Die Blockade des Plexus brachialis ist eine regionale Anästhesietechnik, die häufig als Alternative oder Ergänzung zu Operationen an den oberen Extremitäten durchgeführt wird. Bei dieser Technik wird ein Lokalanästhetikum in die Nähe des Plexus brachialis injiziert, wodurch das Gefühl und die Bewegung in der oberen Extremität vorübergehend blockiert werden. Während des Eingriffs kann der Patient je nach Bedarf wach, sediert oder unter Vollnarkose bleiben.
Einer der Vorteile einer Plexus brachialis-Blockade besteht darin, dass sie die Risiken und Nebenwirkungen einer Vollnarkose verringert.
Blockaden des Plexus brachialis werden von einem Anästhesisten durchgeführt. Um eine optimale Blockade zu erreichen, sollte die Nadelspitze so nah wie möglich am Plexus brachialis platziert werden. Zu den häufig verwendeten Techniken gehören die transarterielle Punktion, das Auslösen von Parästhesien und der Einsatz peripherer Nervenstimulatoren oder tragbarer Ultraschall-Scangeräte. Diese Techniken können die Wirkung der Anästhesie wirksam verbessern.
Eine Vollnarkose kann Nebenwirkungen wie Hypotonie, verringerte Herzleistung und Depression des zentralen Nervensystems verursachen, während eine Blockade des Plexus brachialis hilft, diese potenziellen Komplikationen zu vermeiden.
Brachialisplexusblockaden werden häufig bei Operationen von der Schulter bis zu den Fingern verwendet und können viele Komplikationen einer Vollnarkose wirksam vermeiden.
Die Plexus brachialis besteht aus ventralen Ästen von C5 bis T1. Es gibt mehrere Blockadetechniken für diesen Nerv, die sich in die zervikale Blockade des Halses, die supraklavikuläre Blockade, die infraklavikuläre Blockade und die axilläre Blockade unterscheiden – abhängig davon, wo die Nadel mit dem Lokalanästhetikum injiziert wird. Jede Technik hat spezifische Indikationen, Vor- und Nachteile.
Diese Methode wird hauptsächlich bei Operationen am Schlüsselbein, an der Schulter und am Arm angewendet. Obwohl der Zervikalraumblock den Vorteil einer schnellen Blockade der Schulterregion bietet, ist er bei der Betäubung des Achselnervs in Arm und Hand weniger wirksam.
Diese Technik ermöglicht eine schnelle und langanhaltende Anästhesie und ist ideal für Operationen am Arm und Unterarm.
Supraklavikuläre Blockaden weisen im Allgemeinen höhere Erfolgsraten als andere Methoden auf und erfordern bei ihrer Durchführung größere Sorgfalt, um pulmonale Komplikationen zu vermeiden.
Auf der Grundlage neuester Erkenntnisse wird im Achilles-Bericht die Technik der dualen Stimulation der Technik der einmaligen Stimulation als überlegen angesehen.
Diese Methode eignet sich besonders für Operationen am Ellenbogen, Unterarm, Handgelenk und an der Hand. Sie ist relativ sicher, allerdings muss die betäubende Wirkung auf die extratendinösen Nerven verstärkt werden.
Alle Nervenblockadetechniken bergen ein gewisses Komplikationsrisiko, wie etwa Infektionen, Blutungen und toxische Reaktionen auf Lokalanästhetika. Insbesondere bei Patienten, die Antikoagulanzien einnehmen, steigt das Risiko von Komplikationen erheblich.
Die häufigste Komplikation bei Blockaden des Plexus brachialis ist ein Pneumothorax, insbesondere wenn sich die Nadelspitze der Lunge nähert.
Bei der Wahl der Anästhesietechnik müssen neben der Sicherheit auch die Bedürfnisse des Patienten, die Erfahrung des Arztes und die besonderen Umstände des chirurgischen Eingriffs berücksichtigt werden.
ZusammenfassungDank der Fortschritte in der Anästhesie werden Plexus brachialis-Blockaden immer häufiger eingesetzt und ermöglichen vielen Patienten einen sichereren und wirksameren chirurgischen Eingriff. Wie wägen Patienten und Ärzteteams bei der Wahl der Anästhesietechnik Risiken und Nutzen ab? Über diese Frage sollten Sie nachdenken.