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Dive into the research topics where Wolfgang Vanscheidt is active.

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Featured researches published by Wolfgang Vanscheidt.


Archive | 1989

Die männliche Pubertät

Eva Vanscheidt; Wolfgang Vanscheidt

Zwischen dem 12.–15. Lebensjahr beginnt die mannliche Pubertat oder Reifezeit. Ausgelost durch hormoneile Umstellungen kommt es zur Ausbildung der sekundaren Geschlechtsmerkmale, zum Wachstum der Hoden und der Schamhaare, zu Stimmbruch, Bartwuchs und mannlicher Korperbehaarung. Viele Jungen haben bereits vor der Pubertat Erfahrung mit Masturbation und Orgasmus gesammelt. Bei anderen konnen Orgasmus und Masturbation erstmals in Verbindung mit dem Samenergus vorkommen, so, als ob der “Hormonstos” die latent vorhandene Sexualitat aktivieren wurde. Zur ersten Ejakulation kommt es meist im Alter von 13–17 Jahren. Auch die Anzahl der Erektionen wird nun haufiger. Parallel zu diesen korperlichen Veranderungen kommt es auch zu bedeutenden psychischen Veranderungen, die sowohl das betroffene Individuum selbst als auch seine Umwelt beanspruchen. Die ersten Zeichen der Reifezeit werden in der allmahlichen Auflosung kindlicher Verhaltensmuster und an der zunehmenden Stimmungslabilitat sichtbar. Das Vakuum, das durch diesen Verlust entsteht, fuhrt zu Unsicherheit und Beunruhigung, es wird von realitatsfernen Traumen angefullt. Diese Phase ist durch eine oft scharfe Diskrepanz zwischen der Welt des Pubertierenden und der Welt des Erwachsenen gekennzeichnet.


Archive | 1989

Auswirkungen der Unfruchtbarkeit auf die Psyche des Paares

Eva Vanscheidt; Wolfgang Vanscheidt

Zunachst mus ein Mann mit dem Wissen fertigwerden, das er keine Kinder zeugen kann. Die Vaterschaft durfte wohl ein wichtiger Bestandteil des Selbstwertgefuhles eines Mannes sein. Der psychische Druck kann auch dadurch verstarkt werden, das die Eltern des Paares drangen und fortwahrend den Wunsch ausern, Groseltern zu werden.


Archive | 1989

Behandlung von Krampfadern im Samenstrang

Eva Vanscheidt; Wolfgang Vanscheidt

Wenn die Venen im Samenstrang sich erweitern und schlangeln, spricht man von einer Varikozele. Hierbei ist die linke Seite ganz eindeutig bevorzugt. Etwa 98% aller Varikozelen treten links auf. Meist bereiten solche Krampfadern keine Beschwerden. Man schatzt, das etwa 5–10% aller Manner solch eine Krampfader haben. Diese Krampfader kann, mus aber keineswegs zu einer verminderten Fruchtbarkeit fuhren. Erstaunlich ist zudem, das bei einer Varikozele, die nur links vorhanden ist, die Fruchtbarkeit gestort ist, der rechte Hoden also nicht kompensieren kann. Moglicherweise ist dies dadurch zu erklaren, das es Verbindungen der Venen des rechten und linken Samenstranges gibt, wodurch ein linksseitig gestorter Blutflus auch rechts Schaden anrichten konnte. Warum bei einem Teil der Manner die Krampfader zur Verminderung der Fruchtbarkeit fuhrt und bei einem groseren Teil nicht, kann bis heute nicht sicher erklart werden. Die fruhere Erklarung, das das warme Venenblut in der Krampfader durch eine Uberwarmung des Hodens zur Fruchtbarkeitsstorung fuhrt, kann jedenfalls heute nicht mehr ohne weiteres aufrechterhalten werden. Falls eine Krampfader im Samenstrang Ursache einer verminderten Beweglichkeit der Samenzellen ist, kann diese durch eine Verodung oder eine Operation beseitigt werden.


Archive | 1989

Behandlung der Impotenz

Eva Vanscheidt; Wolfgang Vanscheidt

Wahrend fruher lediglich allgemein anregende, potenzsteigernde Mittel empfohlen wurden, ist heute die moderne Therapie der Impotenz vielgestaltig geworden und richtet sich nach den oben erklarten Ursachen. Uber die psychischen Hilfestellungen wird in einem spateren Kapitel berichtet werden, so das wir hier nur organische Hilfestellungen schildern wollen.


Archive | 1989

Das psychoanalytische Konzept Sigmund Freuds

Eva Vanscheidt; Wolfgang Vanscheidt

Wahrend das Tier bei seinen sexuellen Regungen seinem Instinkt folgt, kann der Mensch normalerweise seine triebhaften sexuellen Regungen willentlich beherrschen und steuern. Der Mensch ist sich im Gegensatz zum Tier der Triebhaftigkeit seiner Impulse bewust. Der Wiener Psychoanalytiker Sigmund Freud (1856–1939) entwik-kelte das Konzept der Libido (lateinisch: Lust). Nach Freud wird das menschliche Leben von zwei entgegengesetzten grundlegenden Trieben bestimmt: Vom Lebenstrieb (Eros) und vom Todestrieb (Thanatos). Das Ziel des letzteren ist, die Zusammenhange aufzulosen und somit Dinge zu zerstoren und das Lebende in den anorganischen Zustand zu uberfuhren. Hierzu gehoren auch die aggressiven Impulse. Das Ziel des ersteren ist, immer grosere Einheiten herzustellen und so das Lebende zu erhalten und Bindung herzustellen. Libido wird auch als Synonym fur psychische Energie und allgemeine psychische Triebkraft gebraucht. Der Begriff der Libido sexualis steht fur den Drang zur Beziehungsaufnahme zum anderen Geschlecht, zum korperlichen Kontakt, zu korperlicher Vereinigung und damit zur Sexualentspannung. Freud versteht die Sexualitat als einen umfassenden Lebenstrieb, der alles, was unter Liebe zu verstehen ist (neben korperlichen auch alle geistig erotischen Strebungen) zusammenfast.


Archive | 1989

Aufbau des Penis

Eva Vanscheidt; Wolfgang Vanscheidt

Von ausen wird der Schwellkorper des Gliedes von einer Haut umgeben, die Vorhaut genannt wird. In der moslemischen und judischen Religion wird diese Vorhaut aus religiosen Motiven beschnitten. Nebenbei wurde dabei in dem heisen Wustenklima sicher auch ein hygienischer Zweck befolgt. Die Vorhaut ist nur im Bereich des Eichelkranzes mit dem Penis verwachsen, ansonsten locker verschiebbar. Die Ansatzstelle der Vorhaut mit dem Eichelkranz an der Vorderseite wird Frenulum oder Vorhautbandchen genannt.


Archive | 1989

Organische Ursachen von Erektionsstörungen

Eva Vanscheidt; Wolfgang Vanscheidt

Sicher sind etwa 80% der Erektionsstorungen heute organisch erklarbar. Wahrend man fruher allzu oft eine psychische Ursache vermutete, meist Partnerkonflikte, kann die moderne Erektionsdiagnostik heute in vielen Fallen organische Ursachen aufdecken, die im folgenden geschildert werden sollen


Archive | 1989

Ein Chromosom zu viel

Eva Vanscheidt; Wolfgang Vanscheidt

Normalerweise hat jede Zelle bei einem gesunden Mann ein mannliches und ein weibliches Geschlechtschromosom. Durch einen Verteilungsfehler bei der Zellreifungsteilung werden ca. zwei von 1000 neugeborenen Mannern gezeugt, die nicht nur ein mannliches und ein weibliches Chromosom, sondern zusatzlich noch ein weiteres weibliches Chromosom haben, das in ihr Erbgut eigentlich nicht hineingehort. Meist macht sich das erst dadurch bemerkbar, das die Pubertat spater beginnt als ublich. Im Erwachsenenalter sind die Hoden klein und derb. Haufig sind diese Menschen hochgewachsen und zeigen einen leichten Ansatz zur Brustdrusenbildung. Die Manner konnen regelrecht Geschlechtsverkehr haben und fuhlen sich auch als richtige Manner, sie sind jedoch niemals in der Lage, Kinder zu zeugen. Fur Arzt und Patient ist es daher manchmal ein Drama, wenn diese ungluckliche Botschaft einem bis dahin unbeschwerten Paar uberbracht werden mus.


Archive | 1989

Männliche Potenz — was ist das?

Eva Vanscheidt; Wolfgang Vanscheidt

Nachdem wir uns in den Anfangskapiteln so ausfuhrlich mit der Fortpflanzung beschaftigt haben, sollen nun all die Vorgange besprochen werden, die mit dem sexuellen Leistungsvermogen des Mannes zusammenhangen. Potenz bedeutet “Konnen”. Dieses Wort umschreibt die Fahigkeit des Mannes, mit einem versteiften Glied einen Geschlechtsverkehr auszuuben und die Versteifung des Gliedes wahrend des Geschlechtsverkehrs aufrechtzuerhalten. Das vollige Unvermogen, ein steifes Glied (Erektion) zu bekommen, wird als Impotenz bezeichnet. Heute wissen wir, das es hierbei vielerlei Abstufungen und Schattierungen gibt. Man redet daher besser von Erektionsstorungen oder in der Medizinsprache von “erektiler Dysfunktion. “ Um die Untersuchungen und modernen Behandlungsmethoden besser zu verstehen, mussen wir uns zunachst genauer mit dem Penis beschaftigen. Viele reden uber den Penis, aber nur wenige kennen seine Funktion und seinen Aufbau.


Archive | 1989

Die kindlichen Entwicklungsphasen der Psyche nach Freud

Eva Vanscheidt; Wolfgang Vanscheidt

Nach Freud ist die fruhkindliche Entwicklung durch drei seelische Phasen gekennzeichnet. Die erste Phase, mit dem ersten Lebensjahr gleichgesetzt, wird auch als ORALE Phase bezeichnet. In dieser Phase erhalt das Kind die wichtigsten lustspendenden Erlebnisse durch die Nahrungsaufnahme, wobei die Mutterbrust das wichtigste lustspendende Objekt ist. In dieser Phase entwickelt sich die erste Liebesfahigkeit, vor allem im Zusammenhang mit der Ernahrung. Dabei besteht noch keine feste Beziehung zu geliebten Objekten. Diese Liebesfahigkeit wird erst allmahlich in der weiteren Entwicklung erlangt. Das Kind ist noch auto-erotisch (Daumenlutschen). Die zweite Phase umfast etwa das zweite und dritte Lebensjahr. Hier spielen Ausscheidungsvorgange eine besondere Rolle. Die Korpersensation, die beim Entleeren des Darms empfunden wird, kann das Kind auch lustvoll geniesen. Freud bezeichnet diese Phase als ANALE Phase.

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