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Featured researches published by Wolfgang Franke.
Saeculum | 1956
Wolfgang Franke
Das 15. und 16. Jahrhundert machen in China den größten Teil der Zeit der MingDynastie (1368—1644) aus. In Ermangelung einer besseren Abgrenzung ist der sich mit China befassende Historiker einstweilen genötigt, von der herkömmlichen Einteilung der chinesischen Geschichte nach Dynastien auszugehen. Diese Form der Abgrenzung ist nicht nur die in China seit mehr als zwei Jahrtausenden übliche, sondern es spricht audi sonst manches für sie. Jedenfalls brachte der Sturz der Mongolenherrschaft, die Vertreibung des größten Teiles der Mongolen aus China und die Gründung der rein chinesischen Dynastie Ming so weitgehende politische, kulturelle, wirtschaftliche und soziale Wandlungen mit sich, daß hier ohne Bedenken ein bedeutender Einschnitt zu machen ist. Im folgenden werden daher das 15. und 16. Jahrhundert nicht isoliert betrachtet werden können, sondern stets im Zusammenhang und als Hauptteil der gesamten Ming-Zeit. Die Erforschung und Darstellung der chinesischen Geschichte insgesamt ist weit hinter der des Abendlandes zurück. Nicht daß es an Quellenmaterial mangelte — im Gegenteil ist dieses von geradezu erschreckendem Umfang. Seit ältester Zeit bis in die Gegenwart ist die Historiographie in China eifrig gepflegt worden, ohne daß jemals eine Unterbrechung eingetreten wäre. Mit dem Aufkommen des Buchdruckes im 10. Jahrhundert nahm die gedruckte Literatur, nicht zum mindesten die historische, rasch einen bedeutenden, immer weiter wachsenden Umfang an. Das Quellenmaterial ist aber nicht nur außerordentlich umfangreich, sondern es kommen bei seiner Verarbeitung erhebliche sprachliche Schwierigkeiten hinzu. Überdies sind der von der chinesischen Geschichte bedeckte Zeitraum — rund drei Jahrtausende, abgesehen von der Vorgeschichte — sowie der geographische Raum und die Zahl der darin lebenden Menschen so ungeheuer, daß sie sich allenfalls mit der Geschichte ganz Europas, aber kaum mit der eines einzelnen westlichen Volkes oder Staates vergleichen lassen. Zwar gibt es eine alte, mehr oder weniger scholastische chinesische Geschichtswissenschaft von hohem Niveau, aber die moderne wissenschaftliche Erforschung der chinesischen Geschichte wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts von vereinzelten abendländischen Gelehrten mit meist unzureichenden Mitteln angefangen. Im ersten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts begann die japanische Forschung und etwa zehn Jahre später auch die chinesische, mit den neu vom Westen übernommenen Methoden an das Studium der chinesischen Geschichte heranzugehen. Wenn hierbei auch vielfach mit Nutzen an die Vorarbeiten der traditionellen chinesischen
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Harvard Journal of Asiatic Studies | 1970
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Archive | 1962
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Archive | 1988
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Wolfgang Franke; Frederick W. Mote; Denis Twitchett
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The American Historical Review | 1959
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Monumenta Serica | 1942
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