Walter Schmithals
Humboldt University of Berlin
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Publication
Featured researches published by Walter Schmithals.
Zeitschrift Fur Die Neutestamentliche Wissenschaft Und Die Kunde Der Alteren Kirche | 1983
Walter Schmithals
Der Galaterbrief bildete den Eckstein der Tübinger Tendenzkritik, ihr tragendes Fundament, ihren Angelpunkt, ihre Mitte, zu der alles gravitiert. Im Galaterbrief wird für die Tübinger zum erstenmal in der Geschichte des Urchristentums sichtbar, daß die Jerusalemer Judenchristen unter Bruch der Vereinbarungen des sogenannten Apostelkonzils die heidenchristlichen Gemeinden des Paulus der Tora unterwerfen wollen. »In keinem anderen Briefe kann man in die ernste Bedeutung des immer weiter um sich greifenden Kampfes und in die auf beiden Seiten stattfindenden religiösen Motive tiefer hineinsehen.« Wo immer man sich der Tübinger Tendenzkritik mit ihrer einheitlichen Frontstellung in den authentischen Paulusbriefen verpflichtet weiß, hat der Galaterbrief seine Schlüsselrolle behalten. So z.B. jüngst bei Hans-Martin Schenke, dem zufolge es sich bei der einheitlichen Gegnerschaft, »die Paulus immer wieder in seinen Briefen mit letztem Ernst als Feinde des Evangeliums bekämpft und für die offenbar umgekehrt Paulus der Feind schlechthin ist« (46), um die »offizielle Kirche« handelt, nämlich um ein Arrangement der Gemeinden Jerusalems und Antiochiens gegen den Einzelgänger Paulus, das vor allem durch das >Aposteldekret<
Archive | 2007
Walter Schmithals
Die Begriffe „Europa“ und „Abendland“ haben ganz unterschiedliche Wurzeln; dennoch sind sie mit gutem Grund seit langem austauschbar. Von ihrem Ursprung her geographische Bezeichnungen, dienten sie schon bald zum Ausdruck einer unverwechselbaren und geschichtsmachtigen Wirklichkeit geistiger Art, die im heute oftmals beschworenen Kampf der Kulturen ihre Attraktivitat zu bewahren hat.
Zeitschrift Fur Die Neutestamentliche Wissenschaft Und Die Kunde Der Alteren Kirche | 1996
Walter Schmithals
Die Literarkritik der Paulusbriefe ist nach wie vor umstritten, und wenn nicht alles täuscht, tendiert die entsprechende Forschung, die sich seit jeher in einem wellenförmigen Auf und Ab bewegte, nach einem kräftigen Hoch gegenwärtig wieder eher zu einem Tief. Ob mit dieser Entwicklung auch ein schwindendes Bewußtsein für die methodischen Probleme der Literarkritik einhergeht, mag jeder von seinem Standpunkt aus beurteilen. Mir selbst erscheint es jedenfalls geboten, im Für und Wider auf einige methodische Grundfragen hinzuweisen, die bei allen Urteilen beachtet werden sollten. Dazu sei vorweg festgestellt, daß es wissenschaftlich unseriös ist, den einen die Vielzahl divergierender Teilungshypothesen und Rekonstruktionsversuche, den anderen die Vielfalt und Unterschiedlichkeit vorzuhalten, mit denen sie die Kohärenz des vorhandenen Textbestandes nachzuweisen versuchen. Sollten sich die Teilungshypothesen »schon dadurch diskreditieren, daß sie sich widersprechen«, so wäre das ja bei den widersprüchlichen Versuchen, literarische Integrität nachzuweisen, ebenso der Fall. Die literarischen Probleme der Paulusbriefe sind unbestreitbar, und insofern sind die vielfältigen Versuche, sie zu lösen, zunächst gleichberechtigt. Ob und inwieweit sie im Einzelfall überzeugen können, ist jeweils wissenschaftlich zu diskutieren und zu prüfen, und eine solche Prüfung hat stets auf die methodischen Voraussetzungen der Argumentationen zu achten. Um solche methodischen Voraussetzungen geht es im folgenden.
Zeitschrift Fur Die Neutestamentliche Wissenschaft Und Die Kunde Der Alteren Kirche | 1979
Walter Schmithals
»Die Sphinx am Eingang des 4. Evangeliums hat noch keinem Forscher alle ihr Geheimnisse verrathen«. Indessen besteht in der neueren Forschung weitgehende Übereinstimmung darüber, daß Joh. l 1-18 auf einer älteren Vorlage aufgebaut wurde. Auch hinsichtlich der Zuschreibung einzelner Passagen des Prologs an die Vorlage(n) bzw. an die Bearbeitung(en) begegnet man in vielen Fällen einem breiten Konsensus, dem zu folgen im allgemeinen ratsam sein dürfte. Dennoch gibt es eine Vielzahl von in sich mehr oder weniger einleuchtenden Rekonstruktionsversuchen der (hymnischen) Vorlage(n) und entsprechend variierende Urteile über die Bearbeitung(en), so daß Käsemanns Urteil aus dem Jahre 1957 nach wie vor gilt: »Erfreulich ist dieser Diskussionsstand nicht«. Die Gründe für die oft stark differierenden Urteile über den Prolog sind primär methodischer Art und liegen in dem unerläßlichen Zirkelverfahren der Rekonstruktion begründet. Der Wechsel von mehr hymnisch-rhythmischen und von prosaischen Stellen ist unverkennbar. Doch setzt eine Rekonstruktion der Vorlage nach rhythmischen Kriterien einen erst im hermeneutischen Zirkel gewonnenen Rhythmus oder Rhythmenwechsel der Vorlage voraus. Ein entsprechender Zirkel besteht zwischen der Rekonstruktion und der Sachinterpretation der Vorlage sowie zwischen der Rekonstruktion der Vorlage und der Erklärung der Zusätze des Evangelisten. Inhaltliche Aussagen dürfen nur dann eindeutig für die Vorlage in Ansatz gebracht werden, wenn sie dem Evangelium im übrigen widersprechen. Überein-
Archive | 1980
Walter Schmithals
Archive | 1982
Walter Schmithals
Zeitschrift Fur Die Neutestamentliche Wissenschaft Und Die Kunde Der Alteren Kirche | 1973
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Archive | 1988
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Zeitschrift Fur Die Neutestamentliche Wissenschaft Und Die Kunde Der Alteren Kirche | 1962
Walter Schmithals
Zeitschrift Fur Theologie Und Kirche | 1997
Walter Schmithals