Network


Latest external collaboration on country level. Dive into details by clicking on the dots.

Hotspot


Dive into the research topics where Winrich Löhr is active.

Publication


Featured researches published by Winrich Löhr.


Vigiliae Christianae | 2010

Christianity as Philosophy: Problems and Perspectives of an Ancient Intellectual Project

Winrich Löhr

The article explores the profile, context and consequences of Christianity’s self definition as a philosophy in the ancient world. It proposes a distinction between, on the one hand, the practice of teaching philosophy in small Christian schools, and, on the other hand, an intellectual discourse that proclaimed Christianity as the true and superior philosophy. It is argued that Christianity’s self definition as a philosophy should not be viewed as merely an accommodation to an intellectual fashion. It is shown how Christianity could be understood and practised as a philosophy in the ancient sense of the word. However, as a philosophical practice Christianity underwent a transformation in the 4th century which prevented the emergence of a late antique Christian scholasticism and gave rise to new combinations of Christianity and non-Christian philosophy.


Zeitschrift Fur Antikes Christentum-journal of Ancient Christianity | 2006

Arius reconsidered (Part 1)

Winrich Löhr

Zusammenfassung Der Artikel unternimmt eine umfassende Neuinterpretation der Karriere und Lehre des alexandrinischen Presbyters Arius. Der erste Abschnitt behandelt ausgewählte Aspekte der Biographie des Arius: Im Hinblick auf seine angebliche Verbindung zu den Melitianern werden zusätzliche Argumente für die Position Annick Martins angeführt, die eine solche Verbindung bestreitet. Freilich halte ich es für möglich, daß Arius – wie u.a. Eusebius von Nikomedien – ein Schüler des christlichen Lehrers und Märtyrers Lukian von Antiochien war. Dann wird im zweiten Abschnitt die relative Chronologie des arianischen Streites vor dem Konzil von Nicaea behandelt; einige der Argumente von Rowan Williams für eine revidierte Chronologie werden einer Kritik unterzogen. Der dritte Abschnitt versucht eine Neuprofilierung der Theologie des Arius; die wenigen erhaltenen Quellen werden analysiert. Ein knapper Vergleich mit anderen (sowohl christlichen als auch heidnischen) Theologien der Antike indiziert einen bestimmten intellektuellen Kontext als auch eine besondere Positionierung innerhalb dieses Kontextes. Arius formuliert eine anspruchsvolle Version der negativen Theologie, welche die intellektualistische Agenda spätantiker Philosophie zugleich bestätigt und negiert. Gott wird als absolut transzendent ausgesagt, aber die philosophische Idee totaler Transparenz im Wissen um Gott und das eigene Selbst wird explizit aufgegeben. Das neue Programm des Theologen/Philosophen besteht nunmehr darin, den transzendenten Gott in seiner Sprache zu preisen und anzubeten, die dessen Geheimnis umschreibt ohne es preiszugeben. Wie andere spätantike christliche Intellektuelle (z.B. Augustin oder Pelagius) setzt Arius innerhalb des breiten Rahmens antiker Religionsphilosophie an, nur um dessen Grenzen in einem kontrollierten Versuch auszutesten.


Revue d'Etudes Augustiniennes et Patristiques | 2016

Augustine’s Correspondence with Pascentius (epp. 238-241) – an epistolary power game?

Winrich Löhr

The article analyzes the correspondence between Augustine and the comes domus regiae Pascentius (Augustin, epp. 238-241): First one attempts to determine the date, occasion and circumstances of these letters. Then a detailed analysis of the letters is offered which places them in context: The correspondence continues in written form the power game of the preceding disputation between Augustine and Pascentius. Our analysis shows the dynamic of the correspondence, the diverging self-definitions, aims, tactics and rhetorical tools used by the opponents. For Augustine both disputation and correspondence aim at correcting the doctrinal error of Pascentius and making him publicly and in written form confess his error. It is very difficult for Pascentius to thwart the aggressive and deliberate approach of the bishop of Hippo.


Archive | 2012

Der Mensch als Konstrukt und als Projekt - zu den Anfängen anthropologischer Reflexion im Christentum des 2. Jahrhunderts

Winrich Löhr

Es scheint, dass die Fortschritte in Biologie und Medizin einen tief greifenden Wandel unseres Menschenbildes erfordern. Zwar ist die Herausforderung, den Menschen als ein Lebewesen unter anderen Lebewesen zu verstehen, spatestens seit Charles Darwin Gegenstand intensiver Debatten und damit keineswegs eine schockierende Neuheit. Doch wenn nicht alles tauscht, haben die diesbezuglichen Debatten seit ungefahr zwanzig Jahren eine neue Qualitat erreicht: Zum einen verfolgen die mit dem Menschen befassten Naturwissenschaften mehr und mehr interdisziplinare Forschungsprogramme, die einen stetigen Fluss faszinierender Erkenntnisse generieren. Zum anderen und vor allem beginnen diese Forschungsergebnisse die offentliche Diskussion und auch das Bewusstsein der gesellschaftlichen, kulturellen und intellektuellen Eliten auf eine neue, intensivierte Weise zu pragen. Konkurrierende anthropologische Theorien und Konzepte – sei es ethnologischer, soziologischer, philosophischer, historischer oder auch theologischer Provenienz – geraten in dieser Diskussionssituation mehr und mehr in die Defensive. Uber Spontaneitat, Willensfreiheit, Kreativitat und Sprachvermogen des Menschen wird man ohne Bezug auf die Hirnforschung nicht mehr ernsthaft reden konnen. Die Reflexion uber den Menschen als soziales Wesen wird die Ergebnisse der Soziobiologie beachten mussen, das gleiche gilt fur okonomische Theorien, die den Menschen als rational entscheidenden, in jeder Situation den eigenen Vorteil maximierenden Akteur begreifen. Die Liste liese sich leicht verlangern. Der sich abzeichnende tief greifende, die offentliche Debatte pragende Wandel im Menschenbild ist in seinen Konsequenzen noch unabsehbar. Er erfordert auf jeden Fall eine breite, interdisziplinare Diskussion auch und gerade innerhalb der Institution, die in unserer Gesellschaft ein privilegierter Ort solcher Debatten ist oder sein sollte, der Universitat. Fur die Geistes- und Kulturwissenschaften kommt viel darauf an, nicht in blose Abwehrreflexe zu verfallen: So durfte eine undifferenzierte Rede von dem naturwissenschaftlichen (biologischen) Menschenbild,


Archive | 1996

Basilides und seine Schule : eine Studie zur Theologie- und Kirchengeschichte des zweiten Jahrhunderts

Winrich Löhr


Vigiliae Christianae | 2002

SOME OBSERVATIONS ON KARL-HEINZ SCHWARTE'S 'DIOKLETIAN'S CHRISTENGESETZ'

Winrich Löhr


Vigiliae Christianae | 1992

Gnostic Determinism Reconsidered

Winrich Löhr


Revue d'histoire et de philosophie religieuses | 1995

La doctrine de Dieu dans la lettre à Flora de Ptolémée

Winrich Löhr


Vigiliae Christianae | 2003

VALENTINIAN VARIATIONS ON LK 12,8-9/MT 10,32

Winrich Löhr


Archive | 2002

Did Marcion distinguish between a just god and a good god

Winrich Löhr

Collaboration


Dive into the Winrich Löhr's collaboration.

Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar
Top Co-Authors

Avatar

Judith Lieu

University of Cambridge

View shared research outputs
Researchain Logo
Decentralizing Knowledge