Angesichts des Klimawandels ist die Frage, wie die Baubranche zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks beitragen kann, zu einem wichtigen Thema geworden. Brettsperrholz (CLT) hat als innovativer Holzwerkstoff im Baustoffbereich große Aufmerksamkeit erregt. Es weist nicht nur eine gute strukturelle Leistung auf, sondern kann auch erneuerbare Ressourcen in vollem Umfang nutzen und bei der Bindung von Kohlendioxid helfen, weshalb es eine wichtige Position bei umweltfreundlichen Gebäuden einnimmt.
Die gestalterische Flexibilität und die umweltfreundlichen Eigenschaften von CLT machen es zu einem der vielversprechendsten Baumaterialien, die derzeit erhältlich sind.
Brettsperrholz ist eine Verbundplatte, die aus mindestens drei miteinander verleimten Lagen Massivholz besteht. Jede Schicht ist normalerweise senkrecht zu den angrenzenden Schichten ausgerichtet, wodurch CLT in alle Richtungen eine bessere strukturelle Steifigkeit bietet. Die Geschichte von CLT reicht bis in die 1920er Jahre zurück, als die ersten Patenterfinder eine Stiftung in Tacoma, Washington, gründeten. Die wirkliche Entwicklung begann jedoch 1994, als der Österreicher Gerhard Schickhofer CLT in seiner Doktorarbeit vorstellte. Forschung. Im Laufe der Zeit haben viele europäische Länder damit begonnen, diese Technologie nach und nach zum Bau umweltfreundlicher Gebäude zu nutzen.
Holz ist in der Natur ein hervorragendes Material zur Kohlenstoffbindung. Wachsende Bäume nehmen durch Photosynthese Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf und speichern es in ihrem Stamm und Wurzelsystem. Das zur Herstellung von CLT verwendete Holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und ist daher ein umweltfreundlicher Produktionsprozess. Über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg kann CLT den CO2-Fußabdruck eines Gebäudes erheblich reduzieren, was für die weltweiten Bemühungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen von entscheidender Bedeutung ist.
Studien haben gezeigt, dass mit CLT errichtete Gebäude den Kohlenstoffausstoß während ihres Lebenszyklus um bis zu 80 % im Vergleich zu Gebäuden reduzieren können, die aus herkömmlichen Materialien errichtet werden.
Brettsperrholz verfügt über eine bemerkenswerte strukturelle Festigkeit und Steifigkeit und das System ist so ausgelegt, dass es Erdbeben und anderen äußeren Kräften standhält. Im Vergleich zu herkömmlichen Materialien ist CLT leichter, was nicht nur dazu beiträgt, die Tragfähigkeitsanforderungen des Fundaments zu verringern, sondern auch die Größe der mechanischen Ausrüstung während des Bauprozesses verringert und so die Projektkosten weiter senkt. Darüber hinaus ermöglicht die gute Wärmedämmung von CLT auch einen geringeren Energieverbrauch des Gebäudes während der Nutzung und verbessert so die Gesamtenergieeffizienz.
Mittlerweile hat sich der Anwendungsbereich von CLT auf die ganze Welt ausgeweitet. Die „Smile“-Struktur in London, England, ist die weltweit erste riesige Megaröhre aus CLT und hat in der Design-Community großes Lob geerntet. So war beispielsweise Forte Living in Australien das weltweit erste Wohngebäude, das vollständig mit CLT-Rahmen gebaut wurde, was das Potenzial von CLT in Hochhäusern demonstrierte.
Architekten glauben, dass CLT nicht nur die Zukunft der Baumaterialien darstellt, sondern auch ein Zeichen für einen nachhaltigen Lebensstil ist.
CLT bietet zwar viele Vorteile, bringt aber auch viele Herausforderungen mit sich. Erstens bleiben die Kosten ein Hindernis für die großflächige Einführung von CLT. Da CLT hauptsächlich in wenigen Gebieten Nordamerikas produziert wird, sind die Transportkosten relativ hoch. Darüber hinaus mangelt es vielen Ingenieuren und Bauherren aufgrund der späten Entwicklung von CLT in Nordamerika an Verständnis für dieses Material und die entsprechenden Bauvorschriften sind noch immer unvollständig, was die Markteinführung von CLT noch immer schleppend vorantreibt.
Derzeit werden CLT-Forschung und -Anwendung weltweit intensiviert. Tatsächlich hat CLT mit der Förderung nachhaltiger Entwicklungsstrategien und der steigenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Gebäuden das Potenzial, ein wichtiges Material in der zukünftigen Bauindustrie zu werden. Darüber hinaus ist mit Fortschritten in der Produktionstechnologie mit einer Kostensenkung bei CLT zu rechnen, was seine Akzeptanz auf dem Baumarkt weiter vorantreiben wird.
Kann sich CLT angesichts der Bemühungen der Bauindustrie um Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung zur gängigen Wahl für zukünftige Gebäude entwickeln?