Da die Bauindustrie nach schnelleren und umweltfreundlicheren Lösungen sucht, wird Brettsperrholz (CLT) zunehmend zu einer attraktiven Option. Dieses auf Holz basierende technische Produkt bietet nicht nur Vorteile hinsichtlich der Designflexibilität, sondern zeigt auch sein Potenzial bei der Verkürzung der Bauzeit und des CO2-Fußabdrucks. Aufgrund seiner einzigartigen Struktur und Herstellungsmethode ist CLT schnell zu einem der wichtigsten Baumaterialien in der heutigen Baubranche geworden.
CLT besteht aus mindestens drei miteinander verklebten Schichten Massivholzpflaster und weist eine hohe Oberflächenplastizität auf, sodass es für verschiedene Bauanforderungen geeignet ist.
Die Entwicklung von CLT lässt sich bis in die 1920er Jahre zurückverfolgen, als Frank J. Walsh und Robert L. Watts erstmals ein ähnliches Patent in Tacoma, Washington, USA anmeldeten. Obwohl es bereits früher Forschungsarbeiten gab, kam der eigentliche Durchbruch im Jahr 1994, als Gerhard Schickhofer in Österreich seine Doktorarbeit veröffentlichte und damit die Produktion von CLT vorantrieb. Seitdem hat die Produktion und Verwendung von CLT in Europa stark zugenommen, insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach ökologischen Gebäuden.
Da CLT immer häufiger zum Einsatz kommt, werden in vielen Ländern auch die Bauvorschriften an dieses neue Material angepasst. Österreich war im Jahr 2002 das erste Land, das nationale Richtlinien für CLT entwickelte. Seit 2006 regelt die internationale Europäische Technische Bewertung (ETA) die Eigenschaften und die Konstruktion von CLT. Anschließend wurde CLT 2015 in den International Building Code aufgenommen und es wurden entsprechende Brandschutzstandards entwickelt, was seine Wirksamkeit und Akzeptanz in den Bauvorschriften unter Beweis stellte.
Die Herstellung von CLT gliedert sich im Allgemeinen in neun Schritte, darunter Rohstoffauswahl, Holzgruppierung, Holzhobeln, Holzschneiden, Leimauftrag, Plattenverlegung, Montagepressen, Qualitätskontrolle, Kennzeichnung und Transport. Jeder Schritt erfordert sorgfältige Handarbeit, um die Qualität des Endprodukts sicherzustellen. Gleichzeitig müssen der Feuchtigkeitsgehalt und die Temperatur des Holzes während des Produktionsprozesses sorgfältig überwacht werden, um eine gute Klebewirkung sicherzustellen.
Der Prozess der Herstellung von CLT-Platten ist sehr komplex und umfasst alle Schritte von der Materialauswahl bis zur Endprüfung.
Die Vorteile von CLT als Baumaterial sind zahlreich. Zu diesen Vorteilen gehören unter anderem:
Herausforderungen meisternDurch die Vorfertigung von CLT kann die Bauzeit deutlich verkürzt, Kosten gespart und das Unfallrisiko verringert werden.
Trotz seiner klaren Vorteile steht CLT vor mehreren Herausforderungen, zu denen unter anderem die Kosten, ein Mangel an hochwertigen Produktionsanlagen und eine relativ begrenzte Markterfahrung in Nordamerika zählen. Obwohl in der technologischen Forschung einige Fortschritte erzielt wurden, muss die Marktakzeptanz noch verbessert werden. Einigen Eigentümern und Bauunternehmern mangelt es an Wissen und Erfahrung mit CLT, was die Geschwindigkeit seiner Vermarktung beeinträchtigt hat.
CLT wird weltweit in zahlreichen Bauwerken eingesetzt, darunter:
Da sich die Baubranche ständig weiterentwickelt, dürfte der CLT-Trend künftig in einem breiteren Anwendungsbereich florieren. In vielen Städten wird inzwischen die Verwendung nachhaltiger Materialien wie CLT gefordert, um der aktuellen Wohnungskrise und ökologischen Problemen zu begegnen. Da die Vorschriften schrittweise verbessert werden und das Wissen über CLT zunimmt, hat es das Potenzial, sich für zukünftige Bauvorhaben als gängige Wahl zu etablieren.
Wie können wir in der Architektur der Zukunft das Bedürfnis nach Innovation und Tradition in Einklang bringen, um mehr Möglichkeiten bei der Verwendung neuer Materialien zu nutzen?