Yves Gallet

Les voûtes d'ogives du Promenoir des moines au Mont-Saint-Michel et le problème de leur datation.

Die Kreuzrippengewolbe des Wandelgangs der Monche auf dem Mont-Saint-Michel und das Problem ibrer Datierung, von Yves Gallet ; Seit der erneuten Untersuchung der Gewolhe der Abteikirche von Lessay durch Yves-Marie Froidevaux (1958) wurde von der Mehrzahl der Mont- Saint-Michel-Forscher anerkannt, dass die Kreuzrippengewolbe des Wandelgangs der Monche (Deambulatorium) in das Abbatiat von Roger II (1106-1122) zu datieren seien. Sie hatten also demnach ebenfalls zu den altesten erhaltenen Beispielen dieser neuartigen Wolhtechnik in der anglonormannischen Welt gehort. Dies reihte den Mont-Saint-Michel in die Gruppe von Bauwerken ein, die das Aufbluhen der Fruhgotik in der Krondoniane der Kapetinger vorbereireten. Das archaologische und stilkritische Studium des Bauwerks fuhrt allerdings zu ganz anderen Schlussfolgerungen. Die Gewolhe des Deambulatoriums gehoren ans Ende des 12. oder an den Beginn des 13. Jahrhunderts und sind entweder in das Abbatiat von Robert de Forigny (1154-1186), oder - noch wahrscheinlicher - in dasjenige von Jourdain (1 191-1212) einzuordnen. Diese letztere Hypothese lasst uns die im Deambulatorium ausgefuhrten Arbeiten als eine Wiederherstellung der Klostergebaude interpretieren, nach dem Brand, der das Kloster 1204 teilweise zerstort batte, wenige Jahre bevor die Entscheidung gefallt wurde, weiter im Osten eine neue Baustelle zu eroffnen : die sogenannte Merveille (das «Wunder»).