Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Walter Heymann is active.

Publication


Featured researches published by Walter Heymann.


European Journal of Pediatrics | 1928

Untersuchungen über die Phosphatstoffwechselstörung bei Rachitis

Walter Heymann

ZusammenfassungEs wurde die Ausscheidung endogener Phosphate bei rachitischen und nicht rachitischen Säuglingen untersucht. Zu diesem Zwecke wurden sie kurzfristig mit einer Ringerlösung unter Zusatz von 10% Nährzucker, 5% Kochzucker und einer Einbrenne von 2% Mehl und 2% Butter ernährt. Dabei sinkt der anorg. P im Serum weiter, zum Teil auf nicht mehr meßbare Werte. Trotzdem bei Rachitikern eine etwa doppelt so hohe P-Ausscheidung im Harn (auch pro Kilogramm Körpergewicht) als bei Nichtrachitikern. Im Kot bei beiden pro Kilogramm gleiche Werte. Der Hypophosphatämic geht der anorg. P im Liquor, Cantharidenblaseninhalt, Tränen und Speichel parallel, was zu dem Schluß führt, daß auch die rachitischen Gewebssäfte an anorg. Phosphat verarmt sind. Es ist daher wahrscheinlich, daß die trotzdem größeren endogenen Phosphatverluste aus organischen Phosphaten herrühren, die bei der Rachitis stärker hydrolysiert werden. Die pathogenetische Bedeutung dieser Fermentstörung wird besprochen und die Ergebnisse der Untersuchungen über den endogenen Phosphathaushalt zur näheren Analyse der Stoffwechselversuche anderer Autoren benutzt.


European Journal of Pediatrics | 1932

Untersuchungen über die Besonderheiten des Kohlehydratstoffwechsels im Säuglings- und Kindesalter

Walter Heymann; Irmgard Howe

1. Es sollte die Frage entschieden werden, ob sich bei alteren Kindern eine grosere Bereitschaft, eine grosere „Neigung” zur Ketose feststellen last als bei Sauglingen. Aus diesem Grunde wurde der ketogen-antiketogene Quotient derjenigen Nahrung bei Sauglingen wie bei Kindern festgelegt, die innerhalb 48 Stunden zur Acetonurie fuhrt. Der genannte Quotient K: AK liegt unterschiedslos bei Sauglingen wie bei alteren Kindern bei 2,5.Eine grosere Bereitschaft alterer Kinder zur Ketose besteht demnach nicht. Der in der ersten Mitteilung gefundene Unterschied, der sich in den Versuchen dieser Arbeit wieder bestatigt, mus jetzt vielmehr dahingehend formuliert werden, dasdas Vermogen, durch diatetische Masnahmen Acetonkorper zu bilden, bei Kindern wesentlich groser ist als bei Sauglingen. Die Hypothese der groseren „Glykostabilitat” der Sauglinge wird dadurch nicht beruhrt. 2. Ausgedehnte Untersuchungen uber den Einflus von NaHCO3 und Natrium Citricum auf Blut- und Harnaceton fuhrten zum Ergebnis, das sie den Ketonkorperstoffwechsel im Sauglings- und Kindesalternicht nachweislich beeinflussen. Insbesondere konnten die Ergebnisse vonBeumer undSoecknick nicht bestatigt werden. 3. Prolan, Adrenalin sowieThyroxin (letzteres bei unbeeintrachtigter Nahrungszufuhr) blieben ohne nachweisbare Wirkung auf Blut- wie Harnaceton. 4. Allein durch dasthyreotrope Hormon des Hypophysenvorderlappens (Schering-Kahlbaum) wurde bei 9 von 13 Kindern sowie bei 3 von 7 Sauglingen eine sichereHyperketonamie erzielt, die ihren Hohepunkt 2 bis 3 Stunden post injectionem hatte. Diese Wirkung des Praparates ist aber inkonstant, so das weitere Untersuchungen erst gesicherte Ruckschlusse erlauben.


European Journal of Pediatrics | 1929

Beitrag zur Pathogenese des acetonämischen Erbrechens der Kinder

Walter Heymann

ZusammenfassungEs werden Blutzuckeruntersuchungen bei einem Fall von acetonämischem Erbrechen angestellt. Dabei ergibt sich:1.Normale Blutzuckerwerte im Anfall.2.Keine wesentliche Störung in der glykämischen Reaktion nach oraler Dextrosebelastung in gesunden Tagen.3.Bedeutend stärkere und länger anhaltende Adrenalinhyperglykämie im Anfall (durch Kohlehydratentzug) als bei einem Kontrollkind.4.Die bisherigen Hypothesen werden besprochen und die “Glykogensperre” auf Grund obiger Resultate abgelehnt.5.Die Ähnlichkeit der Erkrankung, sowohl in klinischer wie pathogenetischer Hinsicht, mit derHyperemesis gravidarum wird betont und die sich daraus ergebenden Vorteile für die weitere Bearbeitung des Problems behandelt.


European Journal of Pediatrics | 1933

Phosphorus metabolism in rickets. 8. Quantitative relationship of glycero- and hexosediphosphatase in human faeces in rickets, spasmophilia, intestinal infantilism and febrile hypophosphataemia.

Walter Heymann

ZusammenfassungDie in früheren Arbeiten gefundene Abnahme der Glycero- und Hexosediphosphatase in der Darmschleimhaut der rachitisch gemachten Ratte und bei der dem Wachstum folgenden Abnahme der anorganischen Blutphosphate wurde durch quantitative Bestimmungen derselben Enzyme in den Stühlen beim Menschen überprüft. Es konnten außerdem Störungen des Phosphatstoffwechsels in den Bereich der Untersuchungen gezogen werden, die an der Ratte nicht studiert werden können. Folgende Befunde wurden erhoben:1.Mit der dem Wachstum koordinierten Abnahme der anorganischen Blutphosphate geht auch beim Menschen eine Abnahme der in der Darmschleimhaut gebildeten Phosphatasen parallel. Die Durchschnittszahlen (in Einheiten) verhalten sich fürSäugling: Kleinkind: Erwachsene wie 71∶40∶12.2.Bei der unkomplizierten Rachitis des menschlichen Säuglings ist die Phosphatasenkonzentration der Stühle auf 58 E. erniedrigt (18 Fälle).3.Bei 25 Fällen von Spasmophilie fand sich im Gegensatz zum Rachitiker eine Erhöhung auf 83 E.4.Beim intestinalen Infantilismus wurde in 8 Fällen ausnahmslos eine Verminderung der Phosphatasenausscheidung um über 50% festgestellt. Die mögliche Bedeutung dieses Befundes auch für die Pathogenese derHeubner-Herterschen Erkrankung wird besprochen.5.Die febrile Hypophosphatämie des Säuglings geht im Gegensatz zur Rachitis mit normalen Enzymzahlen einher (8 Fälle). Die dem abschließenden Wachstum parallel gehende Erniedrigung der anorganischen Blutphosphate, die Hypophosphatämie des Rachitikers und desHeubner-Herter-Patienten gehen also im Gegensatz zur febrilen Hypophosphatämie und zur Spasmophilie mit einer verminderten Ausscheidung der Glycero- und Hexosediphosphatase in den Faeces einher.Diese Befunde geben zu denken. Sie beweisen noch keineswegs die Möglichkeit, die Hypophosphatämie des Rachitikers auf eine Resorptionsstörung zurückzuführen. Es wird über weitere Untersuchungen, die z. Z. zu dieser Frage vorgenommen werden, berichtet werden.


European Journal of Pediatrics | 1930

Untersuchungen über die Phosphatstoffwechselstörung bei Rachitis: IV. Mitteilung. Die quantitativen Verhältnisse der Glycero- und Hexosediphosphatase in Organen wachsender, ausgewachsener und rachitisch gemachter Ratten

Walter Heymann

Zusammenfassung1.Es wird ein Verfahren angegeben, das gestattet, die Glycerophosphatase und Hexosediphosphatase in vergleichbaren Maßeinheiten in den Organen zu bestimmen, und eine zeitsparende Modifikation der titrimetrischen Mikro-P. Methode vonSamson beschrieben.2.Die Ergebnisse anderer Autoren werden für die quantitativen Verhältnisse beider Phosphatasen bei ausgewachsenen und rachitischen Ratten im Vergleich zu Normalratten im Rachitisalter, in Knochenepiphysen, Leber und Muskeln bestätigt.3.Die genannten Fermente der Niere zeigen für beide Enzyme nicht gleichsinnige Veränderungen, so daß es nötig ist, die Untersuchungen unter Berücksichtigung der stoffwechselchemischen Verschiedenheiten von Nierenrinde und Mark (György) fortzusetzen.4.Für den Darm ließen sich beide Fermente auf seine einzelnen Abschnitte lokalisieren: Die kranialsten Dünndarmabschnitte sind außerordentlich fermentreich (3 mal soviel wie der Knochen). Ihr Fermentgehalt nimmt caudalwärts ab, so daß die caudale Dünndarmhälfte sich schon nicht mehr als besonders spaltkräftig erweist. Der Dickdarm, das Rectum enthalten nur kleinste Fermentmengen. Bei ausgewachsenen wie bei rachitischen Ratten ließ sich eine Verminderung der Phosphatasen im oberen Dündarm um etwa 30–50% nachweisen; bei ausgewachsenen Ratten nur im kranialsten Dünndarmachtel, beiMcCollum-Ratten auch auf die caudalen Darmteile übergehend.5.Diese Ergebnisse ließen sich durch quantitative Bestimmungen beider Fermente in den Stühlen überprüfen, da der Darm seine Phosphatasen ins Darmlumen abgibt.


European Journal of Pediatrics | 1933

Untersuchungen über die Phosphatstoffwechselstörungen bei Rachitis

Walter Heymann; Elisabeth Maier

ZusammenfassungIn Übereinstimmung mit der vonNitzschke begründeten Anschauung über die Bedeutung der Schilddrüse für die Pathogenese der Rachitis wurde gefunden:1.Thyroxin (oral, intravenös oder intramuskulär) führt bei genügend hoser Dosierung bei gesunden Säuglingen und Kleinkindern zu einer unter Umständen mehrere Tage anhaltenderHyperphosphatämie. Der Ca-Gehalt des Blutes wird dabei nicht beeinflußt;2.intravenös verabreichte Mengen unter 1,0 mg sowie nur einmalige intramuskuläre Gaben von 1,0–1,5 mg sind ohne Wirkungen. Eine weitere Steigerung der Dosis führt nicht zwangsläufig zu einer stärkeren Erhöhung des anorganischen Blutphosphats;3.das Eintreten der Wirkung ist an die für die Thyroxinwirkung typische Latenzzeit gebunden;4.fieberhafte Infekte können, ähnlich wie beimVigantol, das Zustandekommen der Thyorxinhyperphosphatämie verhindern;5.Grundumsatzerhöhung und Hyperphosphatämie sind zeitlich und quantitativ voneinander unabhängige Wirkungen des Thyroxins, so daß die Frage, ob im Thyroxin selbst die für die Phosphaterhöhung im Blut maßgebende Substanz zu sehen ist, noch nicht sicher entschieden werden kann;6.thyreotropes Hormon des Hypophysenvorderlappens (Schering-Kahlbaum) ist bei Verwendung von 300 E. auf P- und Ca-Gehalt des Blutes ohne Wirkung.


European Journal of Pediatrics | 1929

Zur Pathogenese des Säuglingssklerems

Walter Heymann

Zusammenfassung1.Sklerematöses Gewebe (Cutis und Subcutis) imbibiert sich in Salzlösungen verschiedener Konzentrationen in geringerem Maße mit Wasser wie nichtsklerematöse Hautstücke.2.Die Stärke der Wasseraufnahme ist bei normalen Hautstücken abhängig von der Konzentration der umspülenden Salzlösung. Dieses „relative osmotische Regulationsvermögen” besitzt das Sklerem kaum noch.3.Diese Ergebnisse werden auf eine Störung im kolloidchemischen Haushalt des Gewebswassers der Bindegewebe der Cutis wie der Subcutis bezogen. Möglicherweise in dem Sinne, daß das Verhältnis Quellungswasser: Lösungswasser zugunsten des Quellungswassers beim sklerematösen Stützgewebe verschoben ist.


European Journal of Pediatrics | 1933

Peculiarities of carbohydrate metabolism in infants and children. 2. Keto-antiketogenic ratio of the food of infants and children. Effect of alkaline salts and hormones on ketone metabolism in children.

Walter Heymann; Elisabeth Maier

Zusammenfassung1.Es sollte die Frage entschieden werden, ob sich bei älteren Kindern eine größere Bereitschaft, eine größere „Neigung” zur Ketose feststellen läßt als bei Säuglingen. Aus diesem Grunde wurde der ketogen-antiketogene Quotient derjenigen Nahrung bei Säuglingen wie bei Kindern festgelegt, die innerhalb 48 Stunden zur Acetonurie führt. Der genannte Quotient K: AK liegt unterschiedslos bei Säuglingen wie bei älteren Kindern bei 2,5.Eine größere Bereitschaft älterer Kinder zur Ketose besteht demnach nicht. Der in der ersten Mitteilung gefundene Unterschied, der sich in den Versuchen dieser Arbeit wieder bestätigt, muß jetzt vielmehr dahingehend formuliert werden, daßdas Vermögen, durch diätetische Maßnahmen Acetonkörper zu bilden, bei Kindern wesentlich größer ist als bei Säuglingen. Die Hypothese der größeren „Glykostabilität” der Säuglinge wird dadurch nicht berührt.2.Ausgedehnte Untersuchungen über den Einfluß von NaHCO3 und Natrium Citricum auf Blut- und Harnaceton führten zum Ergebnis, daß sie den Ketonkörperstoffwechsel im Säuglings- und Kindesalternicht nachweislich beeinflussen. Insbesondere konnten die Ergebnisse vonBeumer undSoecknick nicht bestätigt werden.3.Prolan, Adrenalin sowieThyroxin (letzteres bei unbeeinträchtigter Nahrungszufuhr) blieben ohne nachweisbare Wirkung auf Blut- wie Harnaceton.4.Allein durch dasthyreotrope Hormon des Hypophysenvorderlappens (Schering-Kahlbaum) wurde bei 9 von 13 Kindern sowie bei 3 von 7 Säuglingen eine sichereHyperketonämie erzielt, die ihren Höhepunkt 2 bis 3 Stunden post injectionem hatte. Diese Wirkung des Präparates ist aber inkonstant, so daß weitere Untersuchungen erst gesicherte Rückschlüsse erlauben.


European Journal of Pediatrics | 1928

Das Verhalten des Rachitikers gegenüber parenteral zugeführten organischen und anorganischen Phosphaten

Walter Heymann

ZusammenfassungEs wird die Auffassung vertreten, nach der sich die rachitische Verkalkungsstörung aus der Phosphatstoffwechselstörung erklärt, die einer Verarmung der Gewebe und Gewebssäfte an anorganischen Phosphaten gleichkommt. Nach Hinweis auf die Möglichkeit, sie durch eine erhöhte Spaltkraft der Phosphatasen zu erklären, wird versucht, die stärkere Hydrolyse von Phosphorsäureestern beim rachitischen Säugling nachzuweisen: Nichtrachitische Säuglinge scheiden den ihnen in organischer Bindung (Glycerinphosphorsaures Natrium 20% 5 ccm) parenteral zugeführten P. nur bis zu 50% als anorganisches Harnphosphat aus, während Rachitiker, parallel ihrer P.-Erniedrigung im Serum, bis 100% ausscheiden. Die gleichen P.-Mengen als anorganisches Salz (Na2HPO4) gespritzt, werden weder vom Gesunden noch vom Rachitiker retiniert.


European Journal of Pediatrics | 1928

Untersuchungen über die Phosphatstoffwechselstörung bei Rachitis: Mitteilung III. Phosphatämische Kurven rachitischer und nichtrachitischer Säuglinge nach parenteraler Zufuhr organischer und anorganischer Phosphate

Walter Heymann

ZusammenfassungDie phosphatämischen Kurven rachitischer und nichtrachitischer Säuglinge, nach parenteraler Zufuhr organischer und anorganischer Phosphate ergeben denselben Unterschied, wie ihnWarkany nach oraler Verabreichung von Na2HPO4 kürzlich publizierte. Sie verlaufen also auch unter Ausschaltung verschiedener Resorptionsbedingungen beim Rachitiker flacher. Dabei zeigte sich keine Verschiedenheit in der phosphatämischen Reaktion auf organische Phosphate und auf Na2HPO4.

Collaboration


Dive into the Walter Heymann's collaboration.

Researchain Logo
Decentralizing Knowledge