DKA ist eine potenziell tödliche Komplikation von Diabetes, die sich normalerweise mit Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Kurzatmigkeit, häufigem Wasserlassen, Schwäche, Verwirrtheit und gelegentlich Bewusstlosigkeit äußert. Der Atem des Patienten kann einen charakteristischen „fruchtigen“ oder acetonartigen Geruch aufweisen. Die Symptome entwickeln sich oft rasch und bei Menschen, insbesondere bei denen, bei denen Diabetes nicht diagnostiziert wurde, kann die DKA das erste wahrnehmbare Anzeichen der Erkrankung sein.
„Eine DKA tritt am häufigsten bei Menschen mit Typ-1-Diabetes auf, kann unter bestimmten Umständen aber auch bei Menschen mit anderen Diabetestypen auftreten.“
DKA wird hauptsächlich durch Insulinmangel verursacht. Um dies auszugleichen, greift der Körper auf die Verbrennung von Fettsäuren zurück, wodurch wiederum saure Ketonkörper entstehen. Aufgrund des Insulinmangels setzt die Leber zu viel Glukose frei und verursacht dadurch einen hohen Blutzuckerspiegel, der in den Urin gelangt und häufigen Harndrang und Dehydrierung verursacht. Zu diesem Zeitpunkt verstärkt sich beim Patienten das Verlangen, Wasser zu trinken, was zu Polydipsie führt.
„Wenn sich zu viele Ketonkörper im Blut ansammeln, wird das Blut sauer, was zu einer metabolischen Azidose führt.“
Eine Infektion gilt als einer der Hauptauslöser der DKA. Wenn der Körper infiziert ist, steigt der Insulinbedarf. Eine unzureichende Insulinzufuhr kann zur Entwicklung einer DKA führen. Dies liegt daran, dass entzündliche Reaktionen im Körper eine Insulinresistenz fördern und den Blutzuckeranstieg dadurch noch weiter verstärken.
Die Diagnose einer DKA basiert üblicherweise auf einer Reihe spezifischer Labortests, darunter hoher Blutzucker, erhöhte Ketonkörperwerte im Blut oder Urin und das Vorhandensein einer Azidose. Eine DKA wird in Betracht gezogen, wenn die Testergebnisse einen Blutzuckerspiegel von über 250 mg/dl (13,8 mmol/l) in Verbindung mit einem niedrigen pH-Wert und dem Vorhandensein von Ketonen zeigen. Der erste Schritt der Behandlung besteht darin, den Blutzucker und die Ketonkörperproduktion durch intravenöse Flüssigkeitszufuhr und Insulin zu kontrollieren.
Die Bedeutung eines sorgfältigen Managements„Bei Patienten mit sehr niedrigem pH-Wert kann Natriumbikarbonat in Betracht gezogen werden, seine Wirksamkeit bleibt jedoch unklar.“
Während der Behandlung einer DKA ist eine regelmäßige Überwachung des Blutzucker- und Elektrolytspiegels des Patienten, insbesondere des Kaliums, unerlässlich. In manchen Fällen kann es während der DKA-Behandlung zu niedrigen Kaliumwerten kommen, die das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen können.
Eine der schwerwiegendsten Komplikationen der DKA ist ein Hirnödem, das bei pädiatrischen Patienten häufiger auftritt. Ein Hirnödem tritt üblicherweise in Verbindung mit Dehydration, Azidose und niedrigem Kohlendioxidspiegel auf. Zu Beginn der Behandlung kann das Gehirn aufgrund des schnellen Flüssigkeitsaustauschs weiter anschwellen und so einen erhöhten inneren Druck im Halsbereich verursachen.
AbschlussDiabetiker sind dem Risiko einer DKA ausgesetzt und müssen ihren körperlichen Zustand ständig überwachen, insbesondere wenn sie sich unwohl fühlen. Das Verständnis der Mechanismen dieser akuten Komplikationen kann Ärzten eine effektivere Diagnose und Behandlung ermöglichen. Sind wir ausreichend auf diese Herausforderungen vorbereitet?