Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Walter Schiller is active.

Publication


Featured researches published by Walter Schiller.


Archives of Gynecology and Obstetrics | 1934

Zur Histogenese der Brennerschen Ovarialtumoren

Walter Schiller

ZusammenfassungEs wird ein im Rete ovarii entstandener kleinerBrenner-Tumor beschrieben, wobei das Rete ovarii im Zusammenhang mit dem Epoohoron geblieben ist. Im anderen Ovar desselben Falles ist der Lage des Rete entsprechend eine große Cyste teils intraovariell, teils intraligamentär entwickelt. Da das Rete nachFischel aus dem Mesenchym entsteht, können somitBrenner-Tumoren aus dem Rete ebenso wie aus dem übrigen Ovarialgewebe, das mit dem Rete gleichen Ursprung hat, gebildet werden. Es sind bisher zwarBrenner-Tumoren und kleine Herde im Hilus ovarii gefunden worden, aber hier liegt erstmalig der nachweisliche Zusammenhang zwischen Rete undBrenner-Tumor vor.In einem zweiten Falle fand sich ein Dermoid mit reichlicher Bildung von Struma colloides und ein örtlich unabhängiger kleinerBrenner-Tumor auf der gleichen Seite im Hilus.Ein dritter Fall zeigt eine größere einkammerige Ovarialeyste und eineBrenner-Tumor, dem Hilus entsprechend gelegen und so weit intraligamentär entwickelt, daß die Tube seinem Rand aufliegt. Den gleichen Vorgang der Entstehung epithelialer Elemente aus dem Stroma des Ovars zeigt ein weiterer Fall, ein traubiges Cystom, in dessen fibromatösen Anteilen sich diffuse Verdichtungen finden, die sich allmählich unter scharfer Abgrenzung zu voller epithelialer Reife ausdifferenzieren.Bisher liegt kein Anhaltspunkt dafür vor, daß vonBrenner-Tumoren hormonale Wirkungen ausgehen; ebensowenig ist die Möglichkeit einer malignen Degeneration bewiesen. Wir verfügen über keinerlei Erfahrungen, klinische Erscheinungen betreffend, die uns gestatten würden, einenBrenner-Tumor vor der Operation zu diagnostizieren.


Archives of Gynecology and Obstetrics | 1928

Über Frühstadien des Portiocarcinoms und ihre Diagnose

Walter Schiller

ZusammenfassungDurch systematische Untersuchung der Portio bei allen an der Klinik aus welchem Grunde immer exstirpierten Uteri wurde eine Anzahl junger Carcinome gefunden, die infolge ihrer geringen Ausdehnung der klinischen Untersuchung entgangen waren. Diese jungen Carcinome zeigen als Anfangsstadium die Umwandlung des Epithels vom äußeren Muttermund beginnend peripherwärts in carcinomatöse Beläge und erst später Tiefenwachstum, das ebenfalls am äußeren Muttermund beginnt. Je jünger das Carcinom ist, desto mehr überwiegt die oberflächliche Ausbreitung gegen das invasive Wachstum. Die jüngsten Stadien zeigen nur oberflächliche Ausbreitung als carcinomatöse Beläge. Diese Beläge sind pathologisch-anatomisch und klinisch derBowenschen Krankheit gleichzusetzen und nicht als präcarcinomatöse Veränderungen, sondern als Carcinome aufzufassen und zu behandeln. Dem freien Auge erscheinen sie als weißliche, undurchsichtige, matte, leicht gerunzelte Flecken im Epithel, d. h. als Leukoplakien. Von der echten Leukoplakie, die eine hyperkeratotische Verdickung, zumeist auf syphilitischer Grundlage, darstellt, und von der sie pathologisch-anatomisch scharf zu trennen sind, können sie praktisch nur durch histologische Untersuchung unterschieden werden. Zu diesem Zwecke hat es sich bewährt, in allen verdächtigen Fällen statt einer Excision im Bereiche der erodierten oder ulcerierten Schleimhaut eine Abschabung des oberflächlichen Epithels mit dem scharfen Löffel vorzunehmen. In den Frühstadien mit vorwiegend oberflächlicher Ausbreitung bietet diese Abschabung des Epithels größere Wahrscheinlichkeit, das Carcinom zu finden, als eine Excision, die, abgesehen davon, daß sie ein immerhin größerer Eingriff als die bloße Abschabung ist, die tieferen Partien der Untersuchung zuführt, die gerade in den Frühstadien noch nicht vom Carcinom betroffen sind.


Archives of Gynecology and Obstetrics | 1934

Disgerminome des Myometriums

Walter Schiller

ZusammenfassungUnter den vonRobert Meyer als Disgerminomen zusammengefaßten Tumoren, die bis dahin als großzelliges Carcinom oder alsalveoläres Sarkom des Ovars bezeichnet worden waren, finden sich Fälle, bei denen das Tumorparenchym auf die Tube und den Uterus übergreift und die Wand dieser beiden Organe durchsetzt. Trotz dem anscheinend infiltrativen Wachstum erweisen sich diese Fälle klinisch nicht als maligne, da sie fallweise auch nach nichtradikaler Exstirpation folgenlos ausheilen. Der Widerspruch zwischen dem anscheinend malignen Wachstum und dem klinisch benignen Verhalten läßt sich durch die Annahme überbrücken, daß es sich nicht um infiltrative Ausbreitung eines primären Ovarialtumors auf Tube und Uterus handelt, sondern daß Tumorkeime gleichzeitig in Ovar, Tube und Uterus zur Entfaltung gelangen. Die Ableitung, dieRobert Meyer für das Disgerminom gegeben hat: Entstehung aus undifferenziertem Ovarialmesenchym, dessen Differenzierung durch einwandernde Geschlechtszellen unterblieben ist, gibt die Möglichkeit zur Annahme, daß gleiches Parenchym oder gleiche prospektive Potenzen auch entlang demMüllerschen Gang in der Tuben- und der Uteruswand angelegt sein können. Diese Vorstellung läßt es als möglich erscheinen, daß auch einmal eine derartige Geschwulstanlage nur im Myometrium ohne Beteiligung des Ovars angelegt sein könnte; dementsprechend würde sich dann ein disgerminomartiger Tumor ausschließlich im Myometrium entwickeln, ohne daß das Ovar irgend eine Beteiligung am Tumor zeigen würde. Ein derartiger Fall eines isolierten, disgerminomartigen Tumors des Myometriums bei einer 47jährigen Frau wird beschrieben.


Archives of Gynecology and Obstetrics | 1934

Prosoplastische Veränderungen des Portioepithels und ihre Beziehungen zum sog. Vaginalzyklus und zur Carcinombildung

Walter Schiller

ZusammenfassungDie sog. Dreiteilung des Epithels, dieDierks als charakteristisch für die prämenstruelle Phase des von ihm beschriebenen Vaginalzyklus angegeben hat, beruht nicht, wie vonDierks angenommen wurde, auf einer bloß intermediären Verhornung des Epithels; durch Verdauungsversuche läßt sich zeigen, daß nicht nur die mittlere, sondern auch die oberflächliche Schicht des dreigeteilten Epithels verhornt ist. Die Differenz in der Färbung, die sich zwischen mittlerer und oberflächlicher Schicht bei Anwendung von kombinierten Oxychromen ergibt, beruht auf einer Abnahme der physikalischen Dichte der oberen Schichten infolge von Quellung, wie sie die Benetzung der Schleimhaut mit sich bringt. Die Dreiteilung des Epithels ist das Resultat der von der Basalis des Epithels her wirkenden Tendenz zur Verhornung und der dieser Tendenz entgegenwirkenden Durchtränkung mit Flüssigkeit von oben her. Dreiteilung entsteht überall, wo der Verhornungstendenz eines Epithels Durchfeuchtung von der Oberfläche her entgegenwirkt; sie findet sich daher auch in der Haut von Patienten, die längere Zeit im Wasserbett gelegen haben und in der fetalen Haut während der letzten Monate des intrauterinen Lebens. Im Scheidenepithel kommt sie typisch im Prämenstruum vor, ist aber für dieses nicht spezifisch, da sie sich noch Jahre nach der Menopause vorfindet. Besonders häufig zeigt sich Dreischichtung des Scheidenepithels in der Nachbarschaft von Carcinomen, und zwar auch in solchen Fällen, bei denen infolge des längeren Intervalles zwischen Untersuchung und Menstruation ein hormonaler Einfluß ausgeschlossen werden kann. Da sie sich auch in der näheren und weiteren Umgebung kleinster beginnender Carcinome häufig vorfindet, dürfte sie der Carcinombildung vorausgehen. Die an einer Reihe von beginnenden Carcinomen erhobenen Befunde sprechen dafür, daß auch die als Spontancarcinome bezeichneten Plattenepithelcarcinome der Portio auf dem Boden eines prosoplastisch veränderten, in der Richtung der Verhornung höher differenzierten Epithels entstehen. Für viele Carcinome, namentlich aber für das Carcinom der Portio, ist nicht eine banale chronische Entzündung, sondern eine prosoplastische Höherdifferenzierung die charakteristische Vorstufe; auch das künstliche Reizcarcinom der Maus läßt sich nur durch solche Agenzien hervorrufen, die eine Prosoplasie in Form einer Hyperkeratose bewirken; Substanzen, die nur eine chronische Entzündung verursachen, sind, an der Mäusehaut geprüft, im allgemeinen nicht carcinogen.


Archives of Gynecology and Obstetrics | 1932

Über Doppelcarcinome der Portio vaginalis uteri

Walter Schiller

Nachdem die pathologische Forschung in der Mitre des 19. Jahrhunderts festgestellt hatr dab sich das Auftreten eines Careinoms an versehiedenen Stellen des Organismus fast immer auf eine Aussaat yon Zellmaterial aus einem anfKnglich iso]ierten Carcinomherd zurfiekfiihren l~Bt, hat die Frage, ob der Krebs aUBer in dieser Form sekund~rer, subordinierter Metastasen aueh in voneinander unabh~ngigen zweioder mehrfaehen Herden auftreten kSnne, besonderes Interesse erlangt. Die Feststellung, ob es mSglieh ist, dab sich zwei oder mehrere se]bsti~ndige Carcinome zugleich oder aueh naeheinander in einem Organismus entwickeln, schien yon besonderer Wichtigkeit fiir das Problem, ob und inwieweir bei der Entstehung oder Nichtentstehung yon Carcinomen Immunit~t oder Disposition eine Rolle spielen. Seitdem Ehrlich und Jensen die Teehnik des Impfcareinoms und Itchikava und Yamagiva die des Reizcareinoms im Tierversuch ausgebildet haben, besitzen wir wohl die MSglichkeit, die Frage der Disposition und der Immunit~t bei Careinom durch Tierversuche experimentell zu untersuehen; aber die Ergebnisse des Tierversuchs lassen sieh, namen


Archives of Gynecology and Obstetrics | 1934

Disgerminom und Tuberkulose

Walter Schiller

1ieh woes sich um Fragen der Konstitution handelt, nicht ohne weiteres auf den ~ensehen iibertragen. Wenn. sehon bei so nahe verwandten Tieren wie ~aus und Rat te die ~aus bei geeigneten Stiimmen mit nahezu 100% der Versuehstiere auf Teerpinse]ung mi~ Carcinom reagiert, w~hrend das gleiehe Vorgehen bei der Rat te fast immer vSllig erfolglos bleibt, um wieviel weniger diirfen wir dann Ergebnisse der experimentellen Krebsforsehung, die an Kaninchen oder an Mi~usen gewonnen sind, ohne weiteres als aueh ffir den Menschen geltend annehmen. Sichere Entseheidung in den Fragen der Krebsdisposition und Immunitlit k6nnten nut Versuche am ~enschen selbs


Archives of Gynecology and Obstetrics | 1936

Zur Frage der Spezifität vermännlichender Ovarialtumoren

Walter Schiller

bringen, die doch ~ priori ausgesehlossen sind; bis zu einem gewissen Grad aber kann die Untersuehung und Beobaehtung der beim Menschen vorkommenden Doppelcarcinome einen Ersatz fiir das


Archives of Gynecology and Obstetrics | 1926

Zur Frage des ektopischen Endometriums

Walter Schiller


Archives of Gynecology and Obstetrics | 1927

Über Xanthomzellen im Uterus

Walter Schiller


Archives of Gynecology and Obstetrics | 1924

Über ektopische Decidua ohne Schwangerschaft

Walter Schiller

Collaboration


Dive into the Walter Schiller's collaboration.

Researchain Logo
Decentralizing Knowledge