzer beider Arten. Zahlreiche Abbildungen sollen eine Vorstellung von der Variationsbreite der einzelnen Knochenplatten geben. Für beide Arten mußten wegen der Gestalt der MD-Platten und anderer Merkmale neue Gattungen errichtet werden.
Palaeontologische Zeitschrift | 1968
Walter Gross
ZusammenfassungEs werden erste Untersuchungsergebnisse an Feinstrukturen fossiler Knochen (Dartmuthia, Osteostraci, Silur) vorgelegt, die mit dem Elektronenraster-Auflichtmikroskop «Stereoscan» erzielt werden konnten.SummaryIn vertebrate paleontology examinations with the scanning electron microscope have the advantage of giving three-dimensional pictures of the most subtle microstructures. Examples are given of «sieve plates» and isopedin of the osteostracan genusDartmuthia.
Palaeontologische Zeitschrift | 1963
Walter Gross
ZusammenfassungDie in vielen Arbeiten und SchriftenO. Jaekels verstreuten Ausführungen und Bemerkungen über die Herkunft und die Entstehung der Wirbeltiere werden in einem kurzen Aufsatz zusammenhängend dargestellt. Der Aufsatz diente als Grundlage für den Vortrag „Otto Jaekel, Forscher und Theoretiker”, der anläßlich der 50-Jahr-Feier der Paläontologischen Gesellschaft auf der Jahresversammlung in Tübingen 1962 gehalten wurde.